Walther Bothe war ein deutscher Kernphysiker, der 1954 den Nobelpreis für Physik erhielt
Wissenschaftler

Walther Bothe war ein deutscher Kernphysiker, der 1954 den Nobelpreis für Physik erhielt

Walther Bothe war ein deutscher Kernphysiker, dessen Beiträge eine wichtige Rolle in der Teilchenphysik und verschiedenen anderen Bereichen der Wissenschaft und Technologie spielen. Seine Forschung kam zu einer Zeit, als die Kernphysik an Popularität gewann. Viele seiner Werke und ihre Ableitungen werden bis heute verwendet. Viele bahnbrechende Entdeckungen und Beobachtungen konnten aufgrund seiner Arbeit das Licht der Welt erblicken. Sein neugieriger Geist war so unersättlich, dass er selbst in Gefangenschaft die Zeit nutzte, um Mathematik zu studieren und Russisch zu lesen und zu schreiben. Während seines gesamten Lebens hatte er viele hochrangige Positionen inne und setzte neue Maßstäbe in der theoretischen Physik. Er lernte nicht nur unter vielen Größen, sondern unterrichtete auch einige. Seine Bemühungen blieben nicht umsonst und er erhielt den Nobelpreis für Physik. Trotz seiner Krankheit und seiner schwachen Gesundheit beschritt er weiterhin neue Wege in der Physik. Er beaufsichtigte und gab seine Beiträge bis zum Ende seines Lebens an viele andere weiter. Sein endloser Arbeitsstrom war weiterhin eine Grundlage und eine umfassende Wissensquelle in der Welt der Physik.

Kindheit & frühes Leben

Walther Wilhelm Georg Bothe wurde am 8. Januar 1891 in Oranienburg bei Berlin als Sohn von Charlotte Hartung und Fredrich Bothe geboren

Aufgewachsen zeigte er großes Interesse an Physik. Zwischen 1908 und 1912 studierte Bothe an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität Berlin).

Er studierte unter der Anleitung des berühmten Physikers Max Planck und war in Mathematik, Physik und Chemie ausgezeichnet. 1913 wurde er Plancks Lehrassistent. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs promovierte er 1914 bei Planck.

Werdegang

1913 wurde ihm eine Stelle an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt angeboten. Dort war er bis 1930 als außerordentlicher Professor tätig.

Nach seiner Promotion trat er 1914 in die deutsche Kavallerie ein. Er wurde von den Russen gefangen genommen und über 5 Jahre in Sibirien eingesperrt. Während seiner Gefangenschaft entschied er sich für ein Mathematikstudium und lernte auch Russisch lesen und schreiben. Er wurde 1920 freigelassen und kehrte nach Deutschland zurück.

Walther Bothe war ein aktiver theoretischer und experimenteller Physiker. Er arbeitete an der Streuung von Alpha- und Betastrahlen und entwickelte eine Theorie, die die Streuung in kleinen Winkeln beinhaltet.

Er und Hans Geiger führten 1924 ein Experiment mit den wellenförmigen Eigenschaften von Strahlung durch. Beide formulierten eine neue Quantentheorie der Strahlung. Er veröffentlichte seine Koinzidenzmethode und wandte sie auf die Untersuchung von Kernreaktionen, den „Compton-Effekt“ und die Welle-Teilchen-Dualität von Licht an.

Noch 1925, als er noch an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt war, wurde er Privatdozent (bezeichnet die Fähigkeit, selbständig auf Universitätsniveau zu unterrichten. Später im Jahr 1929 wurde er dort 1929 Ausserordentlicher Professor).

1929 begann er eine weitere Studie über kosmische Strahlung. Dieses Thema würde zu seiner lebenslangen Muse werden. Für diese Studie arbeitete er mit Gastprofessoren der Universität, Werner Kolhörster und Bruno Rossi, zusammen.

1930 wurde er Ordentlicher Professor und zum Direktor des Instituts für Physik an der Justus Liebig-Universität Gießen ernannt. 1930 entdeckte er eine ungewöhnliche Strahlung, die von Beryllium emittiert wird, wenn es mit Alpha-Partikeln bombardiert wird. Dies führte später zur Entdeckung des Neutrons im Jahr 1932 durch Sir James Chadwick.

