Sylvia Sidney war eine amerikanische Schauspielerin der 1930er Jahre, die Kinogänger mit ihren charakteristischen Auftritten mit feuchten Augen faszinierte
Filmtheater-Persönlichkeiten

Sylvia Sidney war eine amerikanische Schauspielerin der 1930er Jahre, die Kinogänger mit ihren charakteristischen Auftritten mit feuchten Augen faszinierte

Sylvia Sidney war eine amerikanische Schauspielerin, die in den 1930er Jahren in einer Reihe von Filmen auftrat und Kinogänger mit ihren charakteristischen Auftritten mit feuchten Augen faszinierte. Sie begann ihre Karriere als Bühnenkünstlerin im Alter von 16 Jahren und debütierte ein Jahr später in Filmen. Mit 31 Jahren erhielt sie jedoch ihre erste Hauptrolle in einem Film. Danach wurde sie in einer Reihe von Paramount-Filmen als Hauptdarstellerin gesehen. Während ihrer frühen Filmkarriere spielte sie oft die Rolle von Opfern mit Tränen in den Augen, was leider dazu führte, dass sie als nachdenkliche Leidende typisiert wurde. Mit 36 ​​Jahren wurde sie einer der bestbezahlten Filmstars und erhielt 80.000 US-Dollar für Alfred Hitchcocks Film "Sabotage". Aber bald danach begann ihre Karriere zu schwinden und sie erhielt weniger Rollen. Sie gab jedoch nicht auf und gab ihr Fernsehdebüt im Alter von 42 Jahren. Später etablierte sie sich als Charakterkünstlerin und arbeitete bis zu ihren letzten Tagen als Filmschauspielerin.

Kindheit & frühe Jahre

Sylvia Sidney wurde am 8. August 1910 als Sophia Kosow in der Bronx in New York City geboren. Ihr Vater Victor Kosow, ein jüdischer Einwanderer aus Russland, war ein Bekleidungsverkäufer. Ihre Mutter Rebecca geborene Saperstein war eine rumänische Jüdin.

Ihre Eltern ließen sich 1915 scheiden, als sie fünf Jahre alt war. Später heiratete ihre Mutter Sigmund Sidney, einen Zahnarzt, der Sophia adoptierte und ihr seinen Nachnamen gab.

Als Kind war Sylvia sehr schüchtern und litt unter Stottern. Um ihre Krankheiten zu heilen, nahm sie Sprach- und Tanzstunden. Sie besuchte öffentliche Schulen, um eine formelle Ausbildung zu erhalten.

1921 schrieb sie sich an der Theatre Guild School of Acting in Manhattan ein und schloss sie 1926 ab. Während dieser Zeit trat sie in mehreren Produktionen der Schule auf. Für ihre Leistung im Abschlussspiel der Klasse erhielt sie eine besondere Erwähnung in der New York Times.

Werdegang

Nach ihrem Abschluss an der Theatre Guild School of Acting gab Sylvia Sidney im Alter von 16 Jahren ihr professionelles Bühnendebüt. Sehr bald zog sie die Aufmerksamkeit renommierter Kritiker auf sich.

1927 bekam sie ihre erste Hauptrolle, als sie in der Broadway-Revue "Crime" auftrat. Im selben Jahr debütierte sie in Filmen und trat als sie selbst in "Broadway Nights" auf. Es folgten zwei weitere Filme, "Thru Different Eyes" (1929) und "Five Minutes from the Station" (1930). Gleichzeitig trat sie weiterhin auf der Bühne auf.

Paramount-Chef BP Schulberg entdeckte sie 1930 in dem Stück "Bad Girl" und bot ihr einen Vertrag an. Ihr erster Paramount-Film war "City Street", in dem sie in der Hauptrolle auftrat und die Legende Clara Bow ersetzte.

"City Street" wurde 1931 veröffentlicht und wurde ein großer Erfolg. Mit ihrer charakteristischen feuchten Augen-Darstellung der Figur Nan Cooley hatte sie einen enormen Einfluss auf das Publikum und ihre Filmkarriere begann mit einem Knall.

Im Jahr 1931 spielte Sylvia neben "City Street" in vier weiteren Filmen, darunter "Confessions of a Co-Ed", "An American Tragedy", "Street Scene" und "Ladies of the Big House". Im folgenden Jahr spielte sie in drei weiteren Filmen: "The Miracle Man", "Merrily We Go to Hell" und "Madame Butterfly".

