Robert Huber ist ein deutscher Biochemiker und Nobelpreisträger. Schauen Sie sich diese Biografie an, um mehr über seine Kindheit zu erfahren.
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Robert Huber ist ein deutscher Biochemiker und Nobelpreisträger. Schauen Sie sich diese Biografie an, um mehr über seine Kindheit zu erfahren.

Robert Huber ist ein deutscher Biochemiker, dem 1988 der Nobelpreis für Chemie für die Bestimmung der dreidimensionalen Struktur eines Photosynthesereaktionszentrums verliehen wurde. Er teilte den Preis mit Johann Deisenhofer und Hartmut Michel. Aufgewachsen während der Tage des Zweiten Weltkriegs, als Überleben und tägliches Brot ein ständiger Kampf zu sein schienen, ließ Huber die gesellschaftlichen Probleme nicht in die Quere kommen. seine frühe Ausbildung erhielt er am Humanistischen Karls-Gymnasium. Darin unterrichtete sich Huber in Latein, Griechisch, Naturwissenschaften und Grammatik. Huber wurde zum ersten Mal während seiner Turnzeit in die Chemie eingeführt. Von dem Fach fasziniert, las er ausführlich alle Bücher über Chemie und erhielt bald ein Diplom in diesem Fach. Er promovierte an der Technischen Universität München und trat später dem Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei. Bei Max Planck führte er seine preisgekrönten Forschungen mit Deisenhofer und Michel durch. Er arbeitete abwechselnd dort und an der Technischen Universität München. Derzeit ist Huber Emeritus of Excellence an der Technischen Universität München.

Kindheit & frühes Leben

Robert Huber wurde am 20. Februar 1937 in München als Sohn von Sebastian und Helene Huber geboren. Sein Vater war Bankkassierer. Robert hatte eine jüngere Schwester.

Der junge Huber erhielt seine frühe Ausbildung am Humanistischen Karls-Gymnasium von 1947 bis 1956. Seine Faszination für Chemie begann seitdem, als er alle Bücher über Chemie las, die er in die Hände bekommen konnte. Später studierte Huber Chemie an der Technischen Hochschule und erhielt 1960 sein Diplom.

Nach Erhalt seines Diploms beschäftigte sich Huber mit Forschung und untersuchte mithilfe der Kristallographie die Struktur organischer Verbindungen. Die Forschungsarbeit brachte ihm ein Stipendium des Bayerischen Ministeriums für Erziehung und Kultur und später der Studienstiftung des Deutschen Volkes ein, die sich um seine finanziellen Probleme kümmerte.

Huber studierte Kristallographie bei W. Hoppe an der Technischen Universität München, wo er 1963 promovierte. Seine Diplomarbeit befasste sich mit der Kristallstruktur einer Diazoverbindung.

Werdegang

Robert Hubers Doktorarbeit über die Kristallstruktur einer Diazoverbindung beeinflusste einen Großteil seiner zukünftigen Arbeiten, als er sich der Kraft der Kristallographie bewusst wurde. Er trieb seine Karriere in die gleiche Richtung und forschte über Kristallographie.

Huber führte den größten Teil seiner Arbeit in Hoppes Labor durch, arbeitete an kristallographischen Untersuchungen des Insektenmetamorphose-Hormons Ecdyson und in Karlsons Labor am Physiologisch-Chemischen Institut der Universität München.

Während seiner Arbeit im Karlson-Labor fand er durch ein einfaches kristallographisches Experiment das Molekulargewicht und die wahrscheinliche Steroidnatur von Ecdyson. Diese Entdeckung veranlasste Huber, seine Forschungen auf dem Gebiet der Kristallographie fortzusetzen.

Nach einer Reihe von Strukturbestimmungen organischer Verbindungen und der methodischen Entwicklung von Patterson-Suchtechniken mit Unterstützung von Hoppe und Braunitzer begann Huber 1967 seine kristallographische Arbeit am Insektenprotein Erythrocruorin (mit Formanek).

1970 begann Huber mit der Arbeit an dem grundlegenden Pankreas-Trypsin-Inhibitor. Es wurde schließlich zur Modellverbindung für die Entwicklung von Protein-NMR-, Molekulardynamik- und experimentellen Faltungsstudien in anderen Labors.

