Marcel Lajos Breuer war ein weltberühmter modernistischer Architekt und Designer, der als einer der bekanntesten Befürworter des internationalen Stils gilt. Der in Ungarn geborene Architekt war ein Produkt der berühmten Bauhaus-Designschule in Weimar, wo er eine Ausbildung in der Schreinerwerkstatt der Schule absolvierte. Die Ausstellung „Haus am Horn“ des Bauhauses im Jahr 1923 zeigte viele Möbeldesigns dieses vielversprechenden Studenten, darunter einen Schminktisch, der sein Gesellenprojekt war. In seiner frühen Karriere wurde er Meister und Leiter der Schreinerwerkstatt des Bauhauses, wo er einst als Schüler lernte. Zu seinen ersten Kreationen gehört „Wassily“, ein Vollrohrstuhl aus Stahl. Er unterrichtete Architektur an der "School of Design" der "Harvard University". Später gründete er seine eigene Firma, "Marcel Breuer and Associates". Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören „Gropius House“; "Hagerty House"; Aufgaben der St. Johns Abbey und der Universität in Collegeville, Minnesota; „Weltzentrale“ der „UNESCO“; "Department of HUD - Headquarters" in Washington, DC und "Atlanta Central Public Library" in Atlanta. Das "American Institute of Architects" verlieh ihm 1968 auf seiner hundertsten Jahrestagung in Portland, Oregon, die "Goldmedaille".
Stier MännerKindheit & frühes Leben
Er wurde am 21. Mai 1902 in der ungarischen Donautalstadt Pécs als Sohn von Jacques Breuer und Franciska (Kan) Breuer geboren. Sein Vater war Arzt.
1920 schloss er sein Studium an der Magyar Királyi Föreáliskola in Pécs ab. Nach Erhalt eines Stipendiums begann er an der Akademie der bildenden Künste in Wien zu studieren, brach jedoch nach einigen Wochen ab und trat einem Wiener Architekturbüro bei. Er zeigte großes Interesse daran, sich in der Tischlerei des Bruders des Architekten ausbilden zu lassen.
Er zog 1921 nach Deutschland, nachdem er die Designschule „Bauhaus“ in Weimar kennengelernt hatte. Das von Walter Gropius gegründete und geleitete Bauhaus wendete moderne Prinzipien auf bildende Kunst und Industriedesign an.
Er begann seine Ausbildung am Bauhaus und entwarf mehrere Holzmöbel, darunter 1921 einen „African Chair“ und ein „Sommerfeld House“ sowie einen 1922 von ihm entworfenen „Slatted Chair“.
1924 schloss er sein Studium am Bauhaus ab und zog nach Paris, Frankreich, um sein Architekturstudium fortzusetzen. Hier lernte er Le Corbusier kennen, einen der Pioniere der modernen Architektur.
Werdegang
Walter Gropius überzeugte ihn, 1925 zum Bauhaus zurückzukehren, das zu diesem Zeitpunkt nach Dessau verlegt wurde. Er wurde zum Meister und Leiter der Schreinerwerkstatt des Bauhauses ernannt. Von 1925 bis 1931 wurde er auch mit der Gestaltung der Innenräume des neuen Schulgebäudes in Dessau beauftragt.
Die Architektur des Fahrradlenkers inspirierte ihn 1925 zur Entwicklung des röhrenförmigen Metallstuhls „Wassily“. Viele seiner architektonischen Kreationen, einschließlich des Stuhls, wurden in großen Mengen von den „Thonet Brothers“ in Deutschland hergestellt.
Er wurde beauftragt, Innenräume der Wohnsiedlung Weissenhof zu gestalten, die 1927 in Stuttgart für die Ausstellung gebaut wurde.
Mit Hilfe von Gropius erhielt er 1932 in Wiesbaden seine erste unabhängige Hauskommission „Harnischmacher Haus I“.
In den Jahren 1932 bis 1936 arbeitete er mit Alfred und Emil Roth zusammen und entwarf für den Schweizer Architekturhistoriker Sigfried Giedion die „Doldertal Apartments“ in Zürich.
Der Aufschwung der Nazis in den 1930er Jahren und die Herrschaft Hitlers führten 1933 zur erzwungenen Schließung des Bauhauses. 1934 floh sein Mentor Gropius taktvoll aus Deutschland und 1935 zog Breuer auf Gropius 'Rat hin nach London.
Er trat der Firma „Isokon“ bei, einem frühen Befürworter der modernistischen Architektur in Großbritannien, der an der Gestaltung und dem Bau modernistischer Häuser und Wohnungen sowie ihrer Möbel und Einrichtungsgegenstände beteiligt war. Er wurde von Jack Pritchard ernannt, der die Firma leitete. Die von ihm in Isokon entworfenen Möbel waren von 1935 bis 1936 „Long Chair“ und 1936 „Nesting Tables“, „Dining Table“ und „Stacking Chairs“.