Walther Bothe wurde 1932 zum Direktor des Physikalischen und Radiologischen Instituts der Universität Heidelberg ernannt.

Mit dem Aufstieg Hitlers gewann das Konzept der Deutschen Physik an Bedeutung. Es war ein politisches Konzept, das gegen die theoretische, moderne, atomare und nukleare Physik sowie gegen die Quantenmechanik gerichtet war. Dies führte zu einer Reihe gewaltsamer Angriffe auf theoretische Physiker. Unter dem Einfluss von Philipp Lenard konnte er die Direktion am Institut für Physik des Kaiser-Wilhelm-Instituts für medizinische Forschung (Max-Planck-Institut für medizinische Forschung) übernehmen.

In Heidelberg baute er ein Zyklotron aus Mitteln verschiedener Forschungsgruppen auf. Während des Zweiten Weltkriegs konnte er an der Diffusionstheorie von Neutronen und verwandten Messungen arbeiten.

Sein Forschungsbericht „Atlas typischer Wolkenkammerbilder“ wurde 1940 veröffentlicht. Er enthielt Bilder aus einer von Heinz Maier-Leibnitz gebauten Wolkenkammer. Es zeigt verstreute Partikel und Mittel, um sie zu identifizieren.

Von 1946 bis 1957 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Heidelberg. 1956 und 1957 war er Mitglied des Arbeitskreises Kernphysik der Deutschen Atomkommission.

Hauptarbeiten

Sein berühmtestes Werk ist der „Coincidence Circuit“, der nach dem Zufallsprinzip arbeitet. Walther Bothe verwendete zwei Geigerzähler und untersuchte die Übereinstimmungen zwischen gestreuten Röntgenstrahlen und rückstoßenden Elektronen. Die Beobachtungen zeigten eine kleine Erhaltung von Energie und Impuls. Er benutzte dieses Prinzip auch, um zu zeigen, dass kosmische Strahlen wie Teilchen wirken.

Auszeichnungen & Erfolge

Für seine Zufallsmethode und die damit gemachten Entdeckungen wurde Walther Bothe 1954 mit dem „Nobelpreis für Physik“ ausgezeichnet. Der andere Preisträger war Max Born. Die Koinzidenzmethode und ihre Schaltkreise werden häufig in vielen Teilchenphysik-Experimenten und verschiedenen anderen Bereichen der Wissenschaft und Technologie verwendet.

1952 wurde er zum Ritter des Verdienstordens für Wissenschaften und Künste ernannt.

1953 wurde er mit der Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet.

Persönliches Leben & Vermächtnis

Während seiner Inhaftierung in Russland traf Walther Bothe Barbara Below. Sie war aus Moskau und kehrte nach ihrer Hochzeit 1920 mit ihm nach Deutschland zurück. Sie zeugten zwei Kinder.

Obwohl er ein vielbeschäftigter Mann war, nahm er sich Zeit zum Malen. Seine Inspirationen waren die Berge und er versuchte sich an Öl- und Aquarellstücken. Er diskutierte französische Impressionisten mit der gleichen Begeisterung, mit der er über Physik diskutierte.

Er war auch ein Musikliebhaber und hörte Stücke von Beethoven und Bach. Er besuchte viele Konzerte und lernte Klavier spielen.

Bei der Arbeit war er ein sehr schwieriger und strenger Lehrer mit einer Gabe der Konzentration und Geschwindigkeit. Zu Hause war er jedoch ein liebenswürdiger und gastfreundlicher Mann mit viel Leichtigkeit und Glück.

Er starb am 8. Februar 1957 im Alter von 66 Jahren in Heidelberg.

Kurzinformation

Geburtstag 8. Januar 1891

Staatsangehörigkeit Deutsche

Berühmt: PhysikerGerman Men

Gestorben im Alter von 66 Jahren

Sonnenzeichen: Steinbock

Auch bekannt als: Walter Bothe

Geboren in: Oranienburg

Berühmt als Physiker

Familie: Ehepartner / Ex-: Barbara Belowa Gestorben am: 8. Februar 1957 Todesort: Heidelberg Weitere Fakten Ausbildung: Humboldt-Universität Berlin Auszeichnungen: 1954 - Nobelpreis für Physik 1953 - Max-Planck-Medaille