Rosalie Edge war eine amerikanische Frauenrechtlerin und Umweltschützerin, die das Hawk Mountain Sanctuary in Pennsylvania gründete. Rosalie Edge, eine fortschrittliche New Yorker Prominente und engagierte Suffragistin, war die erste Amerikanerin, die als Naturschützerin nationale Anerkennung erlangte. Sie wurde als Sohn wohlhabender Eltern in New York City geboren, hatte eine privilegierte Kindheit und erhielt eine Privatschulausbildung. Sie heiratete einen wohlhabenden britischen Ingenieur und begleitete ihren Mann oft auf seinen arbeitsbezogenen transatlantischen Reisen, wobei sie ihre Zeit zwischen New York und Europa aufteilte. Ihr Leben nahm eine Wendung, als sie Lady Rhondda, eine Frauenwahlrechtlerin, auf einer ihrer Reisen traf. Rosalie war tief bewegt von der Interaktion und engagierte sich in der Frauenwahlrechtsbewegung. Später, als sie in die USA zurückkehrte, half sie zutiefst bei der Verabschiedung der neunzehnten Änderung der Verfassung und gewährte Frauen das Wahlrecht. Dann wandte sich Rosalie dem Wildtieraktivismus zu und fand bald eine Leidenschaft für Vögel. Sie widmete sich dem Naturschutz und gründete anschließend das Emergency Conservation Committee, das im Laufe der Jahre viele Broschüren veröffentlichte, um die Jagd zu verbieten. Als das Komitee Bilder von sterbenden Vögeln in den Kittatinny-Bergen sah, brachte sie die betroffene Stätte mit und gründete das „Hawk Mountain Sanctuary“, das bis zu ihrem Tod als Präsident fungierte. Rosalie war eine der engagiertesten Umweltschützerinnen des 20. Jahrhunderts und ihr Heiligtum ist immer noch für Naturschutz- sowie Bildungs- und Forschungsprogramme in Betrieb.
Kindheit & frühes Leben
Rosalie Edge wurde am 3. November 1877 als Mabel Rosalie Barrow in New York City, USA, als Sohn von John Wylie Barrow, einem erfolgreichen britischen Importeur und Buchhalter, und seiner Frau Harriet Bowen Woodward Barrow geboren. Rosalie war das jüngste von fünf überlebenden Kindern in ihrer wohlhabenden Familie.
Rosalie Edge erhielt ihre Grundschulausbildung an der Miss Doremus 'School, einer Privatschule. Sie besuchte kein College und wurde in einer High Society gut erzogen.
Späteres Leben
Während einer ihrer Transatlantikreisen lernte Rosalie 1913 Sybil Margaret Thomas a.k.a. Lady Rhondda kennen, eine prominente britische Frauenwahlrechtlerin. Durch Sybil erfuhr Rosalie von einem von Männern dominierten politischen Szenario, das die Rechte von Frauen zerstörte. Die Interaktion hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Rosalie und sie beschloss fast sofort, sich der Frauenwahlrechtsbewegung anzuschließen.
Anschließend wurde sie Mitglied der Equal Franchise Society, lernte die Grundlagen der Politik und entdeckte ihre Fähigkeit, Reden zu halten und an Debatten teilzunehmen. Anschließend wurde sie zur Sekretärin und Schatzmeisterin der New York State Woman Suffrage Party ernannt.
Nach ihrer Rückkehr in die USA wurde sie eine starke Verfechterin der Gleichberechtigung von Frauen. Sie war maßgeblich an der Verabschiedung der neunzehnten Änderung der Verfassung der Vereinigten Staaten im Jahr 1920 beteiligt, die Frauen das Wahlrecht einräumte.
Nachdem Rosalie den Sieg in der Frauenwahlrechtsbewegung errungen hatte, wandte sie sich der Tierwelt und dem Naturschutz zu. Sie entwickelte ein besonderes Interesse an der Vogelbeobachtung und stellte eine Liste von mehr als 800 Vogelarten zusammen.
