Rita Hayworth war eine amerikanische Schauspielerin und Tänzerin, die in den 1940er Jahren berühmt wurde
Filmtheater-Persönlichkeiten

Rita Hayworth war eine amerikanische Schauspielerin und Tänzerin, die in den 1940er Jahren berühmt wurde

Rita Hayworth wurde im Volksmund als "Die Liebesgöttin" bezeichnet und war eine der glamourösesten Schauspielerinnen in der Geschichte Hollywoods. Sie war eine außergewöhnlich talentierte Tänzerin und ihre beeindruckenden Auftritte heben sie von anderen Schauspielerinnen ihrer Zeit ab. Sie amüsierte und unterhielt das amerikanische Volk in der traurigen Zeit des Zweiten Weltkriegs mit ihren bezaubernden Tanzaufführungen in Filmen wie "Tonight and Every Night", "Down to Earth" und "Cover Girl". Sie wurde eine von Hollywoods allerersten Prinzessinnen und machte Schlagzeilen, nachdem sie Prinz Aly Khan geheiratet hatte und kurz nachdem sie ihre Karriere in Hollywood aufgegeben hatte. Die Dinge nahmen jedoch eine schwierige Wendung in ihrem Leben, als sich herausstellte, dass der Prinz Khan ein Frauenheld war. Deprimiert und mit gebrochenem Herzen kehrte sie nach Hollywood zurück, um ihre Karriere wiederzubeleben. Als einer der größten Stars ihrer Generation hat Rita in ihrer Karriere über einen Zeitraum von 37 Jahren in über 61 Filmen mitgewirkt. Leider war ihr persönliches Leben von einer Tragödie geprägt; Sie litt ihr ganzes Leben lang unter Alkoholismus und hatte eine Reihe gescheiterter Beziehungen.

Kindheit & frühes Leben

Sie wurde als Margarita Carmen Cansino in Brooklyn, New York, als Tochter von Eduardo Cansino, Sr., einem bekannten Schauspieler und Tänzer, und Volga Hayworth, einem Showgirl und Tänzer, geboren.

Schon in jungen Jahren besuchte sie Tanzkurse in der Carnegie Hall in New York, wo sie von ihrem Onkel Angel Cansino unterrichtet wurde. Mit sechs Jahren gab sie schließlich ihre erste Tanzperformance.

1926, im Alter von acht Jahren, trat sie im Warner Bros-Kurzfilm „La Fiesta“ auf.

1927 zog ihre Familie nach Hollywood, wo ihr Vater ein Tanzstudio eröffnete. In der Zeit der Weltwirtschaftskrise ließ das öffentliche Interesse an Tanzkursen jedoch nach und das Tanzstudio wurde geschlossen. Danach gründete ihr Vater gemeinsam mit ihr "The Dancing Casinos" und sie begann in Nachtclubs und Bars zu tanzen.

Sie besuchte die Hamilton High School in Los Angeles bis zur 9. Klasse, danach musste sie abbrechen, weil sie sich nicht sowohl auf Bildung als auch auf Tanzen konzentrieren konnte.

1934 spielte die Sechzehnjährige eine untergeordnete Rolle in dem Film "Cruz Diablo" und im folgenden Jahr trat sie in dem Film "In Caliente" auf.

Sie wurde von Winfield Sheehan, dem Leiter der Fox Film Corporation im Caliente Club, bemerkt. Beeindruckt von ihrer Leistung arrangierte sie für sie einen Bildschirmtest, wonach sie einen Vertrag mit der Fox Corporation unterschrieb.

Werdegang

Während ihrer Vertragslaufzeit bei der Fox Corporation trat sie in fünf Filmen auf, die alle Nebenrollen waren. Ihr Vertrag wurde nach Ablauf nicht verlängert.

1935 trat sie in Filmen wie "Dantes Inferno", "Unter dem Pampamond", "Charlie Chan in Ägypten" und "Paddy O'Day" auf, in denen sie die Rolle einer russischen Tänzerin spielte.

1936 spielte sie ihre erste Hauptrolle in dem Film "Human Cargo", einem Film von Allan Dwan.

Nachdem sie 1937 einen Vertrag mit Columbia Pictures unterschrieben hatte, war sie in fünf ihrer Nebenfilme zu sehen und trat auch in anderen unabhängigen Filmen auf.

1939 spielte sie die Rolle der "Judy MacPherson" in Howard Hawks Film "Only Angels Have Wings". Die Rolle war klein, aber entscheidend, und der Kassenerfolg des Films brachte ihr auch Berühmtheit.

1941 spielte sie die zweite weibliche Hauptrolle in dem Warner Bros.-Film mit dem Titel "The Strawberry Blonde" unter der Regie von Raoul Walsh. Der Film war ein kommerzieller Erfolg.

Nach dem Erfolg von "The Strawberry Blonde" übernahm sie viele Rollen und trat in Filmen wie "Blood and Sand", "Du wirst niemals reich", "Du warst nie schöner", "Tales of Manhattan" und "My Gal" auf Sal '.

