Nina Simone war eine der bekanntesten amerikanischen Musikikonen des 20. Jahrhunderts
Sänger

Nina Simone war eine der bekanntesten amerikanischen Musikikonen des 20. Jahrhunderts

Nina Simone war eine der bekanntesten amerikanischen Musikikonen des 20. Jahrhunderts. Sie war eine erfolgreiche Sängerin, Musikerin, Pianistin, Songwriterin und soziale Aktivistin. Nina wurde in North Carolina geboren und wuchs dort auf. Sie gehörte einer hochreligiösen Familie an. 1950 begann sie an der Juilliard School in New York City Musik zu lernen, musste aber aus Geldmangel den Kurs abbrechen. Bald begann sie in Nachtclubs aufzutreten und hoffte, eine Karriere in der Musik aufzubauen. Ihr größter Durchbruch war 1957 das Lied "I Loves You, Porgy". Dies war der Beginn der Ära von Nina Simone. Während ihrer gesamten Karriere rockte sie die Blues- und Jazz-Charts. In den 1960er Jahren wurde sie zu einer der beliebtesten weiblichen Musik- und Modeikonen. In den 1970er Jahren hatte sie große psychische und finanzielle Probleme, die zu Spekulationen führten, dass ihre Karriere möglicherweise beendet sein könnte. In den 1980er Jahren feierte sie jedoch ein Comeback und erlangte einen Kultstatus. Im Laufe ihrer Karriere hat sie 40 Alben veröffentlicht. Einige ihrer bekanntesten internationalen Hits waren "Sinner Man" und "Feeling Good".

Kindheit & frühes Leben

Nina Simone wurde am 21. Februar 1933 in Tryon, North Carolina, USA, als Eunice Kathleen Waymon geboren. Sie war das sechste der acht Kinder in ihrer Familie. Aufgrund der extremen Armut konnte sie sehr knapp überleben. Mit vier Jahren begann sie Klavier zu spielen, und als sie ihre Teenagerjahre erreichte, hatte sie sich entschlossen, eine Karriere in der Musik zu machen.

Ihre Auftritte in der örtlichen Kirche dienten ihr als großartiger Übungsplatz. Ihr zufolge war sie in ihren frühen Jahren jedoch häufig schmerzhaftem rassistischem Verhalten ausgesetzt. Während ihrer kirchlichen Aufführungen wurden ihre Eltern und ihre Familie oft gebeten, in die hinteren Reihen zu ziehen, damit die Weißen vorne sitzen konnten. Dies stärkte die Grundlage ihres langen Kampfes gegen Rassismus.

Ihr Vater war ein Handwerker, der einst eine chemische Reinigung besaß, und ihre Mutter arbeitete als Hausmädchen und Pfarrerin. Ihre Eltern konnten es sich nicht leisten, alle acht ihrer Kinder zu erziehen. Ninas Musiklehrerin half Nina dabei, Geld für ihre Ausbildung zu sammeln. Mit Hilfe dieser und einiger anderer Mittel konnte Nina endlich die Allen High School for Girls abschließen.

1950 schrieb sich Nina unter dem Lehrer Carl Friedberg an der Juilliard School in den Musikunterricht ein. Sie wollte Musik am Curtis Institute of Music in Philadelphia studieren, wurde jedoch abgelehnt. Es wurde vermutet, dass dies auf Rassendiskriminierung zurückzuführen war. Bis dahin hatte sie sich in Philadelphia niedergelassen, wo sie privaten Klavierunterricht nahm und Musik unterrichtete, um über die Runden zu kommen.

In den 1950er Jahren, müde von klassischer Musik und ihren Fehlern, konzentrierte sie sich auf Jazz und Blues, zwei Musikformen, die damals gefragt waren. Bald begann sie als „Nina Simone“ in den Bars und Pubs von Atlantic City zu singen. Allmählich entwickelte sie eine große Fangemeinde, zu der Prominente wie James Baldwin und Lorraine Hansberry gehörten.

Werdegang

In den späten 1950er Jahren hatte sie genug Erfahrung und Unterstützung, um an ihrem Debüt-Musikalbum zu arbeiten. 1957 veröffentlichte sie ihr erstes Album mit dem Label "Bethlehem Records". Das Album enthielt Songs wie "Plain Gold Ring" und "Little Girl Blue". Das Album hatte auch die Nummer "I Loves You, Porgy" . '

Der Erfolg ihres Debütalbums förderte ihren Weg in die Musikindustrie und sie brachte in den 60er Jahren mehrere Musikalben heraus. Einige ihrer wegweisenden Rekorde aus dieser Zeit waren "The Amazing Nina Simone", "Nina Simone singt Ellington!", "Silk and Soul" und "Wild Is the Wind". Neben der Erstellung von Original-Tracks schuf sie auch Cover Versionen von Liedern berühmter Musiker wie Bob Dylan und den Beatles.