1971 übernahm Huber einen Lehrstuhl für Strukturbiologie am Biozentrum der Universität Basel und den eines Direktors der Abteilung Strukturforschung am Max-Planck-Institut für Biochemie, eine Position, die er bis 2005 innehatte. Gleichzeitig blieb er mit verbunden an der Technischen Universität München, wo er 1976 außerordentlicher Professor wurde.

In der ersten Hälfte der 1970er Jahre beschäftigte sich Huber mit Immunglobulinen und ihren Fragmenten, die zur Aufklärung mehrerer Fragmente, eines intakten Antikörpers und seines Fc-Fragments führten, dem ersten Glykoprotein, das atomar detailliert analysiert wurde. Später erweiterte er die Arbeit auf Proteine, die mit Immunglobulinen interagieren.

Anfang der 1980er Jahre begann Huber mit Untersuchungen von Proteinen, die an Anregungsenergie und Elektronentransfer beteiligt sind, Lichtsammelproteinen, Bilin-bindendem Protein und Ascorbatoxidase. Während der Untersuchung analysierte Huber, dass einige der Proteine ​​eine große Flexibilität zeigten. Die Studie wurde jedoch von der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht sofort akzeptiert.

1985 gelang es Robert Huber zusammen mit seinen Kollegen Johann Deisenhofer und Hartmut Michel erstmals, die dreidimensionale Struktur der Photosynthesereaktionszentren erfolgreich zu bestimmen. Die Entdeckung war revolutionär, da sie maßgeblich zum Verständnis der photosynthetischen Lichtreaktion sowie zu zahlreichen Funktionsweisen von Proteinen beitrug.

Seit 2005 ist er emeritierter Direktor und Leiter der Forschungsgruppe Strukturforschung am Max-Planck-Institut für Biochemie.

2013 wurde er zum Emeritus of Excellence an der Technischen Universität München ernannt und ist seitdem in dieser Position tätig.

Hauptarbeiten

Das Hauptwerk von Hubers Karriere war in den 1980er Jahren, als er zusammen mit Johann Deisehofer und Hartmut Michel die dreidimensionale Struktur eines Photosynthesereaktionszentrums bestimmte. Als international anerkannter Experte für Röntgenbeugung bestimmte Huber die Atomstruktur komplexer Moleküle wie Proteine, indem er die Art und Weise analysierte, in der die Atome des Kristalls einen Röntgenstrahl streuen. Zusammen mit seinen Kollegen verwendete er dieselbe Technik, um die Struktur eines Proteinkomplexes zu bestimmen, der für die Photosynthese in bestimmten Bakterien wesentlich ist.

Auszeichnungen & Erfolge

1977 wurde Huber mit der Otto-Warburg-Medaille ausgezeichnet.

1988 erhielt Huber zusammen mit Johann Deisenhofer und Hartmut Michel den renommierten Nobelpreis für Chemie. Das Trio wurde mit dem Preis für die Bestimmung der dreidimensionalen Struktur eines photosynthetischen Reaktionszentrums ausgezeichnet.

1992 wurde ihm die Sir Hans Krebs Medaille verliehen.

1993 wurde Huber zum Mitglied von Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste gewählt und 1999 zum ausländischen Mitglied der Royal Society

Persönliches Leben & Vermächtnis

Huber heiratete 1960 Christa Essig. Das Paar wurde mit vier Kindern, zwei Töchtern und zwei Söhnen gesegnet. Huber und Christa trennten sich jedoch.

Derzeit ist Huber mit Brigitte Doleshel verheiratet.

Kurzinformation

Geburtstag 20. Februar 1937

Staatsangehörigkeit Deutsche

Berühmt: BiochemikerGerman Men

Sonnenzeichen: Fische

Geboren in: München

Berühmt als Biochemiker

Familie: Ehepartner / Ex-: Brigitte Doleshel, Christa Essig Vater: Sebastian Huber Mutter: Helene Huber Stadt: München, Deutschland Weitere Fakten: Nobelpreis für Chemie (1988) ForMemRS (1999)