Sally Ride war eine amerikanische Astronautin und Physikerin, die als erste Amerikanerin ins All reiste
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Sally Ride war eine amerikanische Astronautin und Physikerin, die als erste Amerikanerin ins All reiste

Sally Ride war eine amerikanische Physikerin und Astronautin, die als erste Amerikanerin und dritte in der Gesamtwelt einen Kultstatus erlangte. Obwohl sie sich schon in jungen Jahren für Naturwissenschaften interessierte, war Tennis eigentlich ihre erste Liebe. Sie traf die mutige Entscheidung, ihr Studium am Swarthmore College zu beenden, um eine Karriere im professionellen Tennis zu versuchen. Nachdem sie in ihrer Tenniskarriere keine größeren Fortschritte erzielen konnte, kehrte sie mit neuer Kraft in die Wissenschaft zurück. Ride verbrachte die nächsten Jahre damit, Abschlüsse und Kenntnisse zu sammeln, die ihr helfen würden, für das Weltraumprogramm der NASA ausgewählt zu werden. Sie absolvierte erfolgreich ein intensives Training und trat der NASA für eine historische Mission bei. Innerhalb von vier Jahren wurde Ride ausgewählt, um in einem Raumflug zu reisen, den sie gerne annahm. Ihre Reise mit dem „Challenger“ -Shuttle diente Millionen von Frauen weltweit als Inspiration. Ride machte eine herausragende Karriere, ging dabei erneut ins All und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. In ihren älteren Jahren war sie an vielen Wohltätigkeitsarbeiten beteiligt, von denen die meisten Mädchen und jungen Frauen gewidmet waren. Wenn man auf ihre unglaubliche Karriere zurückblickt, wäre es in der Tat angebracht festzustellen, dass der Verlust des Sports der Gewinn der Wissenschaft war.

Kindheit & frühes Leben

Sally Ride wurde in Los Angeles, Kalifornien, als Tochter von Dale Burdell Ride, einem Professor für Politikwissenschaft, und Carol Joyce Ride, einer Beraterin, geboren. Sie wuchs in Encino auf, einem wohlhabenden Viertel im San Fernando Valley.

Schon in jungen Jahren interessierte sie sich sowohl für Wissenschaft als auch für Sport, was ihre Eltern ermutigten. Sie studierte an der Portola Junior High School, wo sie ein Tennisstipendium für die „Westlake School for Girls“ erhielt. Sie spielte in vielen Junior-Tennisturnieren auf nationaler Ebene.

Sie trat dem Swarthmore College in Pennsylvania bei. Nach drei Semestern verließ sie das College, um eine professionelle Tenniskarriere zu verfolgen. Nach drei Monaten intensiver Ausbildung entschloss sie sich jedoch, zu Akademikern zurückzukehren und trat der Stanford University in Palo Alto, Kalifornien, bei.

1973 erhielt sie einen Bachelor of Science in Physik und einen Bachelor of Arts in Englisch. Zwei Jahre später erhielt sie auch einen Master of Science in Stanford selbst, woraufhin sie ihre Promotion fortsetzte.

Werdegang

Als Antwort auf eine Zeitungsanzeige bewarb sich Ride 1977 um das Weltraumprogramm der NASA. Im nächsten Jahr wurde sie eine der 35 Bewerberinnen, die aus 8000 Bewerbern für das Programm ausgewählt wurden.

Von 1978 bis 1979 absolvierte sie ein anspruchsvolles Training, das Fallschirmspringen, Überleben im Wasser, Schwerkraft- und Schwerelosigkeitstraining, Funkkommunikation, Navigation und Flugunterricht umfasste.

Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete sie als „On-Orbit Capsule Communicator“ für den zweiten und dritten Shuttle-Flug „STS-2“ bzw. „STS-3“. Sie war auch Teil des Teams, das den mechanischen Roboterarm herstellte.

1983 wurde Ride als "Missionsspezialist" für den siebten Shuttle-Flug "STS-7" an Bord des Space Shuttles "Challenger" ausgewählt. Ride hat Geschichte geschrieben, indem es als erste Amerikanerin und dritte insgesamt als Astronautin ins All gereist ist. Die sechstägige Mission erregte aufgrund der Anwesenheit von Ride viel Aufmerksamkeit in den Medien.

1984 unternahm sie einen weiteren Raumflug, erneut mit dem Space Shuttle „Challenger“. Diese Mission dauerte neun Tage und hatte eine größere Besatzung von sieben Mitgliedern.

Sie sollte 1986 ihren dritten Raumflug antreten und wurde dafür ausgebildet. Im Januar dieses Jahres explodierte die "Challenger" jedoch kurz nach dem Start, was zum tragischen Tod aller sieben Besatzungsmitglieder an Bord führte, von denen einige Rides Freunde waren. Infolgedessen wurde der nächste Raumflug von Ride abgesagt.

Die NASA ernannte eine „Präsidentenkommission“, um den Unfall zu untersuchen, und Ride leitete den Unterausschuss für Operationen der Kommission.

Nach der Untersuchung wurde ihr die Stelle einer Sonderassistentin des Administrators für langfristige und strategische Planung am NASA-Hauptsitz in Washington, DC, zugewiesen.

