Malcolm McDowell, geboren als Malcolm John Taylor, ist ein englischer Schauspieler, der vor allem dafür bekannt ist, lautstarke und bösartige Rollen zu spielen. In seiner über fünf Jahrzehnte andauernden Karriere hat er eine Vielzahl von Filmrollen gespielt. Am bekanntesten ist er jedoch für die kontroversen Rollen von Caligula in Tinto Brass 'Caligula', DeLarge in dem Film 'A Clockwork Orange' und Mick Travis in Lindsay Andersons Trilogie bestehend aus 'If ...', 'O Lucky Man' und ' Britannia Hospital '. Als ehemaliger Student der Londoner Akademie für Musik und dramatische Kunst hat McDowell auch moderate Arbeit im Fernsehen geleistet und in Programmen wie "Wing Commander Academy", "TripTank" und "Jeff & Some Aliens" mitgewirkt. Bevor er Schauspieler wurde, hatte er verschiedene Gelegenheitsjobs erledigt, darunter eine Zeit als Kaffeeverkäufer. Der zukünftige Schauspieler, der schon in jungen Jahren für seine rebellische und antagonistische Persönlichkeit bekannt war, wurde mit elf Jahren in ein Internat geschickt. Dort wurde er oft für sein eigensinniges Verhalten geschlagen. In dieser Zeit entwickelte er auch ein Interesse an der Schauspielerei. Anschließend erhielt er eine Berufsausbildung auf diesem Gebiet, bevor er eine äußerst erfolgreiche Schauspielkarriere begann. Im Laufe der Jahre sind seine dunkelblauen Augen und seine krächzende, tiefkehlige Stimme zu seinen Markenzeichen geworden. Der englische Schauspieler war dreimal verheiratet und Vater von fünf Kindern, darunter der Filmregisseur Charlie McDowell.
Kindheit & frühes Leben
Malcolm McDowell wurde am 13. Juni 1943 in Horsforth, West Riding of Yorkshire, England, als Malcolm John Taylor geboren. Sein Vater Charles Taylor war Zöllner, während sein Vater Edna als Hotelier arbeitete. Er wurde zusammen mit seinen beiden Schwestern Gloria und Judy großgezogen.
McDowell zog nach Bridlington, nachdem sein Vater dort stationiert war. Im Alter von 11 Jahren wurde er an das Tunbridge Boarding School geschickt und besuchte später die Cannock House School in Eltham, Kent. Als Schuljunge erkannte er seine Leidenschaft für die Schauspielerei.
Er schrieb sich an der Londoner Akademie für Musik und darstellende Kunst (LAMDA) ein, um professionell Schauspiel zu studieren. Inzwischen arbeitete McDowell auch in der Kneipe seines Vaters sowie in einer Nussfabrik. Nachdem die Kneipe bankrott gegangen war, erledigte er zahlreiche Gelegenheitsjobs, um seine Familie zu unterstützen.
Werdegang
Malcolm McDowell gab sein Filmdebüt als Mick Travis in Lindsay Andersons "If ...", das 1968 veröffentlicht wurde. Anfang der 1970er Jahre trat er in den Filmen "Figures in a Landscape", "The Raging Moon" und "A Clockwork Orange" auf . Er wiederholte seine Rolle als Mick Travis in "O Lucky Man" und dann als dritter Film in der Trilogie mit dem Titel "Britannia Hospital".
In den 1970er Jahren trat der Schauspieler auch in Stücken wie „The Collection“ auf. 1975 spielte er in dem französischen Kriegsfilm "Aces High". Im folgenden Jahr drehte er den Film "Voyage of the Damned".
Er wurde 1978 und 1979 in den Filmen "She Fell Among Thieves" und "Caligula" gezeigt. 1979 landete McDowell auch in Hollywood und debütierte als H. G. Wells im Film "Time After Time".
Er spielte 1983 als F.E. Cochrane in dem Actionfilm "Blue Thunder". Im selben Jahr spielte er Reggie Wanker in "Get Crazy" und trat auch als Wolf in Faerie Tale Theatre's Interpretation des "Rotkäppchens" auf.
Der englische Schauspieler erzählte 1984 einen Dokumentarfilm mit dem Titel "The Compleat Beatles". 1985 drehte er die Fernsehfilme "Arthur the King" und "Gulag". Ein Jahr später trat er als Christopher Quinn im Fernsehfilm „Monte Carlo“ auf. Danach wurde er in den Filmen "The Caller", "Buy & Cell", "Sunset" und "Mortacci" besetzt.
1992 trat McDowell als Hubert Bailey im Film "Chain of Desire" auf. Zwei Jahre später spielte er den verrückten Wissenschaftler Dr. Tolian Soran in "Star Trek Generations". 1994 drehte er auch den Fernsehfilm "Der Mann, der nicht sterben würde".
Als nächstes spielte er 1995 in dem Science-Fiction- / Action-Comedy-Film "Tank Girl". 1996 trat er als Commodore Geoffrey Tolwyn in die Besetzung der Fernsehserie "Wing Commander Academy" ein.
In den späten 1990er Jahren spielte der Schauspieler Sprachrollen in den Zeichentrickserien "Captain Simian & the Space Monkeys", "Can of Worms" und "Superman: The Animated Series".
