Paul Tillich war ein deutsch-amerikanischer christlicher existentialistischer Philosoph und Theologe
Intellektuellen-Akademiker

Paul Tillich war ein deutsch-amerikanischer christlicher existentialistischer Philosoph und Theologe

Paul Tillich wurde weithin als "einer der einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts" verehrt und war ein christlicher existentialistischer Philosoph und Theologe. Er war einer der Philosophen, die die wahre Bedeutung des christlichen Glaubens in Korrelation mit der "philosophischen Analyse der menschlichen Existenz" erforschten und eine entscheidende Rolle bei der Revolutionierung der protestantischen Theologie spielten. Zu seinen wegweisenden Werken gehören "The Courage to Be" und "Dynamics of Faith", die beide den Massen und allgemeinen Lesern Fragen der Theologie und der modernen Kultur vorstellten. Auf der anderen Seite führte sein Magnum Opus, der dreibändige "Systematische Theologie", die "Methode der Korrelation" ein. Dies ermöglichte die Erforschung der verschiedenen Symbole in der „christlichen Offenbarung“ als Erklärung für die „tiefsten Fragen des Menschen“. Er lehrte als Professor an der Technischen Universität Dresden, der Universität Leipzig, der Universität Frankfurt, dem Union Theological Seminary in New York, der Harvard Divinity School und der University of Chicago. Es ist jedoch auch wichtig anzumerken, dass er auch Kritik für seine Theorien erhalten hat. Trotzdem hat seine Arbeit auf dem Gebiet der Theologie erhebliche Auswirkungen gehabt.

Kindheit & frühes Leben

Paul Tillich wurde in Starzeddel als Sohn von Johannes Tillich, einem konservativen lutherischen Pastor und Mathilde Durselen, geboren. Nachdem sein Vater Superintendent einer Diözese in Bad Schönfliess geworden war, zog die Familie dorthin.

Er wurde an der Grundschule in Bad Schönfliess unterrichtet. Später besuchte er die Turnhalle, wo er als Internatsschüler studierte. Während seiner Zeit in der Turnhalle begann er, die Bibel zu lesen, um die Einsamkeit zu überwinden.

Ab 1900, nachdem sein Vater nach Berlin versetzt worden war, besuchte er eine Berliner Schule, an der er schließlich seinen Abschluss machte. Er verlor seine Mutter vor seinem Abschluss, als er erst 17 Jahre alt war.

Er besuchte die Universität Berlin, die Universität Tübingen und die Universität Halle-Wittenberg. Er promovierte in Philosophie an der Universität Breslau.

1912 erhielt er sein Theologielizenziat in Halle-Wittenberg. Im selben Jahr wurde er zum lutherischen Pfarrer in der Provinz Brandenburg ordiniert.

Späteres Leben

Im Oktober 1914 trat er während des Ersten Weltkriegs einem Kaplan der kaiserlichen deutschen Armee bei. Nach dem Krieg begann er seine akademische Laufbahn als Privatdozent für Theologie an der Universität Berlin.

1924 wurde er Professor für Theologie an der Universität Marburg. Während seiner einjährigen Amtszeit unterrichtete er in den letzten drei Semestern auch systematische Theologie.

Von 1925 bis 1929 war er Professor für Theologie an der Technischen Universität Dresden und der Universität Leipzig.

Von 1929 bis 1933 war er Professor für Theologie an der Universität Frankfurt. Während seiner Amtszeit an der Universität Frankfurt hielt er Reden und Vorträge in ganz Deutschland. Dies brachte ihm Ärger von der NS-Regierung und 1933 entließ ihn Bundeskanzler Adolf Hitler.

Nach seiner Entlassung nahm er eine Stelle als Gastprofessor für Philosophie am Union Theological Seminary in New York an. Er unterrichtete auch als Gastdozent für Philosophie an der Columbia University.

1940 wurde er befördert und Professor für Philosophische Theologie am Union Theological Seminary in New York. Im selben Jahr erhielt er auch die amerikanische Staatsbürgerschaft.

1951 veröffentlichte er das Buch „Systematische Theologie“, das ihm große Anerkennung und Ansehen einbrachte. Im folgenden Jahr kam er mit einer weiteren Veröffentlichung mit dem Titel "The Courage to Be".

Der Erfolg seines Buches brachte ihm 1955 die prestigeträchtige Position ein, einer der fünf Professoren an der Harvard Divinity School zu werden. Später war er Mitbegründer der „Gesellschaft für Kunst, Religion und zeitgenössische Kultur“.

1957 veröffentlichte er das Buch "Dynamics of Faith", das ihm sowohl kritische Anerkennung als auch Popularität einbrachte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er auch den zweiten Band der „Systematischen Theologie“ veröffentlicht.

1962 verließ er Harvard und trat als Professor für Theologie an die University of Chicago ein. Im folgenden Jahr erschien der dritte Band der „Systematischen Theologie“.

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Hauptarbeiten

Sein dreibändiges Magnum-Opus „Systematische Theologie“ gilt als eines der tiefgreifendsten Werke der christlichen Theologie. In dieser Serie versucht er, die tiefsten Fragen des Menschen zu beantworten.

Persönliches Leben & Vermächtnis

1914 heiratete er eine Frau namens Margarethe Grethi Wever. Sie empfing später ein Baby aus einer anderen Affäre und das Paar trennte sich 1919 und ließ sich schließlich scheiden.

1924 heiratete er seine zweite Frau, Hannah Werner-Gottschow.

Er starb im Alter von 79 Jahren an einem Herzinfarkt, den er vor zehn Tagen erlitten hatte. Er wurde im Paul Tillich Park in New Harmony, Indiana, beigesetzt.

Kurzinformation

Geburtstag 20. August 1886

Nationalität: Amerikanisch, Deutsch

Berühmt: Zitate von Paul TillichTheologen

Gestorben im Alter von 79 Jahren

Sonnenzeichen: Löwe

Auch bekannt als: Paul Johannes Tillich

Geborenes Land: Polen

Geboren in: Starzeddel, Brandenburg

Familie: Ehepartner / Ex-: Margarethe Vater: Johannes Tillich Mutter: Mathilde Dürselen Geschwister: Elisabeth, Johanna Gestorben am: 22. Oktober 1965 Todesort: Chicago Weitere Fakten Ausbildung: Humboldt-Universität Berlin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,