Patrick Blackett war ein englischer Physiker, der 1948 den Nobelpreis für Physik erhielt
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Patrick Blackett war ein englischer Physiker, der 1948 den Nobelpreis für Physik erhielt

Patrick Blackett war ein englischer Physiker, der 1948 den Nobelpreis für Physik für seine innovative Modifikation der „Wolkenkammer“ und die Entdeckung von Elektronen und Positronen erhielt, die während der kosmischen Strahlung paarweise erzeugt wurden. Die „Wolkenkammer“ wurde von seinem älteren Kollegen C. T. R. Wilson erfunden, um ionisierte Partikel zu fotografieren. Blackett baute einen „Geigerzähler“ in die Vorrichtung ein, der den Durchgang eines ionisierten Partikels durch die Kammer erfassen und sofort den Vorgang des Fotografierens des sich bewegenden Partikels auslösen würde. Er führte auch Experimente mit geomagnetischen Feldern durch und bewies das Vorhandensein von „Paläomagnetismus“ in Sedimentgesteinen, der zur Kontinentalverschiebung führte. Seine Theorie wurde von der wissenschaftlichen Welt akzeptiert, die lange Zeit über die Gründe für die Kontinentalverschiebung diskutiert hatte. Er wird als "Vater der operativen Forschung" bezeichnet. Er spielte eine einflussreiche Rolle als wissenschaftlicher Berater in vielen Abteilungen der britischen Regierung, die die Entwicklung von Strategien für Technologie, wissenschaftliche Ausbildung und die Herstellung von Atomwaffen betrafen. Er beriet die britische Regierung auch bei ihrer technischen Hilfe für Indien und war ein Freund des indischen Physikers Homi Bhaba, der der wissenschaftliche Berater der indischen Regierung war.

Kindheit & frühes Leben

Patrick Blackett wurde am 18. November 1897 als Patrick Maynard Stuart Blackett in Kensington, London, UK, geboren. Sein Vater war ein Börsenmakler namens Arthur Stuart Blackett und seine Mutter war Caroline Maynard. Er hatte eine jüngere Schwester namens Marion.

Er besuchte 1910 eine militärische Vorbereitungsschule namens "Osborne Royal Naval College", von wo aus er sich 1912 immatrikulierte und sich dann dem "Dartmouth Royal Naval College" anschloss.

Er trat der Royal Navy bei und erlebte Aktionen in der "Schlacht von Falkland" im Jahr 1914 und in der "Schlacht von Jütland" im Jahr 1916 während des Ersten Weltkriegs.

Im Januar 1919 trat er dem Magdalene College der Cambridge University bei, um sein 1914 unterbrochenes Studium abzuschließen. Im selben Jahr trat er aus der Marine aus.

Er erhielt seinen Bachelor-Abschluss am "Magdalene College" im Jahr 1921 und trat als Doktorand in das "Cavendish Laboratory" der "Cambridge University" ein, dessen Direktor der Physiker Ernest Rutherford war.

Werdegang

Patrick Blackett wurde 1924 im Alter von 27 Jahren berühmt, weil er die ionisierten Partikel in der „Wolkenkammer“ fotografieren konnte, als sich die Ausdehnung des Inhalts mit Hilfe eines von ihm erfundenen Auslösers ausdehnte.

Von 1924 bis 1925 arbeitete er mit James Franck in Göttingen.

Er gestaltete die "Wolkenkammer" 1932 mit Hilfe eines italienischen Physikers namens Giuseppe Occhialini neu, indem er einen "Geigerzähler" hinzufügte, der den Fotografiemechanismus auslöste, wenn ein Teilchen durch ihn hindurchging, für das er später den Nobelpreis für Physik gewinnen würde.

1933 wechselte er als Professor für Physik an das Birkbeck College in London, wo er sich intensiv mit subatomaren Teilchen befasste und den Verdienst, „Positron“ entdeckt zu haben, nur knapp verfehlte.

1934 trat er als Berater dem "Aeronautical Research Committee" der Regierung und anschließend dem "Committee for the Scientific Survey of Air Defense" (CSSAD) des Luftfahrtministeriums bei. Dort schlug er das Konzept der Feldforschung oder der „operativen Forschung“ vor, um die Radartechnologie effektiv in Kampfhandlungen zu integrieren.

1937 wurde er Vorsitzender des Fachbereichs Physik der Manchester University.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 trat er als Designer für Bombenvisiere dem Royal Aircraft Establishment bei.

Während der "Luftschlacht um England" im Jahr 1940 schlossen er und eine Gruppe von Wissenschaftlern mit dem Spitznamen "Blackett's Circus" dem "Flugabwehrkommando" der britischen Armee bei und halfen bei der Verbesserung der Leistung der mechanischen Baugruppen, mit denen die Anti-Flugzeuge abgefeuert wurden. Flugzeuggeschütze auf feindliche Bomber.

