Maureen Stapleton war eine amerikanische Schauspielerin für Film, Fernsehen und Theater. Ihre Rolle als Emma Goldman, eine Anarchistin im epischen Film "Reds", brachte ihr einen Oscar als beste Nebendarstellerin ein. "The Playboy of the Western World" war ihr Debüt für Broadway-Produktionen. Sie gewann ihren ersten Tony Award für die Darstellung der Figur von Serafina, einer italienisch-amerikanischen Witwe in dem Stück "The Rose Tattoo". Ihr Auftritt in der "Plaza Suite" machte sie zu einer ernsthaften Schauspielerin. Nachdem sie in Stücken wie "27 Wagons Full of Cotton" und "Orpheus Descending" aufgetreten war, spielte sie in erfolgreichen Filmen wie "Lonelyhearts". Dieser Film markiert ihre herausragende Leistung als betrügerische Menschenfresserin. Sie gewann auch mehrere renommierte Preise für ihre realistische Schauspielerei im Film 'Reds'. Filme wie "Interiors" haben ihre breite Anerkennung als vielseitige Schauspielerin verdient. Neben der Darstellung der Rolle einer alten Frau im Film "Cocoon" hat sie Spuren in der Fernsehwelt hinterlassen, indem sie in Fernsehserien wie "Last Wish" mitgewirkt hat. Daneben trat sie auch in den Fernsehserien "Playhouse 90" und "Medic" auf. 1981 wurde sie in die Theatre Hall of Fame aufgenommen. 1995 veröffentlichte sie ihre Autobiografie "A Hell of a Life". Der Film "Living and Dining" war ihr letzter Film.
Kindheit & frühes Leben
Sie wurde als Lois Maureen Stapleton in Troy, New York, USA, geboren und wuchs in einer orthodoxen irisch-amerikanischen katholischen Familie auf. Sein alkoholischer Vater John P. Stapleton verließ ihre Mutter, als Maureen fünf Jahre alt war.
Sie erhielt ihre frühe Ausbildung von der Troy High School. Nachdem sie im Alter von achtzehn Jahren New York erreicht hatte, nahm sie die Zulassung an der Schauspielschule von Herbert Berghof auf. Neben dem Schauspielunterricht arbeitete sie als Kellnerin. Für kurze Zeit arbeitete sie auch als Aktmodell für Künstler.
Werdegang
Ihr erster Auftritt für den Broadway war eine Wiederbelebung von "The Playboy of the Western World", in der sie in einer kleinen Rolle spielte. Später trat sie in "Bird Cage" unter der Leitung von Harold Clurman auf.
Sie lernte mehrere junge Schauspieler wie Marlon Brando und Montgomery Clift kennen, als sie 1947 ins Actors Studio kam. Das Jahr 1950 markiert einen wichtigen Meilenstein für ihre Schauspielkarriere.
In diesem Jahr wurde sie als Hauptfigur des Stücks "The Rose Tattoo" neben Eli Wallach besetzt. 1955 spielte sie in "27 Wagons Full of Cotton". Im nächsten Jahr trat sie in "Orpheus Descending" auf. Beide Stücke wurden von Tennessee Williams verfasst.
Der 1958 erschienene Film 'Lonelyhearts' war ihre erste Aufführung in einem Hollywood-Film. Sie präsentierte die emotionalen Turbulenzen einer Frau, deren verrückter Ehemann plant, in dem 1970 veröffentlichten Film 'Airport' ein Flugzeug in die Luft zu jagen. Der Film erhielt Riesenerfolg.
1975 zeigt ihr Fernsehfilm "Queen of the Stardust Ballroom" sie als alte, einsame Witwe, die in einen Postangestellten verliebt ist, den sie in einem örtlichen Tanzsaal kennengelernt hat.
1978 erhielt sie für ihre Darstellung des Pearl-Charakters im Film "Interiors" eine Nominierung für den Oscar. Der 1985 erschienene Film 'Cocoon' zeigt sie als ältere Frau, die ihre Jugend in einer Begegnung mit Außerirdischen zurückerhält.
Später wechselte sie nach Lenox, Massachusetts. 1992 spielte sie in einer Fernsehserie mit dem Titel "Last Wish", in der sie als Frau an Eierstockkrebs starb. 1994 erschien ihr Film 'The Last Good Time'.
In diesem Film spielte sie als Ida Cutler. 1997 spielte sie in dem Film 'Addicted to Love', einem romantischen Comedy-Film. Ihren letzten Filmauftritt hatte sie mit 'Living and Dining', das 2003 veröffentlicht wurde.
Hauptarbeiten
Sie spielte gekonnt die Rolle einer italienisch-amerikanischen Witwe in dem Stück "The Rose Tattoo". Die Uraufführung dieses Stücks fand im Februar 1951 statt. Sie wurde sofort als Schauspielerin berühmt, weil sie die grobe Natur und den emotionalen Umbruch der Witwe subtil präsentierte.
Auszeichnungen & Erfolge
Für ihre lobenswerte Nebenrolle im Film "Lonelyhearts" wurde ihr Name für den renommierten Oscar und auch für einen Golden Globe nominiert.
Sie gewann ihren ersten Emmy Award für den 1967 erschienenen Film "Unter den Pfaden nach Eden". Für ihren zweiten Emmy erhielt sie ihn für den Fernsehfilm "Queen of the Stardust Ballroom".
Ihre effektive Darstellung der Figur der Anarchistin und Autorin Emma Goldman im Film 'Reds' brachte ihr einen Oscar in der Kategorie der besten Nebendarstellerin ein. Der Film wurde 1981 veröffentlicht.
Persönliches Leben & Vermächtnis
Sie wurde Alkoholikerin, nachdem sie in dem Stück "The Rose Tattoo" in einem stressigen Charakter gespielt hatte. Sie wurde wegen Angstzuständen medizinisch behandelt. Sie hatte auch Angst, Aufzüge und Flugzeuge zu benutzen.
Sie heiratete Max Allentuck, einen Manager eines Theaterproduzenten. Mit Max hatte sie zwei Kinder, Daniel und Katharine. Nach ihrer Scheidung mit Max entwickelte sie eine romantische Beziehung zu David Rayfiel, einem Dramatiker, den sie später heiratete.
Zu dieser Zeit trank sie aufgrund ihrer Schuld und Angst vor der Scheidung mit Max viel. Mit David dauerte ihr Eheleben nur drei Jahre.
Im Alter von 43 Jahren war sie in einer Beziehung mit dem 81-jährigen George Abbott, einem Broadway-Regisseur. Sie trennten sich nach zehn Jahren. Sie atmete ihren letzten Atemzug wegen Atemwegserkrankungen im Alter von 80 Jahren.
Wissenswertes
Bei dieser bekannten amerikanischen Schauspielerin wurde Paranoia diagnostiziert. Aufgrund dessen befürchtete sie, dass jemand im Publikum sie töten würde, während sie auf der Bühne auftrat.
Kurzinformation
Geburtstag 21. Juni 1925
Staatsangehörigkeit Amerikaner
Berühmt: Schauspielerinnen Amerikanische Frauen
Gestorben im Alter von 80 Jahren
Sonnenzeichen: Zwillinge
Berühmt als Amerikanische Schauspielerin