Oswald Spengler war ein renommierter deutscher Historiker und Philosoph. Schauen Sie sich diese Biografie an, um mehr über seinen Geburtstag zu erfahren.
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Oswald Spengler war ein renommierter deutscher Historiker und Philosoph. Schauen Sie sich diese Biografie an, um mehr über seinen Geburtstag zu erfahren.

Oswald Spengler war ein bekannter deutscher Historiker und Philosoph. Er interessierte sich für Naturwissenschaften, Mathematik und Kunst und deren Beziehung zur zyklischen Theorie der Geschichte. Sein Buch "Der Untergang des Abendlandes" deckte die gesamte Weltgeschichte ab und war ein wichtiger Beitrag zur Sozialtheorie. Laut Spengler ist jede Kultur ein Superorganismus mit einer begrenzten und vorhersehbaren Lebensdauer. Er behauptete auch, dass der Geist einer Kultur nicht auf eine andere Kultur übertragen werden könne. Basierend auf seinen Gedanken und Studien sagte Spengler voraus, dass die westliche Zivilisation bis zum Jahr 2000 in die Zeit des Notfalls vor dem Tod eintreten würde. Er erklärte auch, dass die Bekämpfung dieser Krise vor dem endgültigen Zusammenbruch der westlichen Zivilisation zum Cäsarismus führen würde. Spengler soll ein Nationalist und Antidemokratiker gewesen sein. Er war ein prominentes Mitglied der konservativen Revolution, aber er beschloss, den Nationalsozialismus anzuprangern, hauptsächlich wegen seiner übermäßigen rassistischen Ansichten. Trotz seiner Kritik sah er oft Leute wie den italienischen Führer Benito Mussolini und den Unternehmer Cecil Rhodes als wachsende Beispiele für die bevorstehenden „Cäsaren der westlichen Kultur“. Nach dem Aufstieg Hitlers entschied sich Spengler, bis zu seinem Tod isoliert zu leben.

Kindheit & frühes Leben

Oswald Spengler wurde am 29. Mai 1880 in Blankenburg geboren. Er war das zweite Kind von Bernhard und Pauline Spengler. Als er zehn Jahre alt war, zog seine Familie in die Stadt Halle. Er wurde am örtlichen Gymnasium (einer akademisch orientierten Schule) unterrichtet.

Er studierte Griechisch, Latein, Mathematik und Naturwissenschaften am Gymnasium. In dieser Zeit entwickelte er auch sein Interesse an Kunst. Er wurde stark von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Nietzsche beeinflusst. Spenglers Leidenschaft lag in Poesie, Drama und Musik.

Nach dem Tod seines Vaters besuchte Oswald Spengler 1901 als Privatwissenschaftler mehrere Universitäten in München, Berlin und Halle. Sein Studium verlief größtenteils ungerichtet, und 1903 scheiterte er an seiner Doktorarbeit über Heraklit. Damit war Spenglers Chance auf eine akademische Karriere beendet.

Am 6. April 1904 erhielt er schließlich seinen Ph.D. Er kam aus Halle und machte sich im Dezember auf den Weg, um Gymnasiallehrer zu werden. Er schrieb bald die Sekundärarbeit und erhielt sein Lehrzertifikat.

Werdegang

Oswald Spengler war kurzzeitig Lehrer in Saarbrücken und Düsseldorf. In den Jahren von 1908 bis 1911 arbeitete er an einem Gymnasium in Hamburg. Dort unterrichtete er Naturwissenschaften, deutsche Geschichte und Mathematik.

Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1911 zog Spengler nach München. Er lebte isoliert, während er als Tutor und als Autor für eine Zeitschrift arbeitete. In dieser Zeit beschloss Spengler, den ersten Band seines berühmtesten Werkes "The Decline of the West" zu schreiben.

Seine ursprüngliche Idee war, sich nur auf Deutschland zu konzentrieren, aber die Agadir-Krise von 1911 ließ ihn umdenken. Er fühlte, dass ein Weltkrieg unmittelbar bevorstand und erklärte weiter, dass dies ein vorherbestimmter historischer Phasenwechsel sein würde, der innerhalb eines historischen Organismus stattfand.

Obwohl das Buch 1914 fertiggestellt wurde, konnte es zu diesem Zeitpunkt aufgrund des andauernden Ersten Weltkriegs nicht veröffentlicht werden. Als im Sommer 1918 schließlich „The Decline of the West“ veröffentlicht wurde, wurde es ein großer Erfolg.

Ereignisse wie die Unterzeichnung des Vertrags von Versailles im Jahr 1919 und die Wirtschaftskrise von 1923 haben Oswald Spengler Recht gegeben. Das Buch war auch außerhalb Deutschlands sehr erfolgreich und wurde 1919 in zahlreiche Fremdsprachen übersetzt.

"Der Niedergang des Westens" löste gemischte Reaktionen von Historikern und Wissenschaftlern aus. Viele missbilligten seinen nichtwissenschaftlichen Ansatz und seinen kulturellen Pessimismus.

Ende 1919 veröffentlichte Spengler sein nächstes Werk mit dem Titel "Preußismus und Sozialismus". Es war ein Aufsatz, der auf Notizen für den zweiten Band von "Der Niedergang des Westens" beruhte. Damit argumentierte er, dass nur deutscher Sozialismus ist im Vergleich zum englischen Sozialismus „wahrer Sozialismus“. Er argumentierte, dass der „richtige“ Sozialismus einen nationalen Geist haben sollte.

Oswald Spengler sagte voraus, dass die Menschheit die letzten hundert Jahre ihres Bestehens in einer harmonischen Gesamtheit unter einem Diktator verbringen würde. Ein Zustand des „Kaiserschnitt-Sozialismus“ nannte Spengler ihn.

Spengler lehnte alle demokratischen Bestimmungen ab und feierte kapitalistische Elemente. 1922 gab er eine überarbeitete Ausgabe von "The Decline of the West" heraus und veröffentlichte im folgenden Jahr den zweiten Band. Es trug den Titel "Perspektiven der Weltgeschichte".

Das Buch wiederholte die Unterschiede zwischen dem deutschen Sozialismus und dem Marxismus und wie er mit dem traditionellen deutschen Konservatismus vereinbar war. 1924 trat er auch in die Politik ein und versuchte, Reichswehrgeneral Hans von Seeckt als Staatsoberhaupt an die Macht zu bringen, woran er letztendlich scheiterte.

Er veröffentlichte "Man and Technics" (1931), das die Gesellschaft vor Technologie und Industrialismus warnte. Es wurde schlecht aufgenommen, hauptsächlich wegen seines Antiindustrialismus. 1933 lernte Spengler Hitler kennen. Auch nach einer langen Diskussion blieb er weitgehend unbeeindruckt.

Er stritt sich öffentlich mit dem Leiter des Reichsministeriums, Alfred Rosenberg, und seine Äußerungen über den Führer führten zu öffentlichem Schweigen und Isolation. 1934 veröffentlichte er ein weiteres Buch, "Die Stunde der Entscheidung". Es war ein Bestseller, aber die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei verbot es.

Tod & Vermächtnis

Oswald Spengler hat nie geheiratet. Seine letzten Jahre verbrachte er isoliert in München. Er reiste gelegentlich in den Harz und nach Italien. Kurz vor seinem Tod prognostizierte er in einem Brief an Reichsleiter Hans Frank den Fall des Deutschen Reiches.

Er starb am 8. Mai 1936 an einem Herzinfarkt.

Kurzinformation

Geburtstag 29. Mai 1880

Staatsangehörigkeit Deutsche

Gestorben im Alter von 55 Jahren

Sonnenzeichen: Zwillinge

Auch bekannt als: Oswald Arnold Gottfried Spengler

Geborenes Land: Deutschland

Geboren in: Blankenburg

Berühmt als Philosoph

Familie: Vater: Bernhard Spengler Mutter: Pauline Spengler Geschwister: Adele (1881–1917), Gertrud (1882–1957), Hildegard (1885–1942) Gestorben am: 8. Mai 1936 Todesort: München, Deutschland Todesursache: Herzinfarkt Weitere Fakten Bildung: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Ludwig-Maximilians-Universität München