Angela Hitler war Adolf Hitlers ältere Halbschwester, die einst als Verantwortliche für sein Haus in Obersalzberg fungierte
Sonstiges

Angela Hitler war Adolf Hitlers ältere Halbschwester, die einst als Verantwortliche für sein Haus in Obersalzberg fungierte

Angela Hitler war Adolf Hitlers ältere Halbschwester, die einst als Verantwortliche für sein Haus in Obersalzberg bei Berchtesgaden fungierte. Sie war die einzige Person in der Familie, mit der der Nazi-Diktator Kontakt hatte. Angela, das zweite Kind ihrer Eltern, wuchs in der Stadt Braunau auf. Sie war sechs Jahre älter als Hitler, der ihrem Vater und seiner dritten Frau geboren wurde. Nach dem Tod ihres Vaters erbte Angela ein kleines Vermögen. Nach dem Ersten Weltkrieg zog sie nach Wien und begann als Managerin der „Mensa Academia Judaica“, einer Pension für jüdische Studenten, zu arbeiten. Während dieser Zeit verteidigte sie Berichten zufolge ihre Anklage gegen antisemitische Randalierer. 1928 zog sie mit ihren Töchtern Geli und Elfriede ins Haus Wachenfeld. Später zog sie nach Dresden und heiratete den Architektenprofessor Martin Hammitzsch. Nach dem schweren Bombenangriff auf Dresden zog Hitler Angela zurück nach Berchtesgaden, wo sie bis Kriegsende blieb. Sie starb im Oktober 1949 im Alter von 66 Jahren.

Leo Frauen

Kindheit & frühes Leben

Angela Hitler wurde am 28. Juli 1883 in Braunau, Österreich-Ungarn geboren. Sie war das zweite Kind des Beamten Alois Hitler Sr. und seiner zweiten Frau Franziska Matzelsberger.

Ihr älterer Bruder Alois Hitler Jr. wurde vor der Ehe ihrer Eltern geboren und musste nach der Hochzeit legitimiert werden.

Angelas Mutter starb kurz nach ihrer Geburt und ihr Vater heiratete 1885 Klara Pölzl. Klara gebar sechs Kinder: Gustav, Ida, Otto, Adolf, Edmund und Paula. Unter ihnen überlebten nur Hitler und Paula die Kindheit.

1903 verstarb ihr Vater, und 1907 folgte Klaras Tod. Ihr Vater hinterließ ihr ein kleines Vermögen als Erbe.

Späteres Leben

Angela Hitler tauschte am 14. September 1903 das Eheversprechen mit dem Junior-Steuerinspektor Leo Raubal. Sieben Jahre später, am 10. August 1910, verstarb er. Sie hatten drei gemeinsame Kinder: Sohn Leo (geb. 12. Oktober 1906) und Töchter Geli (Juni) 4, 1908) und Elfriede (geboren am 10. Januar 1910).

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zog sie nach Wien. Walter Langer berichtete in seinem OSS-Profil über Hitlers Familie "The Mind of Adolf Hitler" positiv über Angela und nannte sie "eine anständige und fleißige Person".

Sie war offenbar die Leiterin einer Pension für jüdische Studenten namens "Mensa Academia Judaica". Berichten zufolge schützte sie ihre jungen Boarder vor antisemitischen Randalierern.

Angela und Hitler haben etwa ein Jahrzehnt lang nicht miteinander kommuniziert. Das änderte sich 1919, als er sich an sie wandte. Angela besuchte ihn während seiner Inhaftierung in Landsberg im Jahr 1924.

Zusammen mit ihren Töchtern Geli und Elfriede zog sie in das Haus Wachenfeld in Obersalzberg bei Berchtesgaden. In ihren ersten Tagen dort diente sie als Haushälterin, bevor sie die Verantwortung für den gesamten Haushalt übernahm.

Ihre Tochter Geli hatte ein problematisches Leben. Sie war 20 Jahre alt, als sie in engem Kontakt mit ihrem Onkel lebte und 1929 in seine Münchner Wohnung zog. Als Hitler Führer der NSDAP wurde, begann er, fast jeden Aspekt ihres Lebens zu kontrollieren.

Geli war in einer Beziehung mit seinem Chauffeur Emil Maurice, aber Hitler machte Schluss damit. Sie wollte nach Wien zurück und schrieb häufig an ihre Mutter, aber der Diktator ließ sie nicht los. Am 18. September 1931 beging sie schließlich mit Hitlers Walther-Pistole Selbstmord.

Während Angela kritisch war, wie Hitler Geli während ihres Verhörs nach dem Krieg behandelte, arbeitete sie auch nach dem Tod ihrer Tochter weiter für ihn. Ihre Beziehung verschlechterte sich jedoch, als Angela Eva Braun, Hitlers Geliebte und spätere Frau, nicht gutheißen wollte. Infolgedessen zog Hitlers Halbschwester von Berchtesgaden nach Dresden.

Angela knüpfte am 18. Februar 1936 den Bund fürs Leben mit dem Architektenprofessor Martin Hammitzsch. Er gewann an Popularität, als er die berühmte Zigarettenfabrik Yenidze in Dresden entwarf und als Direktor der Staatlichen Hochschule für Hochbau in Dresden fungierte.

Ihre Beziehung brachte keine Kinder hervor. Hitler missbilligte ihre Ehe und bezeichnete sie als "Frau Hammitzsch". Während des Zweiten Weltkriegs nahm er wieder Kontakt mit ihr auf, da sie die einzige Person in seiner Familie war, mit der er noch kommunizierte.

1941 kaufte Angela die Erinnerungen an ihre Jahre bei Hitler im Eher-Verlag für 20.000 Reichsmark.

Nach der Zerstörung Dresdens bei dem massiven britisch-amerikanischen Luftangriff im Februar 1945 befahl Hitler, Angela außerhalb der Reichweite der sowjetischen Streitkräfte nach Berchtesgaden zu bringen.

Er gab ihr und ihrer Schwester Paula über 100.000 Reichsmark als Darlehen. In seinem letzten Testament hinterließ er Angela eine monatliche Rente von 1.000 Reichsmark, aber es ist nicht bekannt, ob sie etwas von diesem Geld erhalten hat.

Nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg nahm sich ihr zweiter Ehemann das Leben. Während ihres ganzen Lebens behauptete Angela, weder sie noch ihr Halbbruder Hitler hätten Kenntnis vom Holocaust. Sie starb am 30. Oktober 1949 in Hannover nach einem Schlaganfall.

Kurzinformation

Geburtstag 28. Juli 1883

Nationalität: österreichisch, deutsch

Berühmt: Familienmitglieder Österreichische Frauen

Gestorben im Alter von 66 Jahren

Sonnenzeichen: Löwe

Auch bekannt als: Angela Hammitzsch

Geborenes Land: Österreich

Geboren in: Braunau am Inn

Berühmt als Adolf Hitlers Schwester

Familie: Ehepartner / Ex-: Leo Raubal (m. 1903–1910), Martin Hammitzsch (m. 1936–1945) Vater: Alois Hitler Mutter: Franziska Matzelsberger Geschwister: Adolf Hitler, Alois Hitler, Edmund Hitler, Gustav Hitler, Ida Hitler , Jr., Otto Hitler, Paula Hitler Kinder: Elfriede Maria Hochegger, Geli Raubal, Leo Rudolf Raubal Jr. Gestorben am: 30. Oktober 1949 Todesort: Hannover