Olivia de Havilland ist eine britisch-amerikanische ehemalige Schauspielerin, die zu den führenden Filmstars des goldenen Zeitalters des klassischen Hollywood zählt
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Olivia de Havilland ist eine britisch-amerikanische ehemalige Schauspielerin, die zu den führenden Filmstars des goldenen Zeitalters des klassischen Hollywood zählt

Olivia de Havilland ist eine britisch-amerikanische ehemalige Schauspielerin, die zu den führenden Filmstars des goldenen Zeitalters des klassischen Hollywood zählt. Sie erlangte erstmals Bekanntheit mit ihrer Aufführung des Nebencharakters von Melanie in „Vom Winde verweht“ und etablierte sich in den folgenden Jahren als Hauptdarstellerin. Als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen in der Geschichte Hollywoods gewann sie in ihrer über fünf Jahrzehnte andauernden Karriere unter anderem zwei Academy Awards, zwei Golden Globe Awards und zwei New York Film Critics Circle Awards. Sie wurde als Tochter englischer Eltern in Tokio geboren und zog nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Kalifornien. Sie wurde hauptsächlich von ihrer Mutter erzogen, die einst Bühnenschauspielerin war. Sie wagte sich früh in das Showgeschäft und gab ihr Schauspieldebüt als junges Mädchen in „Alice im Wunderland“. Weitere Bühnenrollen folgten und sie hatte sich zu dem Zeitpunkt nach Hollywood gewagt erreichte ihre späten Teenager. Mit ihren zarten Gesichtszügen und unschuldigen Augen wurde sie oft als zurückhaltende Ingénues gegenüber populären Hauptdarstellern besetzt; Ihre Paarung mit Errol Flynn wurde zu einer der beliebtesten romantischen On-Screen-Paarungen in Hollywood. Ihre Schwester Joan Fontaine war ebenfalls eine ebenso erfolgreiche Schauspielerin, und die Geschwisterrivalität zwischen den beiden war in Hollywood bekannt.

Kindheit & frühes Leben

Olivia Mary de Havilland wurde am 1. Juli 1916 in Tokio, Japan, als Tochter englischer Eltern geboren. Ihr Vater, Walter Augustus de Havilland, war Englischprofessor an der Imperial University in Tokio und wurde später Patentanwalt. Ihre Mutter, Lillian Augusta, war eine ehemalige Bühnenschauspielerin. Sie hatte eine jüngere Schwester Joan, die in Zukunft eine prominente Schauspielerin wurde.

Die Ehe ihrer Eltern war unglücklich, da ihr Vater ihrer Mutter nicht treu war. Das Paar trennte sich, als die Mädchen jung waren und Olivia zog mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester in die USA.

Olivia erhielt als junges Mädchen Ballettunterricht und Klavierausbildung. Sie besuchte die Los Gatos High School, wo sie gute Studienleistungen erbrachte und sich neben der Teilnahme an Schulspielen auch im Oratorium und im Feldhockey hervorgetan hatte.

Ihr Debüt im Amateurtheater in "Alice im Wunderland" gab sie 1933. Obwohl sie ein tiefes Interesse an Dramatik hatte, strebte sie danach, Lehrerin zu werden. Nach ihrem Abitur im Jahr 1934 erhielt sie ein Stipendium für das Mills College in Oakland, um eine Karriere als Englischlehrerin zu verfolgen.

Etwa zur gleichen Zeit bekam sie auch die Gelegenheit, Hermia in einer Bühnenproduktion von William Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" zu spielen, die zu einem Filmvertrag führte. Sie musste sich zwischen einer Lehrerkarriere und einer Schauspielkarriere entscheiden und unterzeichnete 1934 einen Fünfjahresvertrag bei Warner Bros.

Werdegang

Olivia de Havilland gab 1935 ihr Debüt in der Verfilmung von "Ein Sommernachtstraum". Obwohl der Film nicht erfolgreich war, wurde sie für ihre Schönheit und ihre schauspielerischen Fähigkeiten bekannt.

Hübsch mit zarten Gesichtszügen und unschuldigen Augen wurden ihr viele Rollen angeboten, die es erforderlich machten, dass sie das Ingénue spielte - eine süße, unschuldige und gesunde junge Frau.

Mitte der 1930er Jahre wurde sie erstmals mit Errol Flynn in der Action-Abenteuer-Geschichte „Captain Blood“ (1935) gepaart. Die Paarung war erfolgreich und das Duo entwickelte sich zu einem der beliebtesten romantischen Paare auf dem Bildschirm in Hollywood. Sie spielten zusammen in insgesamt acht Filmen.

