Oskar Werner war ein österreichischer Schauspieler. Er wurde im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts in Wien als Oskar Josef B. Angestellter geboren. Mit elf Jahren beschloss er, Schauspieler zu werden, verließ die Schule ohne Abschluss und nahm Schauspielunterricht. Mit achtzehn Jahren trat er als jüngstes Mitglied dem österreichischen Staatstheater Burgtheater bei. Im selben Jahr wurde er in die deutsche Armee eingezogen, vermied es jedoch, an die Front zu gehen, indem er vorgab, ein Dummkopf zu sein. Insgesamt trat er in rund 100 Stücken auf, darunter „Hamlet“, in dem er unvergessliche Leistungen erbrachte. Er war auch in rund zwanzig Filmen und drei Fernsehserien aufgetreten. Unter seinen Filmen ist er am besten für seine Arbeit in "Ship of Fools" bekannt. Seine anderen bedeutenden Filme waren "Entscheidung vor dem Morgengrauen", "Jules und Jim", "Der Spion, der aus der Kälte kam", "Fahrenheit 451", "Die Schuhe des Fischers" und "Reise der Verdammten". Leider hat seine Trinkgewohnheit sowohl seine Karriere als auch seine Gesundheit untergraben. Er starb im Alter von zweiundsechzig Jahren an einem Herzinfarkt.
Kindheit & frühes Leben
Oskar Werner wurde am 16. November 1922 in Wien geboren. Sein Vater, ein Versicherungsangestellter, verließ die Familie, als Oskar gerade sechs Jahre alt war. Anschließend wurde er von seiner Mutter erzogen, die ihn durch die Arbeit in einer Hutfabrik unterstützte.
Der junge Oskar verbrachte viel Zeit mit seiner Großmutter, die ihm Geschichten über das Burgtheater erzählte. So entwickelte er ein frühes Interesse an der Schauspielerei, das sich verstärkte, als er anfing, an Schulstücken teilzunehmen. Mit elf Jahren beschloss er, Schauspieler zu werden.
1939 gelang es einem seiner Onkel, in einigen deutschen und österreichischen Kriegsfilmen wie "Hotel Sacher", in denen er den Lift Boy spielte, und "Leinen aus Irland", in dem er sich befand, kleine "begehbare" Rollen zu finden ein Hotel Pageboy. Außerdem versuchte er es mit Radio.
Werdegang
Als Oskar achtzehn war, trat er dem Burgtheater bei und debütierte am 11. Oktober 1941 unter dem Künstlernamen Oskar Werner. Innerhalb kurzer Zeit machte er sich einen Namen und spielte jugendliche / romantische Rollen.
Im Dezember 1941 wurde er in die Deutsche Wehrmacht eingezogen. Da er Pazifist und Anti-Nazi war, wollte er nicht am direkten Kampf teilnehmen. Also gab er vor, dumm zu sein, von den Pferden zu fallen und absichtlich Fehler beim Lesen der Entfernungsmesser auf Kanonen zu machen.
Infolgedessen wurde er nach Wien zurückgeschickt, wo er in den Kriegsjahren Gemüse schälte und Latrinen putzte. Glücklicherweise erhielt er auch die Erlaubnis, weiterhin im Burgtheater zu spielen.
Vor einiger Zeit heiratete er eine halbjüdische Frau und hatte eine Tochter mit ihr. Am 8. Dezember 1944 verließ er sein Regiment und versteckte sich mit seiner Familie in einer Hütte im Wiener Wald.
Als die russische Armee in Richtung Wien vorrückte, musste Werner erneut rennen. Kurz darauf befand sich die Familie mitten in Werners altem Regiment. Zum Glück herrschte überall Verwirrung und sie nutzten das Chaos, um über die Grenze zu rutschen. musste aber hart kämpfen, um aufrechtzuerhalten.
Nach dem Krieg kehrte er zum Burgtheater zurück und nahm gleichzeitig an verschiedenen anderen Produktionen im Raimund Theater und im Theater in der Josefstadt teil. In dieser Zeit übernahm er alle möglichen Rollen und lernte das Handwerk durch direkte Interaktion.
