Betsy DeVos ist eine amerikanische Unternehmerin, Politikerin, Aktivistin und Philanthropin, die derzeit als 11. US-Bildungsministerin fungiert. DeVos ist BA vom Calvin College in Michigan und seit über drei Jahrzehnten in der Politik aktiv. Er hat sich als wichtigster Spendenbeschaffer der Republikaner aus Michigan und als Anwalt für Bildungsreformen und „Schulgutscheine“ herausgestellt. Sie hat das Charter-Schulsystem in Detroit unterstützt und ist weiterhin eine Verfechterin von Charter-Schulen, Schulgutscheinprogrammen und Schulwahl. Sie bekleidete prominente Positionen, darunter die republikanische Nationalkomiteefrau für Michigan, viermal die Vorsitzende der Michigan Republican Party, die Leiterin des PAC All Children Matter und die Vorsitzende des Vorstands der Alliance for School Choice und des Acton Institute. Sie ist Vorstandsmitglied der „Foundation for Excellence in Education“. Nachdem der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump ihren Namen als Kandidatin für den Bildungsminister in seinem Kabinett ausgewählt hatte, erhielt sie im Senat inmitten starker Opposition eine 50: 50-Abstimmung. Das Unentschieden wurde durch die Abstimmung von Vizepräsident Mike Pence zu ihren Gunsten gebrochen, was die Bestätigung eines solchen Kabinettskandidaten durch die Stimmengleichheit des Vizepräsidenten zum ersten Mal in der Geschichte der USA kennzeichnet. Sie kommt aus einer reichen Familie und ist auch in einer der reichsten Familien Amerikas verheiratet.
Kindheit & frühes Leben
Betsy DeVos wurde am 8. Januar 1958 in Holland, Michigan, USA, als Tochter von Edgar Prince und Elsa (Zwiep) Prince (später Broekhuizen) als Elisabeth Dee Prince geboren. Ihr Vater war ein US-amerikanischer Milliardär, der die "Prince Corporation" gründete, einen Lieferanten von Autoteilen.
Sie besuchte die 'Holland Christian High School' in Michigan und erwarb 1979 einen BA-Abschluss am 'Calvin College' in Grand Rapids, Michigan. Sie blieb Mitglied der 'Christian Reformed Church in North America' und Mitglied und Ältester von Grand Stromschnellen '' Mars Hill Bible Church ''.
Werdegang
Ihre Reise mit der Michigan Republican Party begann 1982 und seit 1986 wurde sie gewählt und diente der Partei 16 Jahre hintereinander alle zwei Jahre als Delegierte des örtlichen Bezirks.
Als eigenständige Unternehmerin gründete DeVos 1989 zusammen mit ihrem Ehemann Dick DeVos die in Privatbesitz befindliche Investment-Management-Firma „Windquest Group“. Die Firma ist unter anderem in den Bereichen Technologie, saubere Energie und Fertigung tätig.
1989 wurde die Dick and Betsy DeVos Foundation gegründet, die im Laufe der Jahre unter anderem Kunstorganisationen, Krankenhäusern, Bürgerorganisationen, evangelischen Missionen, christlichen Schulen, Charterschulen und öffentlichen Schulen Millionen von Dollar gespendet hat.
1992 wurde sie die Republikanische Nationalkomiteefrau für Michigan und hatte diese Position bis 1997 inne. 1996 wurde sie zur Vorsitzenden der Republikanischen Partei von Michigan ernannt. Sie trat im Jahr 2000 von ihrem Amt zurück und wurde 2003 ohne Gegenstimme wiedergewählt.
Im Wahlkampf von Bush im Jahr 2004 sammelte sie persönlich Spenden in Höhe von über 150.000 US-Dollar.
Im Oktober 2008 veranstaltete sie in ihrer Residenz eine Spendenaktion für Republikaner, die vom damaligen US-Präsidenten George W. Bush geleitet wurde.
2008 gründeten sie und ihr Ehemann das „Dick & Betsy DeVos-Stipendium“, um MA-, MS- oder MBA-Studenten, insbesondere aus Entwicklungsländern, beim Besuch der Thunderbird School of Global Management zu unterstützen.
Sie diente dem Nationalen Republikanischen Senatorialkomitee zwei Jahre lang als Finanzvorsitzende und arbeitete während dieser Zeit eng mit der Bush-Administration an verschiedenen Projekten.
2012 produzierte sie zusammen mit ihrem Ehemann das Bühnenstück „Skandalös: Das Leben und die Prüfungen von Aimee Semple McPherson“ für einen Broadway-Lauf, der jedoch im Dezember dieses Jahres geschlossen wurde, nachdem er drei Wochen lang negative Kritiken erhalten hatte.
Während der Vorwahlen des republikanischen Präsidenten 2016 unterstützte DeVos Marco Rubio und sprach im März 2016 von Donald Trump. Sie sagte, er sei ein "Eindringling" und "vertrete nicht die Republikanische Partei", aber Trump ernannte sie am 23. November zur Bildungsministerin in seinem Kabinett.
Diese Erklärung löste gemischte Reaktionen aus verschiedenen Bereichen aus. Während es von Lehrergewerkschaften und verschiedenen Bildungsgruppen unter Berufung auf ihre Unerfahrenheit in öffentlichen Schulen und Klassenzimmern zensiert wurde, begrüßten es die Befürworter der Schulwahl.
