Sidney Lumet war ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Filmemacher. Für seine Beiträge zu Hollywood und viele andere Auszeichnungen wurde er mit dem Ehrenpreis „Academy Lifetime Award“ ausgezeichnet. Er war einer der Regisseure des "Goldenen Zeitalters des Hollywood-Kinos", der kontinuierlich relevante und polierte Filme über den damaligen Zustand der Gesellschaft drehte. Obwohl er ein produktiver Filmemacher und ein klassisches Beispiel für "weniger ist mehr" im Kino war, erhielt er nie die Anerkennung, die er wirklich verdient hatte. Er gewann vier Oscar-Nominierungen als bester Regisseur, während 14 seiner Filme für verschiedene Oscars nominiert wurden. Er begann ab den späten 1930er Jahren Filme zu machen und drehte während seiner gesamten Karriere über 45 Filme und Fernsehserien. Viele der Filme, die er gemacht hat, waren ziemlich herausragend und sorgten beim Publikum für Aufsehen, während sich einige als Duds herausstellten. Trotz einiger Flop-Filme blieb er ein produktiver Regisseur.
Kindheit & frühes Leben
Sidney Lumet wurde am 25. Juni 1924 in Philadelphia, Pennsylvania, USA, geboren. Sein Vater Baruch Lumet und seine Mutter Eugenia Wermus waren beide angesehene jiddische Theaterschauspieler.
In seiner Kindheit trat er als Kinderschauspieler in vielen Theaterproduktionen auf.
Er besuchte die "Professional Children 's School" und dann die "Columbia University".
Nach Abschluss des College trat er während des Zweiten Weltkriegs dem Signal Corps der US-Armee bei und wurde in Burma und Indien eingesetzt.
Werdegang
Sidney Lumet erschien erstmals 1939 in Filmen im Film "Ein Drittel einer Nation".
Gleichzeitig spielte er in vielen Stücken auf der Broadway-Bühne, darunter 1940 „Reise nach Jerusalem“, in der er die Rolle Jesu spielte.
Nach Kriegsende spielte Lumet verschiedene Rollen auf der Broadway-Bühne, bis er 1950 als angehender Fernsehregisseur dem CBS Network beitrat.
Seine Karriere als "Filmregisseur" begann 1957 mit dem äußerst erfolgreichen Film "12 Angry Men", der auf einer TV-Adaption mit Henry Fonda in der Hauptrolle basiert.
Sein zweiter Film "Stage Struck" im Jahr 1958 mit Henry Ford in der Hauptrolle war mittelmäßig.
1959 machte er mit Sophia Loren an der Spitze "Diese Art von Frau", was viel besser war als seine früheren Bemühungen.
Sein nächster Film "The Fugitive Kind" von Tennessee Williams, der 1960 mit Marlon Brando und Anna Magnani gedreht wurde, war ebenfalls ein Flop.
Er machte 1962 eine französisch-italienische Produktion "Vu du Pont" basierend auf dem Buch von Arthur Miller, das wegen seines homosexuellen Themas kontrovers diskutiert wurde.
Lumet etablierte sich 1962 mit dem Film "Long Days Journey Into Night" mit Ralph Richardson und Katharine Hepburn als erfolgreicher Regisseur. Es basiert auf Eugene O’Neils Buch.
Er verband diesen Erfolg mit einem Film aus dem Kalten Krieg, "Fail Safe" im Jahr 1964 mit Henry Fonda in der Rolle.
Sein nächster Film "The Pawnbroker" im Jahr 1964 handelte von den Erinnerungen eines jüdischen Geschäftsmannes an den Holocaust, gespielt von Rod Steiger.
1965 ging er nach England, um den Film "The Hill" mit Sean Connery als Kriegsgefangener in einem deutschen Internierungslager in Nordafrika während des Zweiten Weltkriegs zu drehen.
Lumet kehrte 1966 nach New York zurück, um "The Group" zu machen. Es basiert auf einem Roman von Mary McCarthy.
1966 ging er erneut nach England, um "The Deadly Affair" zu drehen, basierend auf einem Roman von John le Carre, der sich als düsterer Film mit James Mason herausstellte.
James Mason spielte 1968 erneut in Lumets nächstem Film "The Sea Gull", der auf Chekovs Roman basiert.