Werner gab sein Filmdebüt 1948 in "Der Engel mit der Posaune". Die Geschichte dreht sich um eine Familie von Klavierbauern in Wien und Werner spielte die Rolle von Hermann Alt, dem schwarzen Schaf der Familie. Als nächstes wurde er 1949 in der Rolle von Ludwig van Beethovens Neffen Karl in "Eroica" besetzt.
Irgendwann dazwischen gab er auch sein Debüt als Regisseur und Star auf der Bühne mit Stücken wie "Jugend" und "Der Feigling". Er spendete den Erlös aus diesen Stücken für den Wiederaufbau des Burgtheaters.
1950 reiste Werner nach England, um die Rolle von Hermann Alt in der englischen Fassung von "Der Engel mit der Posaune" zu spielen. Der Film wurde in "Der Engel mit der Trompete" umbenannt und war Anthony Bushells Regiedebüt.
Später kehrte er nach Wien zurück, um in mehreren deutsch-österreichischen Filmen wie "Das gestohlene Jahr" (1950), "Ruf aus dem Äther" (1950), "Wonder Boy" (1951) "Ein Lächeln im Sturm" (1951) zu spielen. Irgendwann traf er den amerikanischen Regisseur Anatole Litvak und unterzeichnete einen Vertrag mit 20th Century Fox, um in einem amerikanischen Kriegsfilm mitzuspielen.
Dementsprechend ging er nach Hollywood und trat als Corporal Karl Maurer ("Happy") in "Decision before Dawn" (1951) auf und erhielt kritische Anerkennung für seine Rolle. Da jedoch keine Angebote mehr vorlagen, kehrte er nach Wien zurück.
Als er nach Hause zurückkehrte, tauchte er in den Charakter von Hamlet ein und lernte seine Linien in Abgeschiedenheit in Triesen, Liechtenstein, wo er ein Haus gebaut hatte. Letztendlich unterzeichnete er den Vertrag am 16. November 1952.
Er eröffnete diese Sitzung jedoch mit "Dantons Tod" im Zürcher Schauspielhaus. Als nächstes wurde "Hamlet", wo er in der Hauptrolle auftrat, in Frankfurt Main eröffnet. Das Stück erhielt eine hervorragende Rezension, die ihm half, seinen Platz im deutschsprachigen Theater zu sichern.
Als nächstes kehrte er nach Wien zurück, um an mehreren anderen Stücken wie "Henry IV", "Henry V", "Torquato Tasso", "Candida" und "Becket" teilzunehmen. 1955 kehrte er kurz zu Filmen zurück, die als Hauptmann Wüst in „Die letzten zehn Tage“ auftraten. "Spionage", "Mozart" und "Lola Montès" waren drei weitere Filme, die er in diesem Jahr gedreht hat.
Nach einer kurzen Pause konzentrierte er sich wieder auf die Bühnenschauspielerei und gründete 1957 seine eigene Kompanie, das Theaterensemble Oskar Werner, die verschiedene Stücke wie "Hamlet" und "Bacchus" produzierte. Er kehrte auch regelmäßig ins Burgtheater zurück, um an Stücken wie "Henry V" und "Henry IV" teilzunehmen.
1958 trat Werner als Judas in einem Fernsehfilm mit dem Titel "Ein regelte Judas" auf. Als nächstes spielte er 1962 die Rolle von Jules in einem französischen romantischen Dramafilm „Jules and Jim“, der ihm große Anerkennung einbrachte.
Es war jedoch seine Rolle als Dr. Schumann in "Ship of Fools" (1965), die ihm seinen ersten Preis für den besten Schauspieler und drei weitere Nominierungen einbrachte. Im selben Jahr hatte er auch eine weitere preisgekrönte Aufführung in "Der Spion, der aus der Kälte kam".
Als nächstes spielte Werner 1966 in einer britischen dystopischen Science-Fiction namens "Fahrenheit 451". Als nächstes drehte er 1968 zwei weitere Filme; "Zwischenspiel" und "Die Schuhe des Fischers", bevor wir wieder auf die Bühne zurückkehren; Reisen nach Israel, Italien, Malta, Frankreich und in die Vereinigten Staaten.
