Raisa Gorbatschow war die Frau des sowjetischen Führers Michail Gorbatschow. Schauen Sie sich diese Biografie an, um mehr über ihre Kindheit zu erfahren.
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Raisa Gorbatschow war die Frau des sowjetischen Führers Michail Gorbatschow. Schauen Sie sich diese Biografie an, um mehr über ihre Kindheit zu erfahren.

Raisa Maximovna Gorbachev war eine jener Frauen, die zu Lebzeiten viel missverstanden wurden, aber nach ihrem Tod als große Persönlichkeit gefeiert wurden. In der Welt als Frau des sowjetischen Führers Michail Gorbatschow bekannt, konnten nur wenige sie zu Lebzeiten schätzen. Dass sie unermüdlich für das Wohl ihres Landes arbeitete und reichlich für das Gemeinwohl spendete, wurde vom einfachen Volk weitgehend ignoriert. Stattdessen verspotteten sie sie wegen ihrer modischen Kleidung und ihres einzigartigen Verhaltens. Dass sie sich einen Platz schaffen und ihren Mann bei den meisten Besuchen begleiten konnte, verursachte auch bei ihnen viel Unmut. Bis zu ihrer Zeit blieben die Ehefrauen der Führer weitgehend unsichtbar. Raisa Gorbatschow war die erste, die diese Tradition brach, und die Leute mochten sie überhaupt nicht. Selbst ihre Liebe und Unterstützung für ihren Ehemann wurde von ihnen nicht freundlich aufgenommen. Dass sie das Herz ihrer Landsleute nicht gewinnen konnte, muss sie sehr gequält haben; Als in ihrem Sterbebett Briefe auftauchten, sagte sie: „Ich musste an einer so tödlichen Krankheit erkranken und sterben, damit die Leute mich verstehen.“

Kindheit & frühes Leben

Raisa Maximovna Gorbachev wurde am 5. Januar 1932 in der Stadt Rubtsovsk im Altai-Gebiet (Alta Krai) in Sibirien als Tochter von Maxim Andreyevich Titarenko und Alexandra Petrovna Parada geboren. Ihr Vater war Eisenbahnbauingenieur.

Die Titarenkos hatten drei Kinder. Raisa war das älteste der drei Geschwister und stand Schwester Ludmila sehr nahe. Obwohl ihre Familie viel umzog, hatten die Geschwister eine normale Erziehung. Raisa verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit im Ural. In dieser Zeit musste sie viele Schulen wechseln. Sie war jedoch immer eine gute Schülerin.

1949 absolvierte sie ihre Sekundarschule mit einer Goldmedaille in Sterlitamak, Barshkiria. Es ermöglichte ihr, sich an einer Hochschule einzuschreiben, ohne zu Aufnahmeprüfungen zu erscheinen. Raisa entschied sich für die Moskauer Staatliche Universität und schrieb sich am Institut für Philosophie ein, wo sie marxistisch-leninistische Philosophie studierte. Sie absolvierte 1954 die Moskauer Staatliche Universität.

Werdegang

1955 begann Raisa Gorbatschow ihre Karriere als Dozentin an der Abteilung für Philosophie des Stavropol Medical Institute und am Stavropol Agricultural Institute. Sie unterrichtete hauptsächlich marxistisch-leninistische Philosophie. Zu diesem Zeitpunkt war sie mit Michail Gorbatschow verheiratet, der der Erste Parteisekretär des Regionalkomitees von Stawropol wurde.

Neben ihrer Lehrtätigkeit begann Raisa auch mit soziologischer Forschung. Ihre These basierte auf den Bedingungen der Bauern sowie der kollektiven Landwirtschaft. Sie schickte Fragesteller an Tausende von Landwirten und führte anschließend Live-Interviews durch. Dazu musste sie viel reisen und konnte sich so ein realistisches Bild über den Zustand der Menschen machen. Michail Gorbatschow verwendete die Daten, die sie so sorgfältig sammelte, um einige lokale Probleme zu lösen. Dies erregte die Aufmerksamkeit der zentralen Führung.

Raisa schloss 1967 ihr Kandidatenstudium am Moskauer Staatlichen Pädagogischen Institut ab. Es entsprach einem Doktortitel.

1978 wurden die Gorbatschows nach Moskau zurückgebracht. Während Mikhail als Landwirtschaftsminister im Zentralkomitee arbeitete, schloss sich Raisa ihrer Alma Mater an. Sie unterrichtete marxistisch-leninistische Philosophie an der Moskauer Staatsuniversität.

Sie verließ das Amt im April 1985, als Michail Gorbatschow Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion wurde. Von nun an widmete sie sich ausschließlich dem Wohl der Menschen und unterstützte viele öffentliche und private Wohltätigkeitsorganisationen.

1986 gründete Raisa Gorbatschow zusammen mit wenigen anderen prominenten Persönlichkeiten die sowjetische Kulturstiftung, die später in Russische Kulturstiftung umbenannt wurde. Während ihrer Amtszeit als Präsidentin konnte die Stiftung mehr als 50.000 wertvolle Gegenstände und Kunstwerke abrufen, die nach der bolschewistischen Revolution aus dem Land entfernt worden waren.

