Sophie Scholl war eine deutsche Studentin und politische Aktivistin. Sie war bekannt für ihre Proteste gegen die deutsche NSDAP. Sophie wurde in Forchtenberg geboren und gehörte zu den sechs Kindern eines Nazi-Kritikers namens Robert Scholl. Sie war eine aufstrebende Künstlerin während ihrer Jugend. Als Teenager stieg die „NSDAP“ als prominente Partei auf und stand kurz vor der Übernahme Deutschlands. Sophie wuchs in einem sehr liberalen Haushalt auf und als sie andere Anti-Nazi-Aktivisten traf, entwickelte sie ein großes Interesse an Theologie und Philosophie. Als sie mehr politische Aktivisten, revolutionäre Künstler und Philosophen traf, begann sie, sich den nichtdemokratischen Wegen von Hitlers "Nazi-Partei" zu widersetzen. Sie wurde Teil der berühmten "White Rose-Bewegung" und begann, sich dem Krieg der Nazi-Partei zu widersetzen Deutschland hineinziehen. Sie wurde dabei erwischt, wie sie zusammen mit ihrem Bruder Hans Flugblätter gegen die Nazis an der Universität München verteilte. Die Geschwister wurden dann des Hochverrats beschuldigt und hingerichtet. Sophie war zum Zeitpunkt ihres Todes erst 21 Jahre alt. Sie wird seit den 1970er Jahren gefeiert, nachdem ihre Anti-Nazi-Werke in den westlichen Medien populär wurden.
Kindheit & frühes Leben
Sophie Scholl wurde am 9. Mai 1921 in Forchtenberg als Sophia Magdalena Scholl als Tochter von Robert Scholl und Magdalena Müller geboren. Ihr Vater war der gewählte Bürgermeister von Forchtenberg.
Robert war ein idealistischer Mann mit liberalen Werten. Während seiner Amtszeit als Bürgermeister brachte er positive Veränderungen in seiner Stadt mit sich. 1930 wurde er als Bürgermeister von Forchtenberg abgelöst, woraufhin er mit seiner Familie nach Ludwigsburg zog. Zwei Jahre später ließ sich die Familie in Ulm nieder, wo Sophie ihre Teenagerjahre verbrachte.
Während ihres Schulbesuchs im Jahr 1932 wurde sie auf die politische Situation in Deutschland aufmerksam. Sie war sehr inspiriert von den Wegen ihrer Familie, Freunde und Lehrer, die sich Hitlers Ansichten und der Entwicklung seiner Partei widersetzten. Sie wählte ihre Freunde auch sorgfältig aus, um die gleichen politischen Ansichten zu teilen. Darüber hinaus wurden ihre Brüder und Freunde 1937 während der „Deutschen Jugendbewegung“ vom Regime gefangen genommen, was einen starken Einfluss auf sie hatte.
Als Teenager interessierte sich Sophie auch sehr für Kunst und Malerei. Sie begann, die Werke vieler revolutionärer Künstler zu studieren, die ihre Ansichten gegen Nazideutschland zum Ausdruck brachten. In ihren späten Teenagerjahren interessierte sie sich für Theologie und Philosophie.
Dissens gegen die Nazis
1940 bemerkte sie, dass ihre Schule begonnen hatte, Hitlers Ansichten zu fördern. Es dauerte nicht lange, bis Sophie merkte, dass Hitler einen großen Einfluss auf das deutsche Bildungssystem hatte. Sie brach die Schule ab und begann in einem Kindergarten in Ulm zu arbeiten. Anschließend trat sie sechs Monate lang dem „Nationalen Arbeitsdienst“ bei. Das starre militärische Umfeld im „Nationalen Arbeitsdienst“ ließ sie über das totalitäre Regime des gesamten Landes nachdenken.
Nachdem sie dem Nationalen Arbeitsdienst gedient hatte, schrieb sie sich 1942 an der Universität München ein, um Biologie und Philosophie zu studieren. Ihr älterer Bruder Hans absolvierte ebenfalls seine medizinische Ausbildung an derselben Universität und stellte sie einigen seiner Freunde vor.
Sie wurde Teil der sozialen Gruppe ihres Bruders, die aus Künstlern, Philosophen, Denkern und Theologen bestand. Sie waren im Grunde eine junge Gruppe von Menschen, die die Nazis verabscheuten. Sie gingen zu Konzerten, ins Kino und reisten sogar zusammen. Sie wurden dann aktiv bei der Durchführung verschiedener Anti-Nazi-Aktivitäten.
Bis 1942 hatte Sophie Künstler und Philosophen wie Carl Muth und Theodor Haecker getroffen, die ihre Freunde wurden. Sie diskutierten hauptsächlich darüber, wie eine freie Person unter einem diktatorischen Regime handeln sollte. Bis dahin war ihr Vater inhaftiert, weil er vor einem seiner Angestellten eine Anti-Hitler-Bemerkung gemacht hatte. Die ständige Verletzung der Meinungsfreiheit machte Sophie zu einer Revolutionärin und veranlasste sie, sich an Aktivitäten gegen die Nazis zu beteiligen.
