Radia Perlman Radia Perlman ist eine amerikanische Computerprogrammiererin und Netzwerktechnikerin, die vor allem für ihre Arbeit im Bereich Netzwerksicherheit bekannt ist. 1985 erfand sie bei der Digital Equipment Corporation (DEC) das Spanning-Tree-Protokoll (STP), das zur Grundlage des Netzwerkbetriebs wurde. Die Entwicklung von „STP“ brachte ihr weltweiten Ruhm und machte ihren Namen im Bereich Internet ewig. Perlman erfand drahtlose Netzwerkbrücken, die das Ethernet von einer begrenzten Technologie mit einer Einheit in eine robuste Technologie mit mehreren Einheiten verwandelten. Später entwickelte sie eine modifizierte Version von "STP" namens "Transparente Verbindung vieler Links" (TRILL), die derzeit von den meisten Internetdienstanbietern verwendet wird. Ihre Arbeit im Bereich Netzwerksicherheit war zu ihrer Zeit wegweisend und hat ihr den Titel „Die Mutter des Internets“ eingebracht. In ihrer fast 40-jährigen Karriere hat Perlman für einige der größten Unternehmen auf dem Gebiet der Informationstechnologie gearbeitet, wie "DEC", "Sun Microsystems Inc.", "Intel Labs" und "DELL". Sie hat auch geliefert Vorlesungen an renommierten Universitäten wie "Harvard" und "Massachusetts Institute of Technology" (MIT). Perlman ist nicht nur ein legendärer Informatiker, sondern liest auch gerne Literatur, schreibt Gedichte und spielt Klavier.
Kindheit & frühes Leben
Radia Perlman wurde am 18. Dezember 1951 in Portsmouth, Virginia, geboren, verbrachte aber den größten Teil ihrer Kindheit in New Jersey.
Ihre beiden Eltern, Julius Perlman und Hope Rae Sonne, waren Ingenieure, die für die US-Regierung arbeiteten. Ihr Vater arbeitete an Radargeräten, und ihre Mutter war Mathematikerin und Computerprogrammiererin.
Perlman war ein hervorragender Schüler und interessierte sich sehr für Naturwissenschaften und Mathematik.
Radia wuchs in einem fortschrittlichen Haushalt auf, was ihr half, ein moralisches und soziales Gewissen zu entwickeln. Sie sagte einmal: "Die Art von Vielfalt, die meiner Meinung nach wirklich wichtig ist, ist nicht Hautfarbe und Körperform, sondern unterschiedliche Denkweisen."
Obwohl sie in einer Familie aufwuchs, die sich mit Wissenschaft und Technologie beschäftigte, entwickelte Perlman auch ein großes Interesse an Literatur und Musik. Sie schrieb Gedichte und spielte gerne Klavier.
1973 erhielt sie ihren Bachelor-Abschluss in Mathematik und 1976 ihren Master-Abschluss in demselben Bereich (vom MIT).
Perlman promovierte 1988 in Informatik am MIT. Ihre Doktorarbeit befasste sich mit dem Thema "Routing bei böswilligen Netzwerkfehlern". Die Arbeit konzentrierte sich auf den Entwurf eines Computernetzwerks, das gegen Fehlfunktionen resistent ist, um es stabiler und robuster zu machen.
Werdegang
Radia Perlmans erste Stelle war 1971 als Teilzeitprogrammiererin für das "LOGO Lab" am "MIT Artificial Intelligence Laboratory".
Unter der Aufsicht von Seymour Papert, einem der Pioniere der künstlichen Intelligenz, entwickelte Perlman eine kinderfreundliche Version von "LOGO", einer pädagogischen Robotiksprache namens "TORTIS" (Toddler's Own Recursive Turtle Interpreter System). "TORTIS" könnte das Verhalten eines physischen Schildkrötenroboters ausführen.
1980 wechselte sie als beratende Ingenieurin zur Digital Equipment Corporation (DEC).
Zu dieser Zeit versuchte DEC, das Problem der Dateifreigabe zwischen Computern zu lösen. Perlman erfand "STP", das eine Lösung für dieses Problem bot, indem es die Verbindung zwischen mehreren Computern ermöglichte und Überbrückungsschleifen verhinderte.
Das Hauptproblem beim Aufbau großer Netzwerke waren Schleifen, da mehrere Pfade zum gleichen Ziel führen können, wodurch das Netzwerk zusammenbrechen kann.
Der Algorithmus, auf dem STP basiert, ermöglichte es allen Bridges im Netzwerk, zu einer Root-Bridge zu führen. Wenn eine Verbindung ausfällt, ist immer eine andere Verbindung aktiv, und der Datenfluss wird nicht unterbrochen.
Die Entwicklung von „STP“ ermöglichte es dem Ethernet, sich von einer Single-Wire-CSMA / CD mit begrenzter Skalierbarkeit in ein robustes Protokoll zu verwandeln, das große Wolken verarbeiten kann.
Perlman entwickelte später eine modifizierte Version von "STP" namens "TRILL", um die Mängel von "STP" zu überwinden und es Ethernet zu ermöglichen, die Bandbreite optimal zu nutzen.
Das „TRILL“ -Protokoll ist heute die Basis für die meisten Internetdienstanbieter und wurde von der „International Organization for Standardization“ (ISO) standardisiert.
Radia Perlman wechselte 1997 zu Sun Microsystems Inc., wo sie als Fellow arbeitete.
Von 2010 bis 2014 arbeitete Perlman erneut als Fellow für Intel Labs. Während dieser Zeit arbeitete sie an der Entwicklung verschiedener Netzwerkrouting- und Sicherheitsprotokolle.
Perlman war außerdem außerordentlicher Professor an der "University of Washington" und hielt Vorträge an "Harvard" und "MIT".
Seit 2014 arbeitet sie für DELL EMC. Derzeit lebt sie in Redmond, Washington, USA.
Auszeichnungen & Erfolge
Radia Perlman wurde 2016 in die „National Inventors Hall of Fame“ aufgenommen.
Sie wurde 2014 in die „Internet Hall of Fame“ aufgenommen.
2006 erhielt sie den "USENIX Lifetime Achievement Award".
2005 wurde sie mit dem „Anita Borg Institute Women of Vision Award für Innovation“ ausgezeichnet.
Perlman wurde 2003 zum „Erfinder des Jahres der Silicon Valley Intellectual Property Law Association“ ernannt.
Sie wurde auch vom schwedischen KTH Royal Institute of Technology mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
Familien- und Privatleben
Perlman lebt in Redmond, Washington, wo sie als Fellow für DELL ENC arbeitet.
Sie hat zwei Kinder, Dawn und Ray, und beide sind MIT-Alumni.
Kurzinformation
Geburtstag 18. Dezember 1951
Staatsangehörigkeit Amerikaner
Sonnenzeichen: Schütze
Auch bekannt als: Radia Joy Perlman
Geborenes Land Vereinigte Staaten
Geboren in: Portsmouth, Virginia, USA
Berühmt als Computer Network Engineer
Familie: Ehepartner / Ex-: Michael Speciner Vater: Julius Perlman Mutter: Hope Rae Sonne Kinder: Dawn Perlman, Ray Perlman US-Bundesstaat: Virginia Weitere Fakten Ausbildung: Massachusetts Institute of Technology