Max Volmer war ein deutscher Wissenschaftler, der sich auf das Gebiet der physikalischen Chemie spezialisiert hat und mit seiner Arbeit an der Butler-Volmer-Gleichung die Grundlagen für die phänomenologische kinetische Elektrochemie gelegt hat. Er studierte an der Phillips University in Marburg und anschließend an der Universität Leipzig, von wo aus er promovierte. Er lehrte an der Universität Leipzig und wurde innerhalb von zwei Jahren nach Aufnahme seiner Lehrtätigkeit Privatdozent. Er war am Institut für Physikalische Chemie der Universität Friedrich-Wilhelms in der militärischen Forschung tätig und arbeitete auch im Forschungsflügel eines bekannten deutschen Industrieunternehmens namens Auergesellschaft. Anschließend baute er in Zusammenarbeit mit Otto Stern den Quecksilberdampf-Ejektor und verfasste gemeinsam mit ihm eine Arbeit, die zur Zuschreibung der Stern-Volmer-Gleichung und -Konstante führte. Er unterrichtete an einigen der bekanntesten Bildungseinrichtungen Deutschlands, darunter der Universität Hamburg und der Technischen Hochshule Berlin. Von 1945 bis 1955 verbrachte er seine Zeit als Forscher in Russland und half dem Land mit zahlreichen Forschungsprogrammen. Anschließend wurde er von den Russen mit einem Preis ausgezeichnet. Nach seiner Rückkehr nach Ostdeutschland lehrte er an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Kindheit & frühes Leben
Max Volmer wurde am 3. Mai 1885 in Hilden in Nordrhein-Westfalen geboren.
1905 schrieb er sich an der Phillips University in Marburg ein und schloss drei Jahre später mit einem Bachelor ab. Anschließend studierte er an der Universität Leipzig und promovierte 1910 an der Universität. Seine Doktorarbeit basierte auf seiner Arbeit über photochemische Reaktionen im Hochvakuum.
Werdegang
Nach seiner Promotion an der Universität Leipzig wurde er 1912 zum Lehrbeauftragten an derselben Universität ernannt. Im folgenden Jahr schloss er seine Habilitation ab und wurde Privatdozent an der Universität.
Er trat 1916 in das Institut für Physikalische Chemie der Universität Friedrich-Wilhelms ein und beschäftigte sich mit militärischer Forschung. 1918 trat er in den Forschungsflügel des Industrieunternehmens Aurgesellschaft am Hauptsitz in Berlin ein und arbeitete dort zwei Jahre.
Gemeinsam mit Otto Stern erfand er 1919 ein Gerät, das als Quecksilberdampf-Ejektor bekannt ist. Infolgedessen verfassten er und Stern gemeinsam eine Arbeit, in der die Stern-Volmer-Gleichung und -Konstante zugeordnet wurden. Im folgenden Jahr ernannte ihn die Universität Hamburg zum außerordentlichen Professor für Elektrochemie und physikalische Chemie.
1922 wurde Max Volner zum Ordinariusprofessor und Direktor des Instituts für Physikalische Chemie und Elektrochemie der Technischen Hochschule Berlin ernannt. Während seiner Zeit an der Technischen Hochshule Berlin entdeckte er das Phänomen der Volmer-Diffusion, bei dem absorbierte Moleküle migrierten.
Er erweiterte die Arbeit von John Alfred Valentine Butler zur Erstellung der Butler-Volmer-Gleichung im Jahr 1930 und diese besondere Arbeit brachte einen neuen Wissenschaftszweig hervor, der als phänomenologische kinetische Elektrochemie bekannt ist.
Nach einem Pakt unter einigen der führenden Wissenschaftler Deutschlands zog Volmer zusammen mit drei anderen nach Russland, um die wissenschaftlichen Einrichtungen und sich selbst vor der Verfolgung durch die Nazis zu schützen. Ab 1945 lebte er ein Jahrzehnt in Russland. In dieser Zeit war eines seiner wichtigsten Projekte seine Arbeit zur Erzeugung von schwerem Wasser. Er arbeitete auch an einem Projekt zur Plutoniumextraktion.
Nach seiner Rückkehr nach Ostdeutschland wurde er am 1. Mai 1955 zum ordentlichen Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin ernannt. Am 10. November desselben Jahres wurde er zu einem Mitglied des Ministerrates der DDR oder des Deutschen ernannt Demokratische Republik.
Am 8. Dezember 1955 ernannte ihn die Deutsche Akademie der Wissenschaften zum Präsidenten und er blieb in diesem Amt bis 1959.
1957 wurde er Gründungsmitglied des Forschungsrates der DDR.
Hauptarbeiten
Seine wichtigste Arbeit in seiner langen wissenschaftlichen Karriere ist ohne Zweifel seine Arbeit an der Butler-Volmer-Gleichung, die er 1930 produzierte, nachdem er die von Butler geleistete Arbeit durchlaufen hatte. Es legte den Grundstein für die phänomenologische kinetische Elektrochemie.
Auszeichnungen & Erfolge
Max Volmer wurde von der Sowjetunion nach seiner jahrzehntelangen Arbeit in dem Land von 1945 bis 1955 mit dem Preis für herausragende Wissenschaftler des Volkes ausgezeichnet.
Persönliches Leben & Vermächtnis
Max Volmer heiratete Lotte Pusch, von Beruf Physikalische Chemikerin.
Er starb am 3. Juni 1965 in Postdam im Alter von 80 Jahren.
An der Technischen Universität Berlin wurde ihm zu Ehren das Max-Volmer-Labor für biophysikalische Chemie benannt.
Kurzinformation
Geburtstag 3. Mai 1885
Staatsangehörigkeit Deutsche
Gestorben im Alter von 80 Jahren
Sonnenzeichen: Stier
Auch bekannt als: Фольмер, Макс
Geboren in: Hilden
Berühmt als Chemiker