In ihrer neuen Rolle leitete Ride die ersten strategischen Planungsbemühungen der NASA, erstellte einen Bericht mit dem Titel "Führung und Amerikas Zukunft im Weltraum" und übernahm die Rolle der Direktorin des "Office of Exploration" der NASA, an dessen Einrichtung sie beteiligt war.

1987 zog sie sich von der NASA zurück und trat der Stanford University als Science Fellow am "Center for International Security & Arms Control" bei. Sie arbeitete ungefähr zwei Jahre in dieser Rolle.

1989 wechselte sie als Professorin für Physik an die University of California in San Diego und wurde gleichzeitig zur „Direktorin des California Space Institute“ ernannt. Hier forschte sie zur Theorie nichtlinearer Strahl-Wellen-Wechselwirkungen.

1996 leitete sie ISS EarthKAM, ein Öffentlichkeitsarbeitsprogramm der NASA, mit dem Studenten auf Fotos der Erde zugreifen konnten, die vom „Space Shuttle“ und der „Internationalen Raumstation“ aufgenommen wurden. Das Programm war ein großer Erfolg.

Von 1999 bis 2000 arbeitete sie auch mit der Internetfirma "Space.com" zusammen, die sich mit allen Aspekten der Raumfahrtindustrie befasst.

Im Jahr 2003 erlitt die NASA ein weiteres Unglück, als das Space Shuttle „Columbia“ bei der Landung explodierte und alle Besatzungsmitglieder starben. Aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen wurde Ride in das Untersuchungsgremium berufen.

Sie hat im Laufe der Jahre viele Bücher mitgeschrieben. Fünf davon sind wissenschaftlich orientierte Bücher für Kinder, darunter das preisgekrönte Buch „Der dritte Planet: Die Erde vom Weltraum aus erkunden“.

Hauptarbeiten

Als 1983 das Space Shuttle „Challenger“ startete, war Sally Ride die erste Amerikanerin, die im Weltraum reiste. Diese historische Leistung hatte weitreichende Auswirkungen, da sie viele Frauen dazu inspirierte, sich auf ein Gebiet zu wagen, das bisher nur Männern offen stand.

Sie unternahm 1984 eine andere Weltraummission mit anderen Zielen, diesmal mit einer größeren Besatzung. Während des Fluges entfernte Ride mit dem Roboterarm Eis vom Außenkörper des Shuttles und stellte eine Antenne ein.

2001 gründete sie „Sally Ride Science“, ein Unternehmen, das naturwissenschaftliche Unterrichtsprogramme und Veröffentlichungen für Schüler in den USA, insbesondere für Mädchen, anbietet und Lehrer ausbildet. Ride kündigte sogar ihren Job an der Stanford University, um sich auf ihre Rolle als CEO dieses Unternehmens zu konzentrieren.

Auszeichnungen & Erfolge

1988 wurde Sally Ride in die "National Women's Hall of Fame" aufgenommen, eine amerikanische Institution, die herausragende Beiträge für das Land in verschiedenen Bereichen auszeichnet.

1994 wurde sie mit dem „Jefferson Award“ ausgezeichnet, einer Auszeichnung, die jedes Jahr an Personen unter 35 Jahren vergeben wird.

Sie wurde 2003 in die "Astronaut Hall of Fame" des "Kennedy Space Center" aufgenommen.

Nach ihrem Tod wurde sie 2013 posthum von US-Präsident Barack Obama mit der „Presidential Medal of Freedom“ ausgezeichnet. Die Medaille ist die höchste zivile Auszeichnung in den USA.

Persönliches Leben & Vermächtnis

Sally Ride heiratete 1982 einen anderen Astronauten der NASA, Steve Hawley. Die Ehe endete nach fünf Jahren mit einer Scheidung.

2001 gründete sie die Firma „Sally Ride Science“, die junge Mädchen und Frauen, die sich der Wissenschaft widmen wollen, direkt und indirekt unterstützt.

Sie starb am 23. Juli 2012 an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Nach ihrem Tod enthüllte ihr Nachruf, dass Ride eine Lesbe war und siebenundzwanzig Jahre lang einen Partner namens Tam O'Shaughnessy hatte.

Als Hommage an sie erklärte die US-Marine 2013, dass ein Forschungsschiff nach ihr umbenannt werden würde.

Wissenswertes

1983 reiste diese amerikanische Astronautin als erste Amerikanerin mit dem Space Shuttle „Challenger“ ins All und wiederholte das Kunststück bereits im nächsten Jahr.

Kurzinformation

Geburtstag 26. Mai 1951

Staatsangehörigkeit Amerikaner

Berühmt: LesbenPhysiker

Gestorben im Alter von 61 Jahren

Sonnenzeichen: Zwillinge

Geboren in: Los Angeles, Kalifornien, USA

Berühmt als Physiker, Astronaut

Familie: Ehepartner / Ex-: Steven Hawley (Ehemann. 1982–1987; Scheidung) Vater: Dale Burdell Ride Mutter: Carol Joyce Geschwister: Karen Ride Gestorben am: 23. Juli 2012 Todesort: La Jolla US-Bundesstaat: Kalifornien Ursache von Tod: Krebs Stadt: Los Angeles Weitere Fakten Ausbildung: Stanford University (1978), Stanford University (1975), Stanford University (1973), Swarthmore College Auszeichnungen: 2006 - Theodore Roosevelt NASA Space Flight Medal der NCAA