Walter Benjamin war ein deutscher Philosoph, Literaturkritiker, Essayist, Schriftsteller und Sozialkritiker
Intellektuellen-Akademiker

Walter Benjamin war ein deutscher Philosoph, Literaturkritiker, Essayist, Schriftsteller und Sozialkritiker

Walter Benjamin war ein deutscher Kritiker, Schriftsteller, Philosoph, Essayist, Übersetzer und Radiosender. Er unterstützte die Bedeutung des kulturellen und spirituellen Einflusses des Judentums anstelle seiner religiösen Propaganda. Durch seine Arbeit spekulierte und diskutierte er die Einzigartigkeit der deutschen Romantik und den Beginn der "Tragödie" als schlüssiges Element der deutschen Literatur. Er wurde in Berlin in einer wohlhabenden jüdischen Familie geboren und aufgewachsen. Er besuchte die Kaiser-Friedrich-Schule und promovierte an der Universität Bern. Benjamin veröffentlichte verschiedene Aufsätze zur ästhetischen Theorie und zum westlichen Marxismus, wie "Kritik der Gewalt", "Goethes Wahlverwasntschaften". Er war mit vielen bekannten Schriftstellern und Kritikern seiner Zeit wie Gyorgy Lukacs und Theodor adorno sozial vertraut und arbeitete mit Franz Hessel zusammen und Max Horkheimer. Er arbeitete auch in vielen deutschen Publikationen und veröffentlichte gegen Ende seines Lebens seine Schriften unter einem Pseudonym. Er kritisierte literarisch die Werke von Franz Kafka, Marcel Proust und betrachtete sich eher als Kritiker als als als Philosoph. Er verließ Deutschland endgültig, als ihm die jüdische Staatsbürgerschaft entzogen wurde, weil er Jude war, und lebte den größten Teil seines Lebens in Frankreich. In seinem Kampf um die Flucht vor den Nazis beging er an der französisch-spanischen Grenze Selbstmord.

Kindheit & frühes Leben

Walter Benjamin wurde in Berlin in eine wohlhabende jüdische Familie von Emil Benjamin und Pauline Schonflies geboren. Sein Vater war ein Bankier in Frankreich, der sich in Deutschland niederließ und schließlich Antiquitätenhändler wurde und verschiedene Geschäfte besaß.

Als Benjamin 10 Jahre alt war, wurde er an die Kaiser-Friedrich-Schule in Charlottenburg geschickt. Aufgrund seiner schwachen Gesundheit wurde er jedoch für einige Jahre in ein Internat auf dem Land, die Hermann-Lietz-Schule Haubinda in Thüringen, geschickt.

Im Alter von 20 Jahren wurde er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eingeschrieben und ging dann an die Humboldt-Universität Berlin, um weiter Philosophie zu studieren. Er war der Präsident der Free Students Association.

1914 übersetzte Benjamin die Schriften des französischen Dichters Charles Baudelaire aus dem 19. Jahrhundert. Im nächsten Jahr ging er an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er am deutschen Dichter Friedrich Hölderlin arbeitete.

Werdegang

1917 promovierte er an der Universität Bern, wo er promovierte, zum Thema „Das Konzept der Kritik in der deutschen Romantik“. Er musste damals einen Job finden, um seine Familie zu ernähren, und kehrte nach Berlin zurück.

1921 veröffentlichte er seinen ersten Aufsatz und der Titel des Aufsatzes lautete "Kritik der Gewalt". Zu dieser Zeit lernte er den deutsch-amerikanischen politischen Philosophen und Klassiker Leo Strauss kennen.

1923 veröffentlichte Benjamin "Charles Bauderlaire, Tableaux Parisiens" am Institut für Sozialforschung (Institut für Sozialforschung, das heute als Frankfurter Schule bekannt ist).

1924 wurde Benjamins "Goethes Wahlverwasntschaften" in der Zeitschrift "Neue Deutsche Beitrage" von Hugo von Hofmannsthal veröffentlicht. Etwa zur gleichen Zeit ging er nach Capri und schrieb „Ursprung des deutschen Trauerspiels.