1933 spielte sie die Titelrolle von „Jeannie Gerhardt“ und spielte in großartiger Weise den Charakter eines von Armut betroffenen Mädchens. Bis dahin wurde sie gegen ihren Willen als tränenüberströmtes, nachdenkliches Opfer typisiert, das sehr oft zu Unrecht wegen Verbrechen verurteilt wurde.

Sie erhielt große Anerkennung für ihre Rolle in "Good Dame" im Jahr 1934, die ansonsten eine Kassenbombe war. "Mary Burns, Fugitive" (1935) war ihr weiterer bedeutender Film aus dieser Zeit, der ihre verfeinerten schauspielerischen Fähigkeiten in den Vordergrund stellte. Darin spielte sie einen Coffeeshop-Besitzer, der sich in einen Gangster verliebt und im Gefängnis landet.

1936 wurde Sylvia ausgewählt, um Frau Verloc in Hitchcocks Film "Sabotage" und Katherine Grant in dem von Friz Lang inszenierten Film "Fury" zu spielen. In dieser Zeit wurde sie zu einer der bestbezahlten Stars und verdiente 10.000 US-Dollar pro Woche.

Gegen Ende der 1930er Jahre entwickelte sie den Ruf, schwer zu bearbeiten zu sein, was dazu führte, dass weniger Rollen auf sie zukamen. Ihre Filme, die in dieser Zeit veröffentlicht wurden, waren "Ein Drittel einer Nation" im Jahr 1939, "The Wagons Roll at Night" im Jahr 1941 und "Blood on the Sun" im Jahr 1945.

Sylvia untersuchte 1952 die Rolle von Fantine in Lewis Milestones Film "Les Misérables". Danach bekam sie nicht mehr viele Filmrollen und begann vorwiegend in Fernsehproduktionen zu arbeiten.

1973 tauchte sie als erfolgreiche Charakterdarstellerin im Film "Summer Wishes, Winter Dreams" wieder auf. Seitdem hat sie in 24 Filmen mitgewirkt und die meisten davon wurden für das Fernsehen gemacht.

Ihr letzter Film war 1996 die Veröffentlichung "Mars Attacks!", In der sie Oma Florence Norris spielte; während ihre letzte TV-Show "Fantasy Island" (1998) war, in der sie in sieben Folgen als Clia auftrat.

Hauptarbeiten

Sylvia Sidney ist am besten in Erinnerung geblieben, weil sie 1973 in dem Film "Summer Wishes, Winter Dreams" die Rolle von Mrs. Pritchett gespielt hat. In dem Fernsehfilm "An Early Frost" von 1985 zeigte sie meisterhaft die Rolle von Beatrice McKenna, während sie 1988 in dem Film "Beetlejuice" die Nebenrolle von Juno spielte.

Familien- und Privatleben

Sylvia Sydney heiratete am 1. Oktober 1935 ihren ersten Ehemann Bennett Cerf, einen Verleger. Das Ehepaar ließ sich jedoch ein Jahr später am 9. April 1936 scheiden.

Am 3. August 1938 heiratete sie den Schauspieler und Schauspiellehrer Luther Adler und hatte einen Sohn mit ihm. Sie ließ sich am 27. Februar 1946 von Adler scheiden. Jacob war ihr einziges Kind und er starb 1987 an Lou Gehrigs Krankheit.

Sie heiratete am 5. März 1947 ihren dritten Ehemann, Radioproduzenten und Ansager Carlton Alsop. Sie ließen sich am 22. März 1951 scheiden.

Am 1. Juli 1999, einen Monat vor ihrem 89. Geburtstag, starb Sylvia in New York City an Speiseröhrenkrebs. Ihre sterblichen Überreste wurden eingeäschert, bevor sie ihrer Familie übergeben wurden.

Kurzinformation

Geburtstag 8. August 1910

Staatsangehörigkeit Amerikaner

Berühmt: Schauspielerinnen Amerikanische Frauen

Gestorben im Alter von 88 Jahren

Sonnenzeichen: Löwe

Auch bekannt als: Sophia Kosow

Geboren in: New York City

Berühmt als Schauspielerin

Familie: Ehepartner / Ex-: Bennett Cerf (gest. 1935–1936), Carlton Alsop (gest. 1947–1951), Luther Adler (gest. 1938–1946) Vater: Victor Kosow Mutter: Rebecca Kinder: Jacob Adler Gestorben am: 1. Juli 1999 Todesursache: Krebsstadt: New York City US-Bundesstaat: New Yorker