Wernher von Braun war ein Raketenwissenschaftler und Luft- und Raumfahrtingenieur, der während und nach dem Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle in der Raketenwissenschaft spielte
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Wernher von Braun war ein Raketenwissenschaftler und Luft- und Raumfahrtingenieur, der während und nach dem Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle in der Raketenwissenschaft spielte

Wernher von Braun war eine der wichtigsten Persönlichkeiten, die auf dem Gebiet der Raketentechnik beispiellose Erfolge erzielt haben, und wurde als „Vater der Raketenwissenschaft“ gefeiert.In seiner Kindheit war er nicht besonders gut in Mathematik und Physik, aber nachdem ihm ein Teleskop geschenkt worden war, wurde von seiner Mutter sein Interesse an Astronomie angeregt. Er schloss schließlich seine Klasse ab und erwarb einen Bachelor-Abschluss in Ingenieurwissenschaften. Bald erhielt er ein Forschungsstipendium für seine wissenschaftlichen Arbeiten und promovierte später in Physik. Er experimentierte mit Raketenflugzeugen mit flüssigem Brennstoff und entwickelte ballistische V-2-Raketen, die die deutschen Streitkräfte ohne seine Zustimmung gegen Großbritannien einsetzten. Aufgrund seiner Missbilligung des militärischen Einsatzes seiner Raketen wurde er von der Gestapo, der "Geheimen Staatspolizei" von Nazideutschland, wegen gefälschter Spionageanklagen festgenommen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ergab sich sein Team den amerikanischen Streitkräften, wo er und sein Team mit der Entwicklung ballistischer US-Raketen begannen. Später wurde er Direktor des neuen Marshall Space Flight Center der NASA. Er gilt als einer der größten deutschen Waffenspezialisten und gilt als eine der bekanntesten Figuren der Weltraumforschung. Scrollen Sie weiter, um mehr über sein Leben und seine Karriere zu erfahren.

Kindheit & frühes Leben

Wernher Magnus Maximilian, Freiherr von Braun, war der zweite der drei Söhne, die in einer wohlhabenden Adelsfamilie in Wirsitz geboren wurden. Sein Vater Magnus Freiherr von Braun war während der Weimarer Republik Landwirtschaftsminister im Bundeskabinett. Seine Mutter Emmy von Quistorp konnte ihre Abstammung auf mittelalterliche europäische Könige zurückführen

1925 zog er mit seiner Familie nach Berlin, wo er Hermann Oberths "Die Rakete in den interplanetaren Raum" las, was sein Interesse an Naturwissenschaften und Mathematik weckte.

1930 schrieb er sich am Berliner Institut für Technologie ein und trat in dieser Zeit der Deutschen Gesellschaft für Raumfahrt bei, wo er sich in seiner Freizeit mit Raketentests mit flüssigem Brennstoff beschäftigte.

1932 schloss er sein Studium mit einem Bachelor in Luftfahrttechnik ab. Danach studierte er Physik an der Universität Berlin.

Kapitän Walter R.Dornberger, der für die Feststoffraketenforschung verantwortlich war, half diesem jungen Raketenwissenschaftler, ein Forschungsstipendium der Ordnungsabteilung in Deutschland zu erhalten. Kapitän Walter war von der Kompetenz des jungen Wissenschaftlers und dem zugrunde liegenden militärischen Potenzial von Flüssigbrennstoffraketen überzeugt.

Nach einer kurzen Untersuchung von Flüssigbrennstoffraketen erhielt er 1934 seinen Doktortitel. in Physik an der Universität Berlin.

Werdegang

1934 startete sein Team erfolgreich zwei Flüssigbrennstoffraketen, die auf eine Höhe von 2,2 bzw. 3,5 km anstiegen.

In den frühen 1940er Jahren arbeiteten er und sein Team mit Kapitän Dornberger in Peenemunde zusammen und entwickelten die ballistische Langstreckenrakete A-4, die später als V-2 bekannt wurde.

1945 ergaben sich Braun und sein gesamtes Team bereitwillig den amerikanischen Truppen und befanden sich am Teststandort des Ordnance Corps der US-Armee in White Sands, wo sie die erbeuteten V-2 für Forschungsstudien in großer Höhe überarbeiteten.

1952 wurde er zum technischen Leiter des Ordnance Guided Missile Project der US-Armee in Alabama ernannt, wo sein Team erfolgreich Jupiter-C-, Redstone-, Pershing- und Juno-Raketen startete.

