Sheb Wooley war ein US-amerikanischer Schauspieler und Sänger, der vor allem für seine Rollen in Western bekannt war
Filmtheater-Persönlichkeiten

Sheb Wooley war ein US-amerikanischer Schauspieler und Sänger, der vor allem für seine Rollen in Western bekannt war

Sheb Wooley war ein US-amerikanischer Schauspieler und Sänger. In seiner langen und angesehenen Karriere war er aufgrund seiner erfolgreichen Country-Singles eine herausragende Persönlichkeit in der Musikindustrie. Sheb konzentrierte sich schließlich auf seine Schauspielkarriere und war hauptsächlich in Charakterrollen in einer Reihe von Western besetzt. Sein Übergang zur Schauspielerei war aufgrund seines bemerkenswerten musikalischen Talents möglich. Sheb begann seine Schauspielkarriere mit kleinen Nebenrollen, wurde jedoch 1958 mit "The Purple People Eater", einem Lied, das später in einen Film umgewandelt wurde, bekannt. Seine Kompetenz und sein großes Wissen über Musik machten ihn zu einem der gefragtesten Aufnahmekünstler seiner Zeit. Als Synchronsprecher wurde ihm die Produktion des legendären Soundeffekts „Wilhelm Scream“ zugeschrieben, der in mehreren Hollywood- und TV-Projekten verwendet wurde. Shebs unglaubliche Leistungen und Beiträge zur Branche hatten ihm zahlreiche Auszeichnungen und Titel eingebracht.

Kindheit & frühes Leben

Sheb wurde am 10. April 1921 in Erick, Oklahoma, als Sohn von William C. Wooley und Ora E. Wooley als Shelby Fredrick Wooley geboren. Er wuchs mit seinen älteren Brüdern Logan und Hubert und seinem jüngeren Bruder William auf.

Shebs Vater war Bauer und seine Familie besaß Pferde. Schon in jungen Jahren lernte er Reiten und wurde später Rodeo-Reiter. Er hatte auch als Cowboy gearbeitet.

Sheb war 15, als er seine Leidenschaft für Musik in eine Karriere verwandelte und eine Country-Western-Band gründete, die "Plainview Melody Boys". Die Band war oft im Radiosender 'KASA' in Elk City, Oklahoma, und bei Rodeos zu hören.

Shebs Rodeoverletzungen ließen ihn während des Zweiten Weltkriegs nicht beim Militär dienen. In den frühen 1940er Jahren arbeitete er als Schweißer und bekam auch einen Job in der Ölindustrie. Er hatte die "Jack Koslyn School of Acting" besucht.

1946 zog Sheb nach Fort Worth, Texas, wo er als Country-Western-Musiker beim Radiosender "WBAP" arbeitete und für eine von "Calumet Baking Powder" gesponserte Show auftrat. Er tourte auch mit seiner Gruppe, den "Calumet Indians", für 3 Jahre. Später, 1950, zog er nach Hollywood, um in die Mainstream-Industrie einzusteigen, und schloss schließlich einen Plattenvertrag mit 'MGM Records' ab.

Werdegang

Sheb hat einen Bildschirmtest für 'Warner Bros.' Er war Teil des Westernfilms 'Rocky Mountain' von 1950, dem ersten von mehr als 60 Spielfilmen mit Sheb in Nebenrollen. In solchen Filmen wurde er hauptsächlich als Revolverheld besetzt. Am bekanntesten war jedoch seine Darstellung von "Ben Miller", dem Whisky trinkenden Revolverhelden im westlichen "High Noon" von 1952.

Sheb war im ersten Jahrzehnt seiner Karriere auch in mehreren anderen Western aufgetreten, darunter "Apache Drums" und "Texas Bad Man". Er wagte sich auch ins Fernsehen und 1954 war Sheb in vielen syndizierten westlichen Serien zu sehen, darunter "Stories of the Century" und "The Range Rider".

Sheb war ein produktiver Sprecher gewesen, und sein bemerkenswertestes Werk war der „Wilhelm-Schrei“, ein Stock-Soundeffekt, der in rund 416 Filmen und TV-Serien gezeigt wurde. Es wurde zum ersten Mal in den westlichen "Distant Drums" von 1951 (als "Voice Extra") verwendet, in denen Sheb auch eine nicht im Abspann genannte Rolle spielte, wie später von seiner Witwe Linda Dotson-Wooley erzählt wurde.

Nach Shebs Auftritten in den Serien "The Lone Ranger", "Die Abenteuer von Kit Carson", "The Cisco Kid", "My Friend Flicka" und "Das Leben und die Legende von Wyatt Earp" sowie in dem Film "Terror in" von 1958 a Texas Town “, er packte seine bahnbrechende TV-Rolle in der„ CBS “Western„ Rawhide “(1959–1966). Er wurde als "Pete Nolan" besetzt und hatte auch einige Folgen der Serie geschrieben und Regie geführt.