Stephen Henderson, Herausgeber von Detroit Free Press, der größten Tageszeitung in Detroit, Michigan, schrieb: "DeVos ist kein Pädagoge oder Bildungsleiter." Die Präsidentin der American Federation of Teachers, Randi Weingarten, sagte, sie sei "die ideologischste, gegen die öffentliche Bildung gerichtete Kandidatin".
Auf der anderen Seite befürworteten "The Chicago Tribune", der republikanische Senator Ben Sasse und die ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Carly Fiorina, Mitt Romney und Jeb Bush ihre Nominierung.
Der Senatsausschuss für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Altersversorgung hielt am 17. Januar 2017 ihre Anhörung zur Bestätigung ab, die zu einer intensiven Debatte mit den demokratischen Senatoren führte, die ihr Fragen stellten.
Sie und ihr Ehemann sind Vorstandsmitglieder und führende Stakeholder von „Neurocore“, einer Gruppe, die experimentelle Biofeedback-Therapie zur Behandlung von Problemen wie Angstzuständen, Depressionen, Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivität anbietet.
Während des Nominierungsprozesses wurde die Frage eines möglichen Interessenkonflikts von den demokratischen Senatoren aufgegriffen, die die Frage aufwarfen, ob DeVos und andere Mitglieder ihrer Familie "finanziell von Maßnahmen profitieren" würden, die sie wahrscheinlich in ihrer Kapazität ergreifen kann Bildungsminister.
DeVos hingegen teilte dem Gesetzgeber mit, dass sie, obwohl sie sich von 102 Unternehmen trennen und aus dem Vorstand von „Neurocore“ ausscheiden würde, weiterhin an der Gruppe beteiligt sein wird.
Ihre Nominierung wurde vom Senatsausschuss für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Altersversorgung am 31. Januar 2017 bei einer Abstimmung zwischen 12 und 11 Parteien genehmigt und anschließend zur Abstimmung an den Senat geschickt.
Alle republikanischen Senatoren stimmten für sie, mit Ausnahme von zwei, Lisa Murkowski und Susan Collins, die zusammen mit den Demokraten und unabhängigen Senatoren in ihrer Opposition für ein 50: 50-Unentschieden stimmten.
Am 7. Februar 2017 wurde das Unentschieden zugunsten von DeVos von Vizepräsident Mike Pence gebrochen und DeVos als Bildungssekretär bestätigt. Sie übernahm an diesem Tag das Amt der 11. US-Bildungsministerin als Nachfolgerin von John King Jr.
Bei ihrem ersten offiziellen Besuch als Bildungsministerin am 10. Februar 2017 sah sie sich Protesten außerhalb der öffentlichen Mittelschule „Jefferson Academy“ im Südwesten von Washington, DC, gegenüber, als Demonstranten versuchten, sie am Eintritt in die Schule zu hindern.
Ihre erste erweiterte Grundsatzrede hielt sie am 29. März 2017 bei der „Brookings Institution“. Am 11. April hob sie viele politische Memos auf, die von ihrem Vorgänger John King Jr. sowie von Ted Mitchell während der Obama-Regierung herausgegeben wurden.
DeVos war in ihrer Gemeinde ziemlich aktiv und leitete den Vorstand von "The Philanthropy Roundtable" und "American Federation for Children".
Sie blieb auch Vorstandsmitglied anderer Organisationen und Institute, darunter "DeVos Institute for Arts Management" an der University of Maryland, "Foundation for Excellence in Education", "American Enterprise Institute" und "ArtPrize".
Persönliches Leben & Vermächtnis
Sie ist mit Richard Marvin "Dick" DeVos Jr. verheiratet, der berühmter ist als Dick DeVos, ein Geschäftsmann, der als CEO von "Amway" fungierte, einem mehrstufigen Marketingunternehmen, das von seinem Milliardärsvater Richard DeVos mitbegründet wurde.
Seit Jahrzehnten widmet sich die Familie DeVos der „Republikanischen Partei“ und spendet der Partei, den assoziierten Komitees und den politischen Kandidaten, die seit 1989 einen Wert von über 17 Millionen US-Dollar haben, große Spenden.
Im Jahr 2006 kandidierte Dick DeVos als republikanischer Kandidat für den Gouverneur von Michigan, wurde jedoch von Jennifer Granholm, der damaligen demokratischen Amtsinhaberin, besiegt.
Die Familie DeVos mit einem geschätzten Nettowert von 5,4 Milliarden US-Dollar belegte 2016 Platz 88 in der Forbes-Liste der reichsten Familien Amerikas.
Erik Prince, der Bruder von DeVos, der als Offizier der United States Navy SEALs diente, gründete die amerikanische private Militärfirma "Blackwater" (derzeit "Academi").
DeVos und ihr Mann sind mit vier Kindern gesegnet - Richard Marvin (Rick) III, Ryan, Andrea und Elisabeth (Elissa) und einem Enkelkind.
Kurzinformation
Geburtstag 8. Januar 1958
Staatsangehörigkeit Amerikaner
Sonnenzeichen: Steinbock
Geboren in: Holland, Michigan, USA
Berühmt als US-Bildungsminister
Familie: Ehepartner / Ex-: Dick DeVos (m. 1980) Vater: Edgar Prince Mutter: Elsa (Zwiep) Prince Geschwister: Erik Prince Kinder: Andrea DeVos, Elisabeth DeVos, Richard DeVos III, Ryan DeVos US-Bundesstaat: Michigan Weitere Fakten Bildung : Calvin College, Holland Christian Schools