1971 drehte er einen erfolgreichen Dokumentarfilm über Martin Luther King und 1972 einen Film „The Offense“ mit Sean Connery.
Er drehte 1974 einen weiteren bemerkenswerten Film "Murder On the Orient Express", der auf Agatha Christies Buch basiert und große Stars wie Sean Connery, John Gielgud, Lauren Bacall, Ingrid Bergman und Albert Finney als Hercule Poirot hatte.
Seine nächsten Filme "Serpico" im Jahr 1973 mit Al Pacino als New Yorker Polizist und "Dog Day Afternoon" im selben Jahr waren große Kassenschlager.
Der Film "Network" im Jahr 1977 war erneut ein großer Erfolg, der 10 Oscar-Nominierungen erhielt und vier gewann.
Er geriet dann 1977 mit dem "Equus" ins Stocken. "The Wiz", basierend auf dem "Wizard of Oz" von 1978, wurde durch die Auftritte von Diana Ross, Michael Jackson und Lena Horne etwas eingelöst.
Er drehte 1982 einen weiteren guten Film "Verdict" mit Paul Newman und James Mason, während "Daniel" 1983 ein Flop war.
Es folgte 1986 "The Morning After" mit Jane Fonda, was ein mäßiger Erfolg war, und 1988 "Running on Empty".
1989 folgten „Family Business“, 1990 „Q & A“, 1992 „A Stranger Among Us“, 1996 „Night Falls on Manhattan“ und 1997 „Critical Care“.
Er kehrte 2001 zum Fernsehen zurück und drehte die Serie „100 Center Street“.
Sein letzter Film "Bevor der Teufel weiß, dass du tot bist" im Jahr 2007 war eine brillante Rückkehr zur Form.
Hauptarbeiten
Sidney Lumet veröffentlichte 1995 sein Buch "Making Movies".
Auszeichnungen & Erfolge
Sidney Lumet gewann vier "Academy Award" -Nominierungen als "Bester Regisseur" für die Filme "12 Angry Men" (1957), "Dog Day Afternoon" (1975) und "Network" (1976) und "The Verdict" (1982).
Er gewann auch den "Goldenen Bären-Preis für den besten Film" bei den "Internationalen Filmfestspielen Berlin für" 12 Angry Men "im Jahr 1957.
1981 gewann er den "New York Film Critics Circle Award" für die beste Regie für "Prince of the City".
Er erhielt auch eine Reihe von BAFTA- und NYFCC-Nominierungen sowie zahlreiche andere Nominierungen bei den Filmfestspielen in Berlin, Cannes und Venedig.
2005 wurde er für seinen lebenslangen Beitrag zum Kino mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet.
Persönliches Leben & Vermächtnis
Er heiratete 1949 die Schauspielerin Rita Gam und ließ sich am 15. August 1955 von ihr scheiden.
Er heiratete am 27. August 1956 die Prominente Gloria Vanderbilt und ließ sich am 24. August 1963 von ihr scheiden.
Er heiratete am 23. November 1963 Lena Hornes Tochter Gail Jones Buckley und ließ sich 1978 von ihr scheiden. Er hatte zwei Töchter, Amy und Jenny aus dieser Ehe.
Er hatte eine Stieftochter namens Leslie und einen Stiefsohn namens Bailey.
1980 heiratete er Mary Gimbel, die bis zu seinem Tod bei ihm blieb.
Sidney Lumet starb am 9. April 2011 im Alter von 86 Jahren in Manhattan, New York City, USA, an Krebs.
Wissenswertes
Die meisten seiner Filme wurden in und um New York und nicht in Hollywood gedreht.
Kurzinformation
Geburtstag 25. Juni 1924
Staatsangehörigkeit Amerikaner
Gestorben im Alter von 86 Jahren
Sonnenzeichen: Krebs
Auch bekannt als: Sidney Arthur Lumet
Geboren in: Philadelphia, Pennsylvania, USA
Berühmt als Regisseur
Familie: Ehepartner / Ex-: Gail Jones (m. 1963; div. 1978), Gloria Vanderbilt (m. 1956; div. 1963), Mary Gimbel (m. 1980), Rita Gam (m. 1949; div. 1955) Vater: Baruch Lumet Mutter: Eugenia Wermus Kinder: Amy, Jenny Gestorben am: 9. April 2011 Todesort: Manhattan, New York, USUS Bundesstaat: Pennsylvania