Er hatte eine kurze, aber denkwürdige Rolle als Gangster im britischen Krimi "Gangster No. 1" im Jahr 2000. 2003 spielte er "Mr. A.", einen Regisseur des Joffrey Ballet of Chicago in "The Company". In diesem Jahr drehte McDowell auch den Film "Ich werde schlafen, wenn ich tot bin".
In den Jahren 2003 bis 2004 war er in zwei Folgen von „Teen Titans“ zu sehen. Danach porträtierte er Jonas Slaughter in "Law & Order: Criminal Intent". 2007 begann er die Rolle des Mr. Linderman in NBCs "Heroes" zu spielen. In diesem Jahr trat er auch als Dr. Samuel Loomis in "Halloween" auf. Im selben Jahr war er in einer Folge von "Masters of Science Fiction" auf Sky zu sehen.
Malcolm McDowell drehte 2009 den Rock'n'Roll-Film "Suck". Im Dezember desselben Jahres hatte er einen Gastauftritt in Slipknots Musikvideo "Snuff". Zwei Jahre später spielte er Satan in dem Comedy-Thriller "Suing the Devil". Etwa zur gleichen Zeit wurde er auch als Stanton Infeld in TNTs Serie "Franklin & Bash" besetzt.
Er spielte in den Horrorfilmen "Vamps" und "Silent Hill: Revelation" und trat 2012 auch in dem mit dem Oscar ausgezeichneten Film "The Artist" auf. McDowell war 2013 in dem Kurzfilm "Cowboys & Engines" zu sehen Jahr spielte er König Heinrich II. im Film "Richard Löwenherz".
In den Jahren 2015-16 trat er als Cloud / Priest / Fart Philosopher in der Erwachsenen-Animationsserie „TripTank“ auf. In dieser Zeit sprach er auch Dr. Monty in den Videospielen "Call of Duty: Black Ops III" und "Call of Duty: Revelations" aus. Darüber hinaus porträtierte der Schauspieler in dieser Zeit Pater Murder im Film „31“.
2017 spielte er Sprachrollen in den animierten Sitcoms "Jeff & Some Aliens" und "We Bare Bears". Im folgenden Jahr sprach er den Charakter von "Minister Hydan" in der Serie "Star Wars Rebels" aus.
Hauptarbeiten
1992 trat Malcolm McDowell als er selbst in dem satirischen schwarzen Comedy-Film "The Player" auf. In diesem Film von Robert Altman bestraft der Schauspieler den Protagonisten Griffin Mill dafür, dass er ihn hinter seinem Rücken schlecht geredet hat. Der Film spielte auch Künstler wie Tim Robbins, Fred Ward und Greta Scacchi.
2013 trat der englische Schauspieler als Titelfigur in dem Thriller „The Employer“ auf. In diesem Film interviewt McDowell fünf Kandidaten für einen Posten bei einem mysteriösen, mächtigen Unternehmen. Seine Leistung in dem Film brachte ihm den Preis für den besten Schauspieler bei den Los Angeles Movie Awards ein. Auch der Film wurde beim Illinois International Film Festival mit dem Best Thriller Award ausgezeichnet.
Persönliches Leben
Malcolm McDowell war vom 21. April 1975 bis zum 15. September 1980 mit der Schauspielerin / Publizistin Margot Bennett verheiratet. Kaum ein paar Tage nach seiner Scheidung heiratete er die Schauspielerin Mary Steenburgen. Das Paar hatte zwei Kinder, Lilly Amanda und Charles Malcolm, bevor es sich 1990 scheiden ließ.
Derzeit ist der englische Schauspieler mit Kelley Kuhr verheiratet, die 24 Jahre jünger ist als er. Das Paar hat drei Söhne: Beckett Taylor, Finnian Anderson und Seamus Hudson. McDowell lebt derzeit in Santa Barbara, Kalifornien.
McDowell ist der Onkel mütterlicherseits des britisch-sudanesischen Schauspielers Alexander Siddig, mit dem er im Film "Doomsday" (2008) auftrat.
Wissenswertes
Sein Job als Kaffeeverkäufer bot Inspiration für seinen Film "O Lucky Man!" Von 1973.
Der Schauspieler erhielt Morddrohungen von Star Trek-Fans, nachdem sein Charakter Dr. Tolian Soran Captain James T. Kirk im Film "Star Trek: Generations" ermordet hatte.
Kurzinformation
Geburtstag 13. Juni 1943
Staatsangehörigkeit Britisch
Berühmt: ActorsBritish Men
Sonnenzeichen: Zwillinge
Auch bekannt als: Malcolm John Taylor
Geboren in: Horsforth, West Riding of Yorkshire, England
Berühmt als Darsteller
Familie: Ehepartner / Ex-: Kelley Kuhr (m. 1991), Margot Bennett (m. 1975; div. 1980), Mary Steenburgen (m. 1980; div. 1990) Vater: Charles Taylor Mutter: Edna McDowell Geschwister: Gloria Taylor Kinder: Beckett Taylor McDowell, Charlie McDowell, der Finne Anderson McDowell, Lilly McDowell, Seamus Hudson McDowell Weitere Fakten Ausbildung: Londoner Akademie für Musik und dramatische Kunst