Die White Rose Bewegung
Die "Universität München" war der Ort, an dem die "White Rose Movement" 1942 von einigen Schülern und Lehrern ins Leben gerufen wurde. Die Bewegung propagierte keine Gewalt, sondern organisierte eine Reihe friedlicher Proteste gegen den Krieg und gegen die Nazis. Die an der Bewegung beteiligten Aktivisten verteilten Flugblätter und stellten Graffiti an den Wänden der Universität auf, um mehr Menschen zur Teilnahme an ihrer Bewegung zu ermutigen.
Sophie war sich der Bewegung nicht bewusst, bis sie eine Broschüre auf dem Boden fand, die sie dazu veranlasste, sich danach zu erkundigen. Sophie schloss sich der Bewegung sofort an, nachdem sie herausgefunden hatte, dass ihr Bruder Hans die Broschüre geschrieben hatte.
Etwa zur gleichen Zeit erfuhr sie von dem Massenmord an Juden und anderen barbarischen Gewalttaten, die von der NS-Armee organisiert wurden. Sie besprach die Aktivitäten der Nazis ausführlich in Briefen mit ihrem damaligen Freund Fritz Hartnagel.Diese Briefe, die voller Hass gegen das Regime waren, wurden später zu Beweisen, um Sophie zu beschuldigen, eine Anti-Nationalistin zu sein. Sophie spielte auch eine herausragende Rolle dabei, mehr Broschüren zu drucken und auf dem Universitätscampus zu verteilen.
Ihr Bruder Hans war ein Schlüsselmitglied der "White Rose Movement". Er hatte Sophie jedoch zu ihrer eigenen Sicherheit von der Bewegung ferngehalten. Aber Sophie argumentierte, dass eine Frau in der Gruppe für die Bewegung von Vorteil sein würde, da eine Frau eine viel geringere Chance hatte, vom Regime verhaftet zu werden.
Die Flugblätter, die in den Straßen Deutschlands verteilt wurden, forderten friedliche Proteste gegen die Nazi-Kräfte. Sie verwendeten philosophische und intellektuelle Argumente, um ihren Standpunkt zu begründen. Vom Schreiben und Verteilen der Broschüren bis zur Verwaltung der Finanzen war Sophie aktiv an fast allen Aspekten der Aktivitäten der Gruppe beteiligt.
Tod & Vermächtnis
Am 18. Februar 1943 wurden alle Mitglieder der "White Rose Movement" festgenommen. Den Angeklagten war kein Zeugnis erlaubt, und sie hatten keine Gelegenheit, sich zu verteidigen. Sie wurden am 22. Februar 1943 zum Tode verurteilt.
Sie wurden wenige Stunden nach Bekanntgabe ihrer Haftstrafe im „Stadelheim-Gefängnis“ enthauptet. In den letzten Minuten stand Sophie Scholl groß da und sagte, dass ihr Tod keinen Nutzen bringen würde, wenn er nicht Tausende von Menschen wecken würde.
"The Allied Forces" nutzte die sechste Broschüre "White Rose", um moralische Stärke für ihren Krieg gegen die Nazis zu sammeln. "The White Rose Movement" wurde als politische und soziale Bewegung der Tapferkeit bekannt, da sie in einem Land stattfand, in dem Dissens den Tod bedeutete.
Ehrungen
Sophie Scholl wurde nach ihrem Tod mit Ehren überschüttet. Das Scholl-Geschwister-Institut wurde an der Ludwig-Maximilians-Universität München gegründet, um Sophie und ihrem Bruder Hans Respekt zu zollen. Viele lokale Schulen, Parks und Straßen wurden auch nach Sophie und Hans benannt.
2003 veranstaltete der Fernsehsender „ZDF“ einen Wettbewerb, um herauszufinden, wer nach Ansicht der jungen Deutschen der wichtigste Deutsche aller Zeiten war. Sophie und Hans wurden als vierte Einträge auf der Liste gewählt.
In den Massenmedien
Ab den 1970er Jahren wurden viele Filme über Sophie Scholl gedreht. Im Februar 2005 wurde der Film „Sophie Scholl - Die letzten Tage“ veröffentlicht. Der Film basiert auf den geheimen Archiven, die 1990 gefunden wurden. Im Januar 2006 wurde der Film bei den "Academy Awards" für den "Best Foreign Language Film" nominiert. Mehrere Bücher, Theaterstücke und Lieder wurden auch über Sophie veröffentlicht und ihre Heldentaten.
Kurzinformation
Geburtstag 9. Mai 1921
Staatsangehörigkeit Deutsche
Berühmt: Politische Aktivistinnen Deutsche Frauen
Gestorben im Alter: 21
Sonnenzeichen: Stier
Auch bekannt als: Sophia Magdalena Scholl
Geboren in: Forchtenberg
Berühmt als Anti-Nazi-Aktivist
Familie: Vater: Robert Scholl Mutter: Magdalena Scholl Geschwister: Elisabeth Hartnagel, Hans Scholl, Inge Scholl, Thilde Scholl, Werner Scholl Gestorben am: 22. Februar 1943 Weitere Fakten Ausbildung: Ludwig-Maximilians-Universität München