Sheb trat schließlich in einigen großen Filmen auf, darunter "The Outlaw Josey Wales", "Silverado" und "Hoosiers". Später wagte er sich als Aufnahmekünstler in die Musikindustrie. Eine seiner ersten bemerkenswerten Veröffentlichungen war das Neuheitenlied 'The Purple People Eater' von 1958. Es führte die US-Charts an.

Anschließend veröffentlichte Sheb mehrere Neuheiten-Hits sowie einige klassische Pop-Aufnahmen, von denen viele als Country- und Country-Western-Songs klassifiziert wurden. Seine Comedy-Single "Luke the Spook" war in Großbritannien ein kleiner Hit, während "My Only Treasure", seine mit der Country-Western-Kultur verschmolzene Ballade, vergleichsweise gut abschnitt.

Sheb veröffentlichte daraufhin mehrere Country-Hits, darunter "That's My Pa", das 1962 die "Billboard Hot C & W Sides" und die US-Country-Charts anführte. Im selben Jahr sollte er die Single "Don't Go Near the Indians" aufnehmen, konnte dies aber aufgrund seiner schauspielerischen Verpflichtungen nicht. Rex Allen nahm das Lied später auf.

Sheb nahm jedoch die Fortsetzung des Hits "Don't Go Near the Eskimos" auf. Das Lied handelte von einem Jungen in Alaska namens "Ben Colder" und war ein größerer Erfolg als seine vorherige Veröffentlichung. Er verwendete den Namen erneut in der Single "Shaky Breaky Car", die eine Parodie auf die ursprüngliche Single "Achy Breaky Heart" von 1990 "The Marcy Brothers" war.

Im Dezember 1963 gehörte Shebs Single "Hootenanny Hoot" zu den Top 10 Hits in Australien. 1967 wurde 'The Love-in' als eine der besten Kompositionen der Gegenkultur der 1960er Jahre anerkannt. Im folgenden Jahrzehnt wurde Sheb im Fernsehen aktiv.

Sheb wurde regelmäßig in der Varieté-Serie "Hee Haw" besetzt. Er schrieb sogar das Titellied für die Show. Interessanterweise war sein Charakter in der Serie "Ben Colder" ein betrunkener Country-Songwriter. Sheb spielte die Rolle bis zu seinem Tod im Jahr 2003 und nahm sein letztes Lied nur 4 Tage vor seinem Tod auf.

1968 wurde Sheb mit der Auszeichnung "Comedian of the Year" der Country Music Association ausgezeichnet. Er wurde 1992 zum "Songwriter des Jahres" gekürt. Er erhielt zwei "Golden Boot Awards". Für seine Auftritte in Western gewann er 9 Jahre in Folge den 'Western Heritage Award'.

Familie, persönliches Leben & Tod

1940 heiratete Sheb die 17-jährige Cousine Melva Miller des Songwriters und Schauspielers Roger Miller. Sie blieben 6 Jahre zusammen. Er heiratete später Edna Talbott Bunt, eine junge Witwe mit einem Sohn namens Gary, in Fort Worth, Texas.

Sheb war 19 Jahre lang mit seiner dritten Frau, Beverly Irene Addington, verheiratet. Sie hatten eine Adoptivtochter namens Chrystie Lynn. 1985 heiratete Sheb Deanna Grughlin. Seine letzte Ehe war mit seiner Managerin Linda Dotson. Zum Zeitpunkt der Heirat hatte sie eine Tochter namens Shauna.

1996 wurde bei Sheb Leukämie diagnostiziert. Er ging schließlich 1999 in den Ruhestand. Er kämpfte 7 Jahre lang gegen Leukämie. Am 16. September 2003 starb er im "Skyline Medical Center" in Nashville, Tennessee. Er war zum Zeitpunkt seines Todes 82 Jahre alt. Er wurde in den "Memory Gardens" in Hendersonville, Tennessee, eingeäschert.

Kurzinformation

Geburtstag 10. April 1921

Staatsangehörigkeit Amerikaner

Gestorben im Alter von 82 Jahren

Sonnenzeichen: Widder

Auch bekannt als: Shelby Fredrick Sheb Wooley

Geboren in: Erick, Oklahoma, USA

Berühmt als Darsteller

Familie: Vater: William C. Wooley Mutter: Ora E. Wooley Gestorben am: 16. September 2003 Todesort: Nashville, Tennessee US-Bundesstaat: Oklahoma