1944 spielte sie in einem ihrer beliebtesten Filme "Cover Girl", einem mit dem Oscar ausgezeichneten amerikanischen Musikfilm unter der Regie von Charles Vidor. Der Film war einer der beliebtesten Filme in den Kriegsjahren.

Von 1945 bis 1947 zeigte sie ihr Tanztalent in Filmen wie "Tonight and Every Night", "Down to Earth" und trat auch im Schwarz-Weiß-Film Noir "Gilda" auf.

1947 spielte sie in dem von der Kritik gefeierten Orson Welles-Film Noir "The Lady from Shanghai", einem Film, der an der Abendkasse nicht gut lief.

1948 spielte sie die Rolle der "Carmen" in dem amerikanischen romantischen Drama "The Loves of Carmen" unter der Regie von Charles Vidor, was ein großer kommerzieller Erfolg war.

Nach einer vierjährigen Pause spielte sie 1952 in ihrem Comeback-Film "Affair in Trinidad" mit, der an der Abendkasse sofort ein Erfolg war.

1953 spielte sie in den Filmen "Salome" und auch in dem von der Kritik gefeierten Film "Miss Sadie Thompson".

Bis 1957 galt sie als eine der besten weiblichen Schauspielerinnen in Hollywood und trat in den Filmen "Fire Down Below" und dem Musikfilm "Pal Joey" auf.

1960 spielte sie in dem Film "The Story on Page One", einem amerikanischen Dramafilm, der von Clifford Odets geschrieben und inszeniert wurde.

1964 erhielt sie eine Golden Globe-Nominierung für ihre Rolle als "Lili Alfredo" in dem von Henry Hathaway inszenierten Drama "Circus".

1970 spielte sie die Rolle der "Mara" in dem französischen Psychothriller "Road to Salina" mit Robert Walker Jr. und Mimsy Farmer. Der Film wurde von Georges Lautner gerichtet.

1972 trat sie in einem ungewöhnlichen westlichen Film mit dem Titel "The Wrath of God" unter der Regie von Ralph Nelson auf. Der Film basiert auf einem Roman von Jack Higgins.

Hauptarbeiten

Ihr 1941 mit dem Oscar nominierter Film "The Strawberry Blonde" war ein Riesenerfolg an der Abendkasse und erhielt auch von der New York Times immense positive Kritiken.

Auszeichnungen & Erfolge

Im August 1940 war sie zum ersten Mal auf dem Cover der Zeitschrift "Life" zu sehen, danach erschien sie viermal in der Zeitschrift.

1960 erhielt sie einen Stern auf dem "Walk of Fame" in der Vine Street 1645.

1977 wurde sie mit dem National Screen Heritage Award ausgezeichnet.

Persönliches Leben & Vermächtnis

Mitte der 1930er Jahre wurde sie gebeten, ihr Haar dunkelrot zu färben und ihren Namen in Rita Hayworth zu ändern. Danach wurde sie zum klassischen „amerikanischen Pin-up“.

1937 heiratete sie Edward C. Judson in Las Vegas; Er spielte eine wichtige Rolle beim Start ihrer Schauspielkarriere. Die Ehe endete 1942.

1943 heiratete sie Orson Welles und das Paar hatte eine Tochter, Rebecca zusammen. Sie reichte jedoch 1948 die Scheidung ein.

1949 gab sie ihre Filmkarriere auf und heiratete Prinz Aly Khan. Das Paar hatte eine Tochter, aber die Ehe endete 1951.

1958 heiratete sie James Hill und das Ehepaar trennte sich 1961.

Sie kämpfte ihr ganzes Leben lang mit Alkoholismus und in den frühen 70ern verschlechterte sich ihre Gesundheit.

Sie starb im Alter von 68 Jahren an Alzheimer und wird auf dem Holy Cross Cemetery in Kalifornien beigesetzt.

Ihre Tochter, Prinzessin Yasmin Aga Khan, ist Gastgeberin der jährlichen Alzheimer-Vereinigung Rita Hayworth Galas.

Wissenswertes

Im Jahr 2002 wurde das von dieser beliebten und gefeierten Hollywood-Schauspielerin und Tänzerin aus den 1940er Jahren getragene Fleckennachthemd für 26.888 US-Dollar verkauft.

Kurzinformation

Geburtstag 17. Oktober 1918

Staatsangehörigkeit Amerikaner

Berühmt: Zitate von Rita HayworthAlcoholics

Gestorben im Alter von 68 Jahren

Sonnenzeichen: Waage

Geboren in: Brooklyn

Familie: Ehepartner / Ex: Dick Haymes (m. 1953–1955), Edward C. Judson (m. 1937–1942), James Hill (m. 1958–1961), Orson Welles (m. 1943–1948), Prince Aly Khan (m. 1949–1953) Vater: Eduardo Cansino Sr. Mutter: Wolga Hayworth Geschwister: Eduardo Cansino Jr. Kinder: Rebecca Welles, Yasmin Aga Khan Gestorben am: 14. Mai 1987 Todesort: New York City Diseases & Disabilities : Alzheimer US-Bundesstaat: New Yorker Weitere Fakten Bildung: NA