Abgesehen davon war Raisa Co-Vorsitzende des Fonds „Hilfe für die Kinder von Tschernobyl“. Sie unterstützte auch den Verein Hämatologen der Welt - Für die Kinder und das Zentrale Kinderkrankenhaus in Moskau.

Als Michail Gorbatschow 1991 sein Amt als Präsident der UdSSR niederlegte, dachte Raisa daran, die Gorbatschow-Stiftung zu gründen. Die Stiftung begann 1992 zu arbeiten und von Anfang an arbeitete Raisa hart daran, sie zum Erfolg zu führen. Seit ihrer Gründung forscht die Stiftung an wirtschaftlichen, politischen und sozialen Problemen und Prozessen in Russland. 1997 gründete Raisa den Raisa Maksimovna Club, um die Teilnahme von Frauen am öffentlichen Leben zu fördern. Es zielte auch darauf ab, andere soziale Probleme wie Obdachlosigkeit von Kindern, zunehmende Gewalt in der Gesellschaft, Ungleichheit der Geschlechter usw. zu bekämpfen. Die gute Arbeit wird jetzt von ihrer Tochter Irina M. Virganskaya fortgesetzt.

Hauptarbeiten

Raisa Gorbatschow brach alle Traditionen, als sie ein eigenes öffentliches Profil erstellte. Indem sie auf allen Auslands- und Inlandsreisen an der Seite ihres Mannes stand, verbesserte sie nicht nur das Image des Landes in den Augen der Außenwelt, sondern zerstreute auch viele der Bedenken, die die Welt gegenüber Russland hatte.

Philanthropische Werke

1989 spendete Raisa Gorbatschow 100.000 US-Dollar für die Wohltätigkeitsorganisation "International Association of Hematologists of the World for Children". Um die Sache voranzutreiben, sammelte sie auch aktiv zusätzliche Mittel. Der Betrag wurde für den Kauf von Geräten für Blutbanken und für die Ausbildung russischer Ärzte ausgegeben.

Auszeichnungen & Erfolge

Obwohl sie zu Hause nicht sehr geschätzt wurde, schätzte die Welt Raisa Gorbatschow sehr. Die britische Zeitschrift "Woman's Own" erkannte als erste ihren Wert. 1987 wurde sie zur Frau des Jahres gekürt.

"Together for Peace", die bekannte internationale Stiftung, verlieh Raisa Gorbatschow 1991 auch den "Women For Peace Prize". Sie wurde auch mit der Auszeichnung "Lady of the Year" ausgezeichnet.

Nach ihrem Tod gründete ihre Familie die Raisa Gorbachev Foundation. Ihr Hauptziel ist es, Geld für die Bekämpfung von Krebs bei Kindern zu sammeln.

Persönliches Leben & Vermächtnis

Raisa heiratete am 25. September 1953 Michail Gorbatschow. Zu dieser Zeit waren beide Studenten an der Moskauer Staatsuniversität. Das Paar feierte seine Hochzeit am 7. November 1953 im Universitätsheim in der Stromynka Street. fast sechs Wochen nach ihrer eigentlichen Veranstaltung.

Raisa gebar 1958 ihre einzige Tochter Irina Mikhailovna. Raisa hatte auch zwei Enkelinnen namens Ksenia und Anastasia und eine Urenkelin namens Aleksandra.

Bei Raisa wurde im Juli 1999 Leukämie diagnostiziert. Sie wurde sofort nach Münster in Deutschland gebracht und zur Behandlung in das Universitätsklinikum Münster eingeliefert. Dort wurde sie von Professor Thomas Büchner, einem führenden Hämatologen, betreut. Sie wurde ungefähr zwei Monate lang behandelt, aber alle Bemühungen scheiterten. Raisa Gorbatschow starb am 20. September 1999 im Alter von 67 Jahren in Münster.

Auf Befehl des russischen Präsidenten wurde ein Regierungsflugzeug nach Münster geschickt, um ihren Körper zurückzubringen. Raisa Gorbatschow wurde schließlich auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau beigesetzt.

Kurzinformation

Geburtstag 5. Januar 1932

Staatsangehörigkeit Russisch

Berühmt: PhilanthropenFirst Ladies

Gestorben im Alter von 67 Jahren

Sonnenzeichen: Steinbock

Auch bekannt als: Raisa Maximovna Gorbacheva, Raisa Maximovna Titarenko

Geboren in: Rubtsovsk

Berühmt als First Lady von U.S.S.R.

Familie: Ehepartner / Ex-: Michail Gorbatschow Vater: Maxim Andreyevich Titarenko Mutter: Alexandra Petrovna Porada Kinder: Irina Mihailovna Virganskaya Gestorben am: 20. September 1999 Todesort: Münster Weitere Fakten Ausbildung: Moskauer Staatliche Universität