Er entwarf auch Ganes Ausstellungspavillon (1936) in Bristol; Modell für das Bürgerzentrum der Zukunft (1936) und Häuser in Hampshire (1938) in Sussex in Zusammenarbeit mit dem englischen Architekten Francis Reginald Stevens Yorke, professionell bekannt als F.R.S. Yorke.
Als Walter Gropius 1938 als Vorsitzender des "Department of Architecture" an die "Harvard University" in den USA aufgenommen wurde, trat Breuer ebenfalls der Fakultät bei. Zu seinen Schülern gehörten I. M. Pei, Ulrich Franzen, Paul Rudolph und Edward Larrabee Barnes.
Gropius und Breuer haben eine Partnerschaft geschlossen und viele Projekte gemeinsam durchgeführt. Dazu gehören das „Gropius House“ (1938) in Lincoln, Massachusetts; "New York Worlds Fair" (1939) in der Pennsylvania State Exhibition; "The Alan I W Frank House" (1939-40) in Pittsburgh; "Weizenblatt House" (1941) in Asheville, North Carolina und "Aluminium City Terrace" (1942 - 44) in New Kensington, Pennsylvania. Danach trennten sie sich beruflich.
Während er noch in Harvard war, arbeitete er 1945 am „Geller House I“ in Lawrence, New York, das als erstes Haus das „zweikernige“ Hauskonzept von Breuer übernahm. Entsprechend dem Konzept wurden verschiedene Abschnitte für Schlafzimmer, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche usw. zugewiesen, die durch eine Eingangshalle getrennt waren und ein bemerkenswertes Schmetterlingsdach enthielten. Die ausgezeichnete Architektur wurde später als Teil des Wortschatzes des berühmten modernistischen Architekturstils aufgenommen.
Er zog 1946 nach New York City und richtete sein Büro in einem Stadthaus in der East 88th Street ein. Harry Seidler, ein in Österreich geborener australischer Architekt, der sich als Pionier der modernistischen Architektur in Australien herausstellte, wurde sein Hauptzeichner.
Er baute sich zwei Häuser, das erste, 'Breuer House', ein freitragendes Haus, das 1947 in New Canaan I, Connecticut, gebaut wurde, und das zweite, auch 'Breuer House' genannt, das 1951 in New Canaan II auf Schutt gebaut wurde , Connecticut.
Zu seinen Lebzeiten arbeitete er zu verschiedenen Zeitpunkten mit verschiedenen Mitarbeitern zusammen, darunter Eduardo Catalano, Herbert Beckhard, Tician Papachristou und Hamilton Smith.
Er arbeitete von 1953 bis 1976 zu verschiedenen Zeitpunkten mit Hamilton Smith, Craig Ellwood, Robert Gatje und Herbert Beckhard zusammen und führte eine Auftragskette aus, darunter Produktionsstätten, Verwaltungsgebäude, technisches Zentrum und Maschinenabteilung, die von der „Torin Corp“ erhalten wurden.
Einige seiner anderen bemerkenswerten Aufträge sind „De Bijenkorf“ (1955–57) in Rotterdam; Forschungszentrum von "International Business Machines" (IBM) (1960–62) in La Gaude, Frankreich und Hauptsitz des "Department of Housing and Urban Development" ("HUD") (1963–68) in Washington, D.C.
Hauptarbeiten
Sein wirklicher Durchbruch gelang 1953, als er die beiden bedeutendsten Aufträge für institutionelle Gebäude erhielt. Das erste war das "Welthauptquartier" der "Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur" ("UNESCO") in Paris, das er in Zusammenarbeit mit Bernard Zehrfuss und Pier Luigi Nervi entwarf.
Der zweite war eine Reihe von Aufträgen, die er von der St. Johns Abbey and University in Collegeville, Minnesota, erhielt und die er von 1953 bis 1968 hauptsächlich in Zusammenarbeit mit Hamilton Smith ausführte.
Persönliches Leben & Vermächtnis
Er hat zweimal in seinem Leben geheiratet. Seine erste Frau war Marta Erps und seine zweite Frau war Constance Crocker Leighton, mit der er zwei Kinder hatte, eine Tochter, Cesca und einen Sohn, Tom.
Er starb am 1. Juli 1981 in New York City, USA.
Kurzinformation
Geburtstag 21. Mai 1902
Staatsangehörigkeit Ungarisch
Berühmt: Ungarische Männer Männliche Architekten
Gestorben im Alter von 79 Jahren
Sonnenzeichen: Stier
Auch bekannt als: Marcel Lajos Breuer, Бройер, Марсель
Geboren in: Pécs, Österreich-Ungarn
Berühmt als Architekt & Möbeldesigner
Familie: Ehepartner / Ex-: Constance Crocker Leighton, Marta Erps Vater: Jacques Breuer Mutter: Franciska (Kan) Breuer Kinder: Cesca, Tom Gestorben am: 1. Juli 1981 Todesort: New York City Weitere Fakten Ausbildung: Bauhaus