Während sie in fast allen Genres auftrat, war sie ihre Beste mit sanften romantischen Balladen wie "Take Care of Business" und "I Put a Spell on You". Sie ließ sich von Gospel, Folk und zeitgenössischer Popmusik inspirieren. Klassische Einflüsse zeigten sich auch in ihrer Musik. Sie wurde die "Hohepriesterin der Seele" genannt, aber sie hasste den Spitznamen und sagte, dass sie lieber als Volkssängerin bekannt sein möchte.

Neben dem Schaffen von Musik widmete sie sich auch der „Bürgerrechtsbewegung“. Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen mit Rassismus erhob sie ihre Stimme gegen solche Gräueltaten. Sie protestierte ausgiebig gegen den Bombenanschlag auf die Birmingham Church, bei dem vier junge schwarze Mädchen ums Leben kamen. Ihr sozialer Aktivismus infiltrierte auch ihre Musik und sie schrieb viele Songs über rassistische Ungerechtigkeiten, wie "Vier Frauen" und "Jung, Begabt und Schwarz". Sie hob auch ihre Stimme gegen Rassismus in ihren Live-Shows.

In den späten 1960er Jahren hatte sie auch in Großbritannien eine immense Popularität erlangt, mit Chart-Busting-Hits wie "I Put a Spell on You" und ihrer Version des "Bee Gees" -Hits "To Love Somebody". Sie war hoch verärgert durch die späten 1960er Jahre, als sie kein Ende der Rassentrennung in der amerikanischen Gesellschaft sah und dies sie dazu brachte, die USA zu verlassen. Anschließend lebte sie in vielen europäischen Ländern wie England und der Schweiz und ließ sich schließlich in Frankreich nieder.

In den 1970er Jahren hatte sie große Probleme mit psychischen Problemen. Während dieser Zeit war sie aufgrund ihrer Zusammenstöße mit Musiklabels, Plattenfirmen und Mitarbeitern größtenteils in Kontroversen verwickelt. 1978 feierte sie ein Comeback mit dem Album "Baltimore". Das Album wurde kritisch geschätzt, aber die langsame kommerzielle Reaktion auf das Album bewies, dass sie ihre Popularität verlor.

Trotz des Mangels an neuen Aufnahmen in den 1980er und 1990er Jahren waren ihre Live-Auftritte fast immer stubenrein. "A Single Woman", veröffentlicht 1993, war ihr letztes Album, und ein Jahr zuvor hatte sie ihre Autobiografie "I Put a Spell on You" veröffentlicht.

Nina hat im Laufe der Jahre mehrere große Künstler inspiriert, und viele ihrer Songs wurden in großen TV-Shows und Filmen verwendet. David Lynchs Film 'Lost Highway' verwendete Marilyn Mansons Cover ihres Songs 'I Put a Spell on You'. Ihr Song 'Sinner Man' wurde in der berühmten 'BBC'-Serie' Sherlock 'verwendet. Mehrere beliebte Musiker wie Elton John, Adele und Taylor Swift haben Nina Simone als Hauptinspiration aufgeführt.

Persönliches Leben

Nina Simone heiratete 1961 ihren Manager Andy Stroud. Das Ehepaar wurde Anfang der 1970er Jahre geschieden. Sie beschuldigte Andy des gewalttätigen Verhaltens und des körperlichen Übergriffs. Vor ihrer Beziehung zu Andy war sie für kurze Zeit mit Donald Ross verheiratet. Sie wird von einer Tochter, Lisa Celeste Stroud, überlebt.

Sie litt ihr ganzes Leben lang an psychischen Problemen. 1980 wurde bei ihr eine bipolare Störung diagnostiziert, und in den letzten Jahren ihres Lebens litt sie an Brustkrebs. Sie starb am 21. April 2001 im Schlaf. Ihre Asche war in vielen Ländern des afrikanischen Kontinents verstreut.

Erbe

Nina Simone gilt als eine der einflussreichsten Musikerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Für ihren Beitrag zur Welt der Musik wurde sie 2009 mit einem Platz in der "North Carolina Music Hall of Fame" ausgezeichnet. Sie hat eine nach ihr benannte Straße in Nijmegen, Niederlande.

Sie wurde in ihrer Karriere viermal für die „Grammy Awards“ nominiert. Ihre inspirierende Lebensgeschichte hat ihren Weg in ihre Biografien gefunden, die von David Nathan, Richard Williams und Andy Stroud geschrieben wurden.

Kurzinformation

Geburtstag 21. Februar 1933

Staatsangehörigkeit Amerikaner

Berühmt: Black SingersBlack Musicians

Gestorben im Alter von 70 Jahren

Sonnenzeichen: Fische

Auch bekannt als: Eunice Kathleen Waymon, Hohepriesterin der Seele

Geboren in: Tryon

Berühmt als Singer-Songwriter, Komponist

Familie: Ehepartner / Ex-: Andy Stroud (m. 1961–1971), Donald Ross (m. 1958–1960) Kinder: Simone Gestorben am: 21. April 2003 Todesort: Carry-le-Rouet US-Bundesstaat: North Carolina Krankheiten und Behinderungen: Bipolare Störung Weitere Fakten Bildung: Juilliard School