Im Januar 1958 starteten Braun und sein Team den ersten amerikanischen Satelliten für künstliche Erde, "Explorer I".

1960 wurde er der erste Direktor des Marshall Space Flight Center, das von der NASA eröffnet wurde. Er besetzte diese Position bis 1970.

Er wurde der Chefarchitekt der Trägerrakete „Saturn V“, mit der das „Apollo-Raumschiff“ erfolgreich zum Mond gebracht wurde.

1969 trat er für seine Entwicklung der „Saturn V Booster Rocket“ ins Rampenlicht, mit deren Hilfe die ersten Männer auf dem Mond gelandet wurden.

Am 1. Juli 1972 verließ er die NASA und wurde Vizepräsident eines Luft- und Raumfahrtunternehmens, Fairchild Industries, in Germantown.

1975 gründete er eine "Space Advocacy Group" namens "National Space Institute" und wurde deren erster Präsident und Vorsitzender. 1987 fusionierte dieses Institut mit der L5-Gesellschaft, einer anderen Weltraumgesellschaft, zur „Nationalen Weltraumgesellschaft“.

Am 31. Dezember 1976 zog er sich aus gesundheitlichen Gründen von Fairchild Companies zurück.

Er verfasste auch mehrere Bücher wie "Eroberung des Mondes - 1953" und "Raumfahrt - Eine Geschichte - 1985".

Hauptarbeiten

Brauns Name ist gleichbedeutend mit der V-2-Rakete. In den 1940er Jahren arbeitete er mit Kapitän Walter R. Dorberger zusammen und sie starteten erfolgreich Raketen, darunter die A-4. Später wurde es als V-2 bekannt, was „Vengeance Weapon-2“ bedeutet. 1944 wurde die V-2-Bombe von deutschen Streitkräften gegen die britischen Truppen eingesetzt, da Adolf Hitler sie unbedingt für militärische Zwecke einsetzen wollte.

Auszeichnungen & Erfolge

1943 und 1944 wurde er mit dem "War Merit Cross", der First Class with Swords und dem "Knights Cross of War Merit Cross" ausgezeichnet.

1975 erhielt er die renommierte „National Medal of Science“.

2007 wurde er in die Hall of Fame des US Space Camp aufgenommen.

Persönliches Leben & Vermächtnis

Am 1. März 1947 heiratete er seine Cousine mütterlicherseits in einer lutherischen Kirche in Deutschland. Das Paar hatte drei Kinder.

Am 15. April 1955 erhielt er seine eingebürgerte amerikanische Staatsbürgerschaft.

Im Alter von 65 Jahren starb Wernher von Braun in Alexandria, Virginia, an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er wurde auf dem "Ivy Hill Cemetery" in Virginia beigesetzt.

Er war in verschiedenen TV-Shows und Filmen wie "Man in Space" und "Wernher von Braun-Rocket Man for War and Peace" zu sehen. Er wurde auch in verschiedenen Songs wie "Oh Carolina" und "Progress vs. Pettiness" erwähnt.

Sein Name ist auch in mehreren literarischen Werken wie "Space by James Michener" und "Gravity's Rainbow by Thomas Pynchon" erschienen.

Wissenswertes

Dieser deutsche Raketenwissenschaftler arbeitete mit Walt Disney zusammen und wurde zum technischen Direktor der Disney-Studios für drei Fernsehfilme zur Weltraumforschung ernannt.

Kurzinformation

Geburtstag 23. März 1912

Nationalität: Amerikanisch, Deutsch, Polnisch

Berühmt: Zitate von Wernher Von BraunChild Prodigies

Gestorben im Alter von 65 Jahren

Sonnenzeichen: Widder

Geborenes Land: Polen

Geboren in: Wyrzysk

Familie: Ehepartner / Ex-: Maria von Braun Vater: Magnus Freiherr von Braun Mutter: Emmy von Quistorp Geschwister: Magnus Freiherr von Braun, Sigismund von Braun Kinder: Iris Careen von Braun, Margrit Cécile von Braun, Peter Constantine von Braun Gestorben am: 16. Juni 1977 Todesort: Alexandria Ideologie: Nazis Weitere Fakten Auszeichnungen: 1944 - Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes 1943 - Kriegsverdienstkreuz Erste Klasse mit Schwertern