1925 lehnte die Goethe-Universität Frankfurt in Frankfurt am Main "Der Ursprung des deutschen tragischen Dramas" als Benjamins Qualifikation für die Habilitationslehre ab. daher konnte er kein Lehrer werden. Anschließend arbeitete er mit Franz Hessel zusammen und übersetzte Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit".

1926 begann Benjamin regelmäßig für zwei deutsche Zeitungen zu schreiben: die Frankfurter Zeitung und die Literarische Welt. Das Geld für diese Zeitungen reichte ihm, um einige Zeit in Paris zu leben.

1927 begann er mit der Arbeit am „Das Passagen-Werk“, einer Studie über das Pariser Leben des 19. Jahrhunderts. Etwa zur gleichen Zeit veröffentlichte er die Einbahnstrabe und wurde Lehrer an der Universität Heidelberg.

1932 verließ er Deutschland nach Ibiza und flog dann nach Nizza, Frankreich, um an "A Berlin Chronicle" und "Berlin Childhood um 1900" zu arbeiten. Der Hauptgrund für das Verlassen Deutschlands war die Verfolgung von Juden, nachdem Hitler das Amt des deutschen Bundeskanzlers übernommen hatte.

Als er 1933 im französischen Exil lebte, begann er für Zeitschriften wie "Mab und Wert", "Cahiers du Sud", "Orient und Occident" und "Das Wort" zu schreiben. Er veröffentlichte weiterhin in Deutschland unter einem Pseudonym.

1936 erschien im Vita Nova Verlag, Luzern, unter dem Pseudonym "Detlef Holz" "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technologischen Reproduzierbarkeit - deutsche Männer und Frauen" unter dem Pseudonym "Detlef Holz". Er trug seine Schriften auch zur Zeitschrift für Sozialforschung bei.

1939 wurde Benjamins "Über einige Motive in der Bauderlaire" in der Zeitschrift für Sozialforschung veröffentlicht und er begann auch mit der Arbeit an der These "Über das Konzept der Geschichte". Nach einem Jahr beging er in Portbou Selbstmord.

, Hoffen

Persönliches Leben & Vermächtnis

1917 heiratete er Dora Sophie Pollak, die er an der Universität Bern kennenlernte. Beide hatten zusammen einen Sohn, Stefan Rafael. Das Paar wurde nach 13 Jahren Zusammenleben geschieden.

1938 wurde Benjamin wie alle deutschen Juden seiner deutschen Staatsbürgerschaft beraubt. Anschließend wurde er von der französischen Regierung festgenommen und für drei Monate in ein Gefangenenlager in der Nähe von Nevers in Zentralburgund gebracht.

1940 floh er mit seiner Schwester Dora nach Lourdes und versuchte, den Nazioffizieren über die Pyrenäen nach Spanien zu entkommen, doch sein Plan schlug fehl und er beging am 26. September in der Grenzstadt Portbou Selbstmord.

Wissenswertes

1923 wanderte sein bester Freund Gershom Scholem nach Palästina aus und versuchte sein Bestes, Benjamin davon zu überzeugen, nach Palästina zu ziehen, doch er scheiterte.

Er verliebte sich in den lettischen Bolschewiki und die Schauspielerin Asja Lacis, die ihn nachhaltig intellektuell beeinflussten.

, Bücher

Kurzinformation

Geburtstag 15. Juli 1892

Staatsangehörigkeit Deutsche

Berühmt: Zitate von Walter BenjaminPhilosophen

Gestorben im Alter von 48 Jahren

Sonnenzeichen: Krebs

Geboren in: Berlin, Deutsches Reich

Familie: Ehepartner / Ex-: Dora Sophie Pollak Vater: Emil Benjamin Mutter: Pauline Schönflies Geschwister: Dora, Georg Kinder: Stefan Rafael Gestorben am: 27. September 1940 Todesort: Portbou, Katalonien, Spanien Stadt: Berlin, Deutschland Ursache von Tod: Selbstmord Weitere Fakten Ausbildung: Universität Bern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Humboldt-Universität Berlin