Am 2. März 1975 erschien er in der "Playback" -Episode der Fernsehserie "Colombo" unter der Regie von Bernard L. Kowalski. Die Episode dauerte dreiundsiebzig Minuten.
1964 erschien er in seinem letzten Film "Voyage of the Damned". Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit über das Schicksal des Ozeandampfers MS St. Louis, der 1939 jüdische Flüchtlinge aus Deutschland nach Kuba beförderte. Werners Rolle als Professor Egon Kreisler wurde von Kritikern hoch geschätzt.
Hauptarbeiten
Werner ist am besten für seine Darstellung des Schiffsarztes in "Ship of Fools" (1965) bekannt. Die Romanze zwischen seinem Charakter und einer Gräfin aus Kuba, die wegen Drogenabhängigkeit ins Gefängnis gebracht wird, wurde mit fast unerträglicher, aber zurückhaltender Intensität dargestellt.
Seine Darstellung von Hamlet im gleichnamigen Shakespeare-Stück ist ebenfalls ein Hauptwerk. Es wurde von vielen bekannten Kritikern als „tiefgreifende spirituelle Erfahrung“ beschrieben. Es wurde auch gesagt, dass Werner in diesem Stück „Hamlet nicht aufführt. Er ist "Weiler!"
Auszeichnungen & Erfolge
Werner erhielt für seine Arbeit in "Ship of Fools" den New York Film Critics Circle Award als bester Schauspieler.Darüber hinaus wurde er für das Oscar für den besten Schauspieler, den BAFTA-Preis für den besten Hauptdarsteller und den Golden Globe-Preis für den besten Schauspieler - Filmdrama für dasselbe Werk nominiert.
Für seine Rolle in "Der Spion, der aus der Kälte kam" erhielt er den Golden Globe Award als bester Nebendarsteller - Film. Für dieselbe Arbeit erhielt er auch eine Nominierung für den BAFTA-Preis als bester Schauspieler in einer Hauptrolle.
Für seine Arbeit in seinem letzten Bild "Voyage of the Damned" erhielt er außerdem eine Nominierung für den Golden Globe Award als bester Nebendarsteller - Film.
Persönliches Leben
1944 heiratete Werner die halbjüdische Schauspielerin Elisabeth Kallina. Das Paar hatte eine Tochter, Eleanore. Sie ließen sich 1952 scheiden, blieben aber Freunde.
Als nächstes heiratete er 1954 Anne Power, die leibliche Tochter der französischen Schauspielerin Annabella und Adoptivtochter von Tyrone Power. Das Ehepaar wurde 1968 geschieden.
Er war in einer Beziehung mit Diana Markey, der Tochter der amerikanischen Schauspielerin Joan Barnett, und hatte einen Sohn namens Felix Werner bei sich
Oskar Werner war Alkoholiker, was zu seiner Krankheit führte. Es hatte auch einen negativen Einfluss auf seine Karriere. Trotz alledem blieb er bis zum Ende beschäftigt.
Am Tag vor seinem Tod hatte er einen Termin für eine Lesung im Hotel Europäischer Hof in Marburg. Er sagte es ab, weil er sich nicht gut fühlte. Er wurde am Morgen des 23. Oktober 1984 tot im Hotelzimmer aufgefunden. Er war an einem Herzinfarkt gestorben. Er wurde in Liechtenstein beigesetzt.
Kurzinformation
Geburtstag 13. November 1922
Staatsangehörigkeit Österreicher
Gestorben im Alter von 61 Jahren
Sonnenzeichen: Skorpion
Auch bekannt als: Oskar Josef Schliessmayer, Erasmus Nothnagel, Oscar Werner, Oskar Josef B. Verwandmayer
Geboren in: Wien, Österreich
Berühmt als Darsteller
Familie: Ehepartner / Ex-: Anne Power, Elisabeth Kallina Kinder: Eleanore Werner, Felix Werner Gestorben am: 23. Oktober 1984 Todesort: Marburg Stadt: Wien, Österreich