1939 spielte sie Melanie Hamilton, eine sanfte und freundliche Frau, deren Persönlichkeit einen starken Kontrast zu der von Scarlett O’Hara darstellt, einer aggressiven Figur, die von Vivien Leigh dargestellt wird. Für ihre Darstellung von Melanie erhielt sie eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin.

Die talentierte Schauspielerin langweilte sich bald als typisches junges Mädchen und wollte aus der Form ausbrechen. In dem Comedy-Drama „The Strawberry Blonde“ von 1941 spielte sie eine ausgesprochene Verfechterin der Frauenrechte, eine Rolle, die von den Filmkritikern sehr geschätzt wurde.

Sie spielte in den 1940er und 1950er Jahren vielseitige Filmrollen, von denen einige in "To Each His Own" (1946), "The Well-Groomed Bride" (1946), "The Snake Pit" (1948), "The Erbin (1949), "Meine Cousine Rachel" (1952), "Nicht als Fremde" (1955), "Die Tochter des Botschafters" (1956) und "Der stolze Rebell" (1958).

In den späteren Jahren ihrer Karriere wagte sie sich ins Fernsehen und blieb bis Ende der 1980er Jahre aktiv. Zu ihren beliebten Fernsehauftritten zählen der Fernsehfilm 'Murder Is Easy' (1982), das Drama 'The Royal Romance of Charles and Diana' (1982) und die ABC-Miniserie 'North and South, Book II' von 1986. Ihre letzte Leinwandaufführung war in dem romantischen Fernsehdrama "Die Frau, die er liebte" im Jahr 1988.

Hauptarbeiten

Olivia de Havilland gewann ihren ersten Oscar für ihre Darstellung einer jungen unverheirateten Mutter in dem romantischen Comedy-Film "To Each His Own". Ihre ergreifende Leistung wurde sehr geschätzt und der Film war sowohl ein kritischer als auch ein kommerzieller Erfolg.

Ihre Rolle als Catherine Sloper - eine reiche Erbin, die mit einem gleichgültigen Vater zu kämpfen hat und sich in einen Glücksjäger verliebt - im Dramafilm "Die Erbin" brachte ihr viel Anerkennung ein. Sie gewann mehrere Auszeichnungen für ihre Leistung, darunter einen Oscar, einen Golden Globe Award und einen New Yorker Film Critics Circle Award.

Auszeichnungen & Erfolge

Olivia de Havilland gewann zweimal den Oscar für die beste Darstellerin in einer Hauptrolle: 1946 für "To Each His Own" und 1949 für "The Heiress".

Ihre Rolle als Catherine Sloper in "The Heiress" brachte ihr 1949 den Golden Globe Award als beste Filmschauspielerin und 1949 den New Yorker Film Critics Circle Award als beste Schauspielerin ein.

1986 gewann sie den Golden Globe Award für die beste Leistung einer Schauspielerin in einer Nebenrolle für die Leistung in "Anastasia: Das Geheimnis von Anna". Dieselbe Rolle brachte ihr auch den Primetime Emmy Award für herausragende Nebendarstellerin in einer Miniserie ein.

2008 wurde ihr die National Medal of Arts verliehen, die höchste Auszeichnung für Leistungen in den Künsten, die einem einzelnen Künstler im Namen des amerikanischen Volkes verliehen wurden.

Persönliches Leben & Vermächtnis

Vor ihrer Heirat hatte Olivia de Havilland mehrere Männer wie Howard Hughes, James Stewart und John Huston getroffen. Ihre erste Ehe war mit Marcus Goodrich, einem Veteranen der Navy, Drehbuchautor und Schriftsteller, im Jahr 1946. Sie hatten einen Sohn und wurden 1953 geschieden.

Sie knüpfte 1955 zum zweiten Mal den Bund fürs Leben. Ihr zweiter Ehemann, Pierre Galante, war Chefredakteur der französischen Zeitschrift „Paris Match“. Das Paar hatte eine Tochter. Auch diese Ehe endete 1979 mit einer Scheidung, aber die beiden blieben bis zu Galantes Tod 1998 nahe beieinander.

Kurzinformation

Geburtstag 1. Juli 1916

Staatsangehörigkeit Amerikaner

Berühmt: Schauspielerinnen Amerikanische Frau

Sonnenzeichen: Krebs

Auch bekannt als: Dame Olivia Mary de Havilland

Geboren in: Tokio, Japan

Berühmt als Schauspielerin

Familie: Ehepartner / Ex-: Marcus Goodrich (m. 1946; div. 1953), Pierre Galante (m. 1955; div. 1979) Vater: Walter Augustus de Havilland Mutter: Lillian Augusta Geschwister: Joan Fontaine Kinder: Benjamin Goodrich (1949 –91), Gisèle Galante (* 1956) Stadt: Tokio, Japan