1929 erhielt sie eine Broschüre mit dem Titel "Eine Krise im Naturschutz", in der das ernste Problem der Jagd erörtert wurde. Sie kritisierte nachdrücklich die National Association of Audubon Societies (NAAS), eine Naturschutzorganisation, die die Jagd auf ihrem eigenen Land in Louisiana inakzeptabel erlaubte.
Anschließend gründete Rosalie das Emergency Conservation Committee, das im Laufe der Jahre zahlreiche Broschüren veröffentlichte und verteilte, in denen die Arbeit verschiedener angeblicher Tierschutzorganisationen in Frage gestellt wurde.
Als Gründerin und lebenslanges Mitglied des Vereins plädierte Rosalie fachmännisch dafür, viel stärkere Maßnahmen zum Schutz vieler Vogelarten zu ergreifen. Als begeisterte Umweltaktivistin drängte sie auch darauf, Gesetze zu schaffen, die den Menschen zum Schutz der Tierwelt und der Natur verpflichten.
Später, als Rosalie auf Bilder von sterbenden Falken in den Kittatinny Mountains im Osten von Pennsylvania stieß, war sie zutiefst betroffen. Danach startete Rosalie eine einjährige Kampagne, um die 3.500 US-Dollar aufzubringen und das betroffene Land in den Bergen in der Nähe von Kempton in Pennsylvania zu kaufen.
Schließlich kaufte sie das Grundstück 1934 und gründete anschließend das „Hawk Mountain Sanctuary“, dessen Präsident sie bis zu ihrem Tod war. In den nächsten drei Jahrzehnten sammelte sie Geld und führte Bildungsprogramme im Heiligtum durch, um eine der bekanntesten Persönlichkeiten des amerikanischen Naturschutzes zu werden.
Sie spielte eine Schlüsselrolle bei der Einrichtung des Olympic National Park und des Kings Canyon National Parks und half auch bei der Erweiterung des Yosemite National Park.
Hauptarbeiten
Nach ihrem Beitrag zur Verabschiedung des Frauenwahlrechts widmete sich Rosalie ganz der Erhaltung. Sie kritisierte die Audubon-Gesellschaften wegen ihrer unzulässigen Handlung, die Jagd auf ihrem eigenen Land zuzulassen, und gründete später auch das Emergency Conservation Committee, das im Laufe der Jahre viele Broschüren veröffentlichte.
Rosalie Edge wird am meisten für die Gründung des „Hawk Mountain Sanctuary“ gefeiert, der weltweit ersten Zuflucht für Greifvögel. Das 1934 gegründete Heiligtum im Osten von Pennsylvania ist noch in Arbeit, um Vögel zu retten, Forschungen durchzuführen und Bildungsprogramme durchzuführen.
Persönliches Leben & Vermächtnis
Im Mai 1909 reiste Rosalie nach Yokohama, Japan, wo sie Charles Noel Edge heiratete, einen wohlhabenden britischen Bauingenieur, der im Schiffs- und Eisenbahnbau arbeitete. Während der nächsten drei Jahre tourte Charles ausgiebig durch Asien, und Rosalie begleitete ihn oft auf diesen Reisen. Später ließ sich das Paar dauerhaft in New York nieder und hatte zwei Kinder, Peter und Margaret.
Rosalie Barrow Edge starb am 30. November 1962 im Columbia-Presbyterian Medical Center in New York City, USA. Auch nach mehr als 50 Jahren ihres Todes wird die Arbeit des von ihr gegründeten Hawk Mountain Sanctuary bis heute fortgesetzt.
Kurzinformation
Geburtstag 3. November 1877
Staatsangehörigkeit Amerikaner
Gestorben im Alter von 85 Jahren
Sonnenzeichen: Skorpion
Geboren in: Vereinigte Staaten von Amerika
Berühmt als Frauenrechtlerin und Umweltschützerin