Er wurde 1941 zum "Royal Air Force Coastal Command" versetzt und untersuchte Möglichkeiten, um die Bedrohung durch deutsche U-Boote zu verringern.

In diesem Sommer schrieb er einen Artikel über „Wissenschaftler auf operativer Ebene“, in dem das Konzept der operativen Forschung (OR) definiert wurde.

Im Dezember 1941 erhielt er den Posten des "Chief Advisor on Operational Research" und wurde später "Director of Naval Operational Research" bei der Admiralität.

Er war von 1945 bis 1946 Mitglied des "Barlow Committee", von 1956 bis 1960 Mitglied der "Abteilung für wissenschaftliche und industrielle Forschung" und von 1949 bis 1964 Mitglied der "National Research and Development Corporation".

1947 führte er die Theorie des "Paläomagnetismus" ein, die dazu beitrug, das Auftreten der "Kontinentalverschiebung" zu beweisen.

1948 wurde er auch berühmt für sein Buch über die Auswirkungen der Atomenergie auf militärische und politische Entscheidungen.

Von 1948 bis 1950 war er Dekan der "Fakultät für Naturwissenschaften" und von 1950 bis 1952 stellvertretender Kanzler der "Manchester University".

Er trat 1954 dem "Imperial College of Science and Technology" in London bei und wandte sich dem Geomagnetismus zu.

Er war von 1955 bis 1960 Dekan des Royal College of Science und von 1961 bis 1964 dessen Rektor.

Er war maßgeblich an der Schaffung des "Ministry of Technology" der britischen Regierung im Jahr 1964 als wissenschaftlicher Hauptberater beteiligt.

Von 1965 bis 1970 war er Präsident der Royal Society in London.

Er zog sich im September 1965 vom "Imperial College" zurück.

Hauptarbeiten

Patrick Blackett veröffentlichte 1925 sein Buch "Der Ausstoß von Protonen aus Stickstoffkernen, fotografiert nach der Wilson-Methode", 1933 "Einige Fotografien der Spuren durchdringender Strahlung" und 1933 "Das Handwerk der experimentellen Physik".

Er brachte 1948 das Buch "Militärische und politische Konsequenzen der Atomenergie" heraus.

Sein Buch "Ein negatives Experiment in Bezug auf Magnetismus und Erdrotation" wurde 1952 veröffentlicht, während 1961 das Buch "Vergleich des antiken Klimas mit den antiken Breiten, die aus magnetischen Gesteinsdaten abgeleitet wurden" herauskam.

Auszeichnungen & Erfolge

Patrick Blackett wurde 1940 von der Royal Society mit der "Royal Medal" und 1946 mit der "American Medal for Merit" ausgezeichnet.

Er erhielt 1948 den Nobelpreis für Physik.

Obwohl Patrick Blackett nicht promoviert wurde, hatte er zwanzig Ehrentitel und Mitgliedschaften in akademischen und anderen Institutionen aus elf Ländern, darunter die Sowjetunion und China.

Er erhielt 1956 den "Orden der Ehrengefährten" und 1967 den "Orden der Verdienste".

1969 wurde ihm ein Lebensgefährte verliehen und er erhielt den Titel „Baron Blackett of Chelsea“.

Persönliches Leben & Vermächtnis

Er heiratete im März 1924 Costanza Bayon, eine moderne Sprachschülerin. Er hatte eine Tochter namens Giovanna und einen Sohn namens Nichols aus dieser Ehe.

Patrick Blackett starb am 13. Juli 1974 in London.

Ein Krater auf dem Mond ist nach ihm benannt und das Haus, in dem er von 1953 bis 1969 lebte, erhielt eine „English Heritage Blue Plaque“.

Wissenswertes

Patrick Blackett befürwortete, dass nur wissenschaftliche Ausbildung die Kluft zwischen Arm und Reich der Welt verringern könne.

Kurzinformation

Geburtstag 18. November 1897

Staatsangehörigkeit Britisch

Berühmt: AtheistenPhysiker

Gestorben im Alter von 76 Jahren

Sonnenzeichen: Skorpion

Auch bekannt als: Patrick Maynard Stuart Blackett, Baron Blackett

Geboren in: London, England

Berühmt als Physiker

Familie: Ehepartner / Ex-: Costanza Bayon Vater: Arthur Stuart Blackett Mutter: Caroline Maynard Geschwister: Marion Kinder: Giovanna, Nichols Gestorben am: 13. Juli 1974 Todesort: London, England Stadt: London, England Weitere Fakten Ausbildung: Osborne Naval College, Universität Cambridge Auszeichnungen: FRS (1933) Royal Medal (1940) Nobelpreis für Physik